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Der Beweis der Jüngerschaft

Aus der September 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In jener Stunde wichtiger Entscheidung, als Jesus mußte, baß Judas ihn verraten würde, war er nicht um sich selber besorgt, sondern um die Welt, die zu retten er gekommen war, und von der er so bald scheiden sollte. Seine größte Aufgabe, auf die er während der kurzen Jahre seines Messiasamts unermüdliche Geduld und Hingebung verwendet hatte, war die Vorbereitung dieser kleinen Schar Nachfolger zur Weiterführung seines Werks. Für diese und für die Menschheit konnte das Leben nie mehr ganz das sein, was es vor seinem Erscheinen war; denn mit seinem Erscheinen war etwas bisher Unbekanntes gekommen. Von ihrem Verständnis und ihrer Treue würde es nun abhängen, wie schnell die Erneuerung verlaufen würde.

„Ein neu Gebot gebe ich euch”, sagte er, „daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebhabet”. Und dann, gleichsam um ihnen ihre gemeinschaftliche Verantwortung zum Verständnis zu bringen, um ihnen zu Gemüte zu führen, daß sie nicht mehr bloß Privatpersonen waren, die nur sich selber lebten, sondern mit einer großen öffentlichen Mission betraut waren, fügte er hinzu: „Dabei wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt”.

Dies war also in seinen Augen der höchste Beweis der Jüngerschaft. Dies würde sie als von ihm gelehrt ausweisen. Weder predigen, wie er gepredigt hatte, noch heilen, wie er geheilt hatte, noch die Willigkeit, Entbehrung, Verfolgung, sogar Kreuzigung zum Beweis ihrer Treue und Hingebung würde genügen, sie als seine Jünger erkennen zu lassen. Ob sie Liebe zueinander hatten—dies sollte der Beweis ihres Gehorsams gegen das neue Gebot sein; hieran sollte die Menschheit erkennen können, daß er, der bereit war, sein Leben zu lassen, um es wieder zu nehmen, es nicht umsonst getan hatte.

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