Die neue Gärtnerin befragte eine erfahrenere über die Pflege ihres Stückchen Landes. Brauchte sie es nur von Unkraut frei zu halten und zu begießen, nachdem nun die jungen Pflanzen gesetzt waren? fragte sie. „Ja, begieße es”, erwiderte die erfahrenere. Und sie fügte hinzu: „Das Allerwichtigste ist, den Boden aufzulockern! Täglich die Erde locker machen, daß das Wasser tief hinunter zu den Wurzeln gelangen kann. Außerdem macht tägliches Auflockern des Bodens es dem Unkraut unmöglich, Wurzel zu fassen”.
Dieser Rat veranlaßte die neue Gärtnerin, eine Christliche Wissenschafterin, zu tiefem Nachdenken. Unser Bewußtsein ist oft mit einem mentalen Garten verglichen worden, worin wir wachsam sein müssen, damit Irrtumsunkraut nicht Wurzel faßt und das in der Christlichen Wissenschaft gewonnene zarte, neue Verständnis des Christus, der Wahrheit, erstickt. Aber hier war ein Verhütungsverfahren, das bei gewissenhafter Anwendung das Unkraut nicht so groß werden läßt, daß es mit der Wurzel ausgerissen werden muß.
Was im gewöhnlichen Denken bedarf dieses Auflockerns? Paulus schrieb dem Timotheus: „Erwecke die Gabe Gottes, die in dir ist”. Unsere weise Führerin Mrs. Eddy schreibt von der Christuswissenschaft in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 162): „Die Wirkung dieser Wissenschaft besteht darin, daß sie das menschliche Gemüt so aufrührt, daß es seine Grundlage verändert, von welcher aus es nun der Harmonie des göttlichen Gemüts Raum geben kann”.
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