Ich bin Gott Dank schuldig, daß Er mich durch christlich-wissenschaftliche Behandlung geheilt hat, und ich lege dieses Zeugnis ab in der Hoffnung, daß es anderen, die an Krankheit leiden, helfen werde. Für Mrs. Eddy hege ich tiefe Anerkennung in Anbetracht dessen, was für die ganze Menschheit getan worden ist und getan wird, indem sie der Welt die Christliche Wissenschaft gab.
Meine Heilung fand im Jahre 1898 statt. Monatelang war ich so krank gewesen, daß ich nicht die Treppe hinauf- oder hinuntergehen konnte, und ich hatte die meiste Zeit Schmerzen. Wir wohnten in einem Städtchen im Staate Minnesota. Wir hatten damals fünf kleine Kinder, die der Pflege einer Mutter bedurften. In der Verzweiflung gingen wir in ein Krankenhaus und ließen meinen Fall feststellen. Der Arzt, der mich untersuchte, ist seither ein berühmter Chirurg geworden. Er sagte meinem Mann und mir, daß ich an innerlichen Schwierigkeiten litt, d.h. daß ich ein Eierstockleiden, Gebärmuttersenkung, Brustkrebs und einen großen Kropf hätte. Meine Mutter war gerade vorher gestorben, und der Arzt sagte, daß das schnelle und übermäßige Anwachsen der Krebsgeschwulst von Kummer herrühre und daß eine Operation unbedingt notwendig sei, wofür die Zeit festgesetzt wurde.
Unter großen Schwierigkeiten ging ich nach Hause, um meine häuslichen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen und mich auf einen langen Aufenthalt im Krankenhause vorzubereiten.
Meine Schwägerin, die sich der Christlichen Wissenschaft zugewandt hatte, überredete mich, zu ihr nach Minneapolis zu kommen und mich christlich-wissenschaftlich behandeln zu lassen. Da sie die Angelegenheit so ernst vorbrachte, riet mir mein Mann, mich kurze Zeit behandeln zu lassen, um sie zu befriedigen, und mich dann operieren zu lassen.
Nach der ersten christlich-wissenschaftlichen Behandlung fand ich, daß ich von Verstopfung und von dem Kropf geheilt war. Während der ersten Woche der Behandlung beschloß ich, mich nicht operieren zu lassen, sondern auf Gott zu vertrauen, daß Er meine vollständige Heilung vollbringen werde. Am 10. Tage meines Aufenthalts besuchten wir die Minnehahafälle. Als ich die Treppe hinaufeilte, merkte ich, daß ich keine innerlichen Schmerzen mehr hatte. Ich war geheilt! Ich rief aus: „Gott hat mich geheilt!” Eine große, unaussprechliche Freude erfüllte mich.
Als ich in meine Heimatstadt zurückkehrte, wollte mich eine Gruppe Leute sehen. Dies erinnerte mich an Jesu Heilungen, als das Volk die von ihm Geheilten sehen wollte. So wollten auch diese Leute sehen, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hatte. Einige riefen den Arzt, der mich untersucht hatte, daß er meine Aussagen beglaubige. Der Arzt versicherte sie, daß mein früheres Leiden durch die Krankheiten verursacht gewesen war, die ich beschrieb.
Diese Heilungen erwiesen sich als dauernd. Mein jüngster Sohn wurde fünf Jahre nach diesem wunderbaren Beweis geboren, und ich konnte ihn ohne Schwierigkeit stillen. Die vollständige Heilung fand während der dreiwöchigen christlich-wissenschaftlichen Behandlung statt. Als ich zu der Ausüberin, die mich behandelte, sagte, daß ich für die Heilung dankbar sei, erwiderte sie: „Gott hat Sie geheilt, nicht ich”.
Great Falls, Montana, V.S.A.