Mrs. Eddy, unsere verehrte Führerin, schreibt auf Seite 254 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit: „Wenn du mit deinem Nachen auf die immer bewegten, aber heilsamen Wasser der Wahrheit hinausfährst, wirst du Stürmen begegnen. Das Gute, das du tust, wird verleumdet werden. Das ist das Kreuz. Nimm es auf dich und trage es; denn durch dasselbe gewinnst und trägst du die Krone”. Seit ich vor etwa 35 Jahren mit meinem Nachen auf diese immer bewegten Wasser hinausfuhr, bin ich in der Tat Stürmen begegnet; aber ich habe immer die Wahrheit der Worte unserer Führerin (Wissenschaft und Gesundheit, S. 254) bewiesen: „Wenn wir geduldig auf Gott harren und die Wahrheit in rechtschaffener Weise suchen, dann lenkt Er unsern Pfad”.
Als ich durch die Heilung meiner Mutter zum erstenmal auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam wurde, war ich sehr unglücklich. Schon vor meinem 21. Lebensjahre Witwe geworden, hatte ich für ein Kind zu sorgen, ohne recht zu wissen, wie ich es machen sollte. Jahrelang rang ich hin und her, bis ich ganz niedergeschlagen, freud- und hoffnungslos war. Ich fragte mich oft, wenn ich die Leute ansah, worüber sie sich wohl freuen und lachen konnten. Dann kam die Christliche Wissenschaft in mein Leben, und meine Wanderung vom Sinn zur Seele begann. Bald kam ein Tag, wo es mir zum Bewußtsein kam, wie weit ich auf dieser Wanderung gekommen war. An einem Heiligen Abend sagte ein Herr zu mir, als ich an meine Arbeitsstätte ging, wo ich erfolgreich arbeitete: „Ihnen braucht man keine fröhliche Weihnachten zu wünschen, Ihnen strahlt die Freude aus dem Gesicht”. Ich war von Traurigkeit geheilt worden. Das Gefühl des Mangels war einige Monate vorher durch die Erkenntnis überwunden worden, daß ich als Erbin Gottes Seine Allheit widerspiegle.
Um jene Zeit bewarb ich mich um eine Stellung, die ich schließlich erhielt, wodurch ich mit allem, was ich brauchte, versorgt wurde. Es wurde mir gesagt, daß meine Arbeit befriedigend sei, daß es aber eine schwere Stellung sei, und daß ich zu zart dafür aussehe. Ich arbeitete 25 Jahre in dieser Stellung und brauchte krankheitshalber nur einmal abwesend zu sein, und von dieser Zeit möchte ich erzählen.
Während des Weltkriegs war ein lieber Angehöriger wegen häuslicher und Geldschwierigkeiten in großem Elend, und ich litt mit ihm. Es kam ein Tag, wo mich eine große Wolke einzuhüllen schien. Ich konnte den Weg nicht sehen und fühlte mich krank und elend. Ich kam an jenem Abend in großer Angst nach Hanse. Drei Tage später mußte ich wegen meiner Stellung eine ärztliche Bescheinigung haben, und man ließ einen Arzt holen. Dieser stellte Kolik, Nieren-, Lungen- und Blasenentzündung fest. Er schien wenig Hoffnung auf meine Wiederherstellung zu haben, willigte aber ein, meinen Fall zu überwachen. Er sagte, daß es ein Vierteljahr in Anspruch nehmen würde, falls ich wiederhergestellt werden sollte. Eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin hatte jedoch von Anfang an für mich gearbeitet, und nach drei Wochen kehrte ich zu meinen Pflichten zurück, wurde aber auf eine weitere Woche nach Hause geschickt, da mein Aussehen noch die überstandene Krankheit verriet. Als der Arzt mich das letztemal besuchte, bat er mich, ihm ein Lehrbuch zu leihen. Die Ausüberin brauchte mich nur zweimal zu besuchen; denn nach telefonischer Benachrichtigung wurde jedesmal der Not schnell abgeholfen, und die Arbeit wurde unablässig fortgesetzt, bis ich aus der Finsternis heraus in das herrliche Licht der Gesundheit und der Freudigkeit kam. Bald darauf wurde auch der liebe Angehörige von seinen Geld- und anderen Sorgen geheilt.
Worte sind unzulänglich, der Ausüberin, die mir bei dieser Erfahrung half, und die mir und den Meinen bei anderen Schwierigkeiten geholfen hat, meinen Dank auszudrücken. Ich kann auch nicht schließen, ohne meine Dankbarkeit für den Christian Science Sentinel auszudrücken. Viele Jahre lang konnte ich nur den Sentinel beziehen, worin ich eifrig die Aufsätze und Zeugnisse las, zuerst ohne viel Verständnis der Wahrheit. Aber nach und nach kam die Offenbarung, und ich stand und stehe immer noch in Ehrfurcht vor dieser wunderbaren Wahrheit, die Mrs. Eddy der Welt enthüllt hat.
Henley, Neusüdwales, Australien.
,In vorstehendem Zeugnis meiner Tochter ist meine Heilung erwähnt, die ich gern erzählen möchte.
Ich hatte einige Monate lang eine Nervenentzündung im linken Arm, den ich infolgedessen nicht mehr gebrauchen konnte. Ich zog viele Ärzte zu Rate, gebrauchte alle möglichen Vorrichtungen, z.B. elektrische Batterien, hatte aber keinen dauernden Erfolg. Zeitweise konnte ich weder schlafen noch essen, so heftig waren die Schmerzen. Dann hörte meine Tochter von der Christlichen Wissenschaft, die wir damals nicht für eine Religion, sondern nur für ein Heilverfahren hielten. Da ich aber alles andere versucht hatte, wandte ich mich an dieses damals hierzulande neue Heilverfahren. Ich glaube, die Wissenschaft war hier erst etwa zwei Jahre bekannt. Ich ging zu einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin ohne zu wissen, was die Christliche Wissenschaft ist; und nach drei Wochen war ich vollständig geheilt, ja, die Schmerzen hatten fast sofort aufgehört. Diese Heilung fand vor 35 Jahren statt. Seitdem habe ich die heilende Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft oft erfahren, und ich bin unserer Führerin sehr dankbar für die Zeitschriften, die mir eine beständige Quelle der Führung und der Hilfe sind, und der freundlichen Ausüberin, die bei meiner ersten Heilung für mich arbeitete und mir mein erstes Lehrbuch gab.—