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„Erhebet eure Häupter”

Aus der September 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was für eine ermutigende und liebevolle Ermahnung in den Worten des Meisters liegt: „Erhebet eure Häupter, darum daß sich eure Erlösung naht”! Was für ein inniges Verständnis sie verrät, was für ein Erbarmen mit allen, die mit einem falschen Sinn der Disharmonie, der Einsamkeit, des Zweifels und des Selbstbedauerns ringen! Denn sie weist den Weg aus dem verworrenen Gewebe falschen Denkens heraus. In jeder Umgebung, unter unharmonischen Umständen jeder Art, überall, wo wir uns auch befinden mögen, gerade dort, inmitten der schwierigen Zustände, sollen wir die Einschärfung befolgen: „Erhebet eure Häupter, darum daß sich eure Erlösung naht”.

Wenn wir unser Denken zu Gott, dem Guten, erheben, wenn wir nicht den scheinbaren Mißklang als wirklich ansehen, sondern uns der Wahrheit zuwenden, daß der Mensch immer in der Gegenwart Gottes ist und die Freude und das Vertrauen ausdrückt, die unser geistiges Erbe sind, werden wir finden, daß die Herrlichkeit Gottes unser Bewußtsein erfüllt und jene Gedanken ausschließt, die uns von der Harmonie, die uns kraft der Gottessohnschaft des Menschen gehört, trennen möchten.

Es muß immer zuerst eine Veränderung des Denkens stattfinden; denn in der Christlichen Wissenschaft lernen wir verstehen, daß unharmonische Zustände das Ergebnis falschen Denkens sind. In den Lehren Mary Baker Eddys ist der Weg gewiesen und das Verfahren, das wir anwenden müssen, klar dargelegt. Sie schreibt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 123): „Die göttliche Wissenschaft, die sich über die Physischen Theorien erhebt, schließt die Materie aus, löst Dinge in Gedanken auf und ersetzt die Gegenstände des materiellen Sinnes durch geistige Ideen”.

Daß wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben, ist kein Grund dafür, daß wir heute nicht mit Vertrauen und in der Zuversicht der liebevollen Fürsorge des Vaters vorwärtsgehen. Haben wir auf die Irrtumseinfüsterungen gehorcht, daß frühere Fehler ein Hindernis auf unserem Wege seien; daß wir uns immer wieder angestrengt haben und erfolglos geblieben seien? Vielleicht haben wir versucht, Fortschritt zu machen, während wir noch an dem Fehler als einer Wirklichkeit festhielten, fälschlich etwas, was keine Macht hat, Macht zuschrieben. Der wirkliche Mensch der Schöpfung Gottes hat nie Fehler gemacht; denn er war nie von Gott getrennt, dessen „Augen rein sind, daß [er] Übles nicht sehen mag”.

Da Gott vollkommen ist, ist Seine Widerspiegelung, der Mensch, auch vollkommen. Wenn die Wahrheit unserem Denken dämmert, gehen wir mit Freude und Danksagung vorwärts und geben auf unser Denken acht, damit wir uns nicht verleiten lassen, etwas für wahr zu halten, was kein Teil des wirklichen Seins ist. Wenn wir dem göttlichen Prinzip gehorchen, wandeln wir sicher auf dem rechten Wege, und der Glaube, daß Irrtum wirklich sei, verliert seine Kraft, unser geistiges Wachstum zu verzögern.

Wenn wir das göttliche Gemüt verstehen und widerspiegeln, verschwindet das Gefühl der Einsamkeit; denn wir finden, daß wir als Gottes Kinder nie allein sind. Zweifel weicht dem Vertrauen, wenn wir die Allgegenwart der Wahrheit fühlen, und Selbstbedauern wird in der herrlichen Erkenntnis unserer Einheit mit Gott zerstört. So dringen wir weiter, indem wir wissen, daß alle Macht Gott gehört, und daß das Böse keine Macht hat. Und durch Widerspiegelung der göttlichen Liebe können wir die Ansprüche des Bösen überwinden. Wir finden, daß es keine mühsame Ausgabe, sondern eine Freude ist, die Worte unserer Führerin zu befolgen (Christian Science versus Pantheism, S. 6): „Zum Schluß, Brüder, laßt uns fortfahren, das Böse als den trügerischen Anspruch, daß Gott nicht allerhaben sei, bloßzustellen und ihn weiter zu bekämpfen, bis er verschwindet, — aber nicht wie jemand, der in den Nebel schlägt, sondern sein Haupt darüber erhebt und eine Lüge mit Füßen tritt”.

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