Der starke Besuch der Jahresversammlung Der Mutterkirche am Montag, den 2. Juni 1941, war unverkennbar ein Zeichen des Verlangens der Mitglieder, ihr praktisches Interesse an der Erhaltung und Weiterführung der Organisation zu zeigen, die Mary Baker Eddy gründete, um der Menschheit den Segen ihrer geistigen Lehre zukommen zu lassen. Die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren wiesen in ihrer Botschaft in hilfreicher Weise auf die Bedeutung und den Wert dieser Organisation hin, zeigten aber, daß die Christlichen Wissenschafter das geistige Heilen höher als alles andere in ihrem täglichen Leben stellen müssen.
Die Versammlung wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes Nr. 300: „Sah’t ihr den Erlöser mein?”, das unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy geschrieben hat. Die zurücktretende Präsidentin
las dann folgende Stellen aus der Bibel und entsprechende Stellen aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy:
Die Bibel
2. Mose 19, 3. 4. 6 (bis z. Punkt)
Offenbarung 12, 1. 5. 7. 8. 14. 17
Wissenschaft und Gesundheit
568:6-9 566:31-6
565:15 567:11
Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde das Lied Nr. 169: Lead, kindly Light, amid the encircling gloom (Führ’ uns, o gütiges Licht, in der uns umgebenden Düsterheit).
Frau Matters verkündigte dann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche. Präsident: John Randall Dunn aus Boston, Massachusetts: Schatzmeister: Edward L. Ripley aus Brookline, Massachusetts; Schriftführer: Ezra W. Palmer aus Marshfield, Massachusetts; Erster Leser: George Channing aus San Franzisko, Kalifornien: Zweite Leserin: Fräulein Margaret Crawford aus Seattle, Washington.
Die zurücktretende Präsidentin Frau Matters hielt dann folgende Ansprache:
Die geliebte Gründerin dieser Kirche, Mary Baker Eddy, schreibt in „Nein und Ja” (S. 45): „Der geistige Zustand zwingt den Sterblichen seine höchsten Forderungen auf, und die weltliche Geschichte geht ihrem Ende entgegen”. Wie dem Weibe in der Offenbarung „zwei Flügel” gegeben wurden „wie eines großen Adlers, daß sie in die Wüste flöge an ihren Ort” (Offenb. 12, 14), so sind jedem, der die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft im Herzen empfangen hat, diese beiden Flügel der Wahrheit und der Liebe, des Christus und der Christlichen Wissenschaft, der Bibel und des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy gegeben. Diese Flügel tragen uns aufwärts zu jenem geistigen Verständnis, daß Gott, die göttliche Liebe, der einzige Schöpfer ist, und daß der Mensch und das Weltall harmonisch und gottgleich sind.
In diesem Verständnis gibt es keine materielle Geschichte, und die hohen Forderungen des geistigen Zustandes sind erfüllt. Denn das Böse hat hier nie triumphiert, noch hat es das Gute überfallen. Auch hat der Haß nicht die Liebe beherrscht, noch ist der Mensch zu einem hilflosen Opfer gemacht worden. Dieser geistige Zustand fordert, daß wir unsere Feinde lieben; und die Christliche Wissenschaft zeigt uns, daß wir durch Erkenntnis der Allheit der göttlichen Liebe zugeben müssen, daß der Mensch, das Gleichnis Gottes, nicht nur liebt, sondern auch geliebt wird, und daß er daher keine Feinde hat.
Dieses Lieben gibt einen nicht der Gewalt derer preis, die Feinde zu sein scheinen, sondern stellt diese unter das Urteil der Wahrheit und der Liebe, wonach Neid, Haß, Furcht und tierisches Wesen weder Ursache noch Wirkung, weder Gegenwart noch Macht sind. Diese in der Bibel bildlich als das Tier oder der große rote Drache dargestellten Übel maßen sich an, mit den Vertretern der Wahrheit und der Liebe oder mit der Kirche Christi Krieg zu führen. Mrs. Eddy beschreibt diesen Krieg wie folgt (Christian Healing, S. 10): „Aber das Tier beugte sich vor dem Lamm: es hatte die Männlichkeit Gottes, die Jesus vertrat, bekämpfen sollen; aber es fiel vor der Weiblichkeit Gottes, die das höchste Ideal der Liebe darstellte.
Die Bibel erzählt uns von „einer Mutter in Israel” namens Debora, die durch ihren geistigen Blick, ihr geistiges Urteil und ihren geistigen Rat die Kinder Israel begeisterte, auszuziehen und durch einen Angriff auf die von Sisera und den Kanaanitern vertretenen abgöttischen Annahmen für das Rechte zu kämpfen. Sisera und die Kanaaniter hatten neunhundert eiserne Wagen, während die Israeliten keine hatten. Barak, den sie wählte, die Israeliten zum Kampf zu führen, bestand darauf, daß Debora sie begleite. Als die Schlacht des Herrn gewonnen war, Priesen Debora und Barak Gott und sangen (Nicht. 5, 20): „Vom Himmel ward wider sie gestritten; die Sterne in ihren Bahnen stritten Wider Sisera”.
Heute ziehen die durch die Männlichkeit und die Weiblichkeit Gottes dargestellte Wahrheit und Liebe aus, die Schlacht des Herrn zu kämpfen und zu gewinnen. Mit ihnen ziehen die Heerscharen der Ideen Gottes—die Sterne am Himmel der Liebe, die Engel Seiner Gegenwart—die die herrliche Wahrheit enthüllen, daß „der allmächtige Gott das Reich eingenommen hat”.
Frau Matters stellte dann den neuen Präsidenten
vor, der folgende Ansprache hielt:Mitglieder Der Mutterkirche! In ihrer Botschaft an diese Kirche für das Jahr 1900 schreibt die verehrte und bleibende Führerin unserer Bewegung (S. 1): „Wenn wir wirklich vom Körper abwesend und bei der allgegenwärtigen Liebe, die allen Raum, alle Zeit und Unsterblichkeit ausfüllt, sein können—dann bin ich bei dir, wo ein Herz dem andern und mein Herz dem deinen im Strahlenganz der göttlichen Widerspiegelung antwortet”.
Was für ein erfreulicher Gedanke es ist, daß kein treuer, liebender Christlicher Wissenschafter, der an den Wahrheiten der Offenbarung Mrs. Eddys festhält, je von der Offenbarerin getrennt werden kann! In ihren von der Wahrheit eingegebenen Schriften finden wir sie, erkennen wir sie und lieben wir sie; durch ihre Bücher spricht sie zu uns, beratet, leitet und unterweist sie uns, und wenn wir von dem geraden, schmalen, aber freudigen Weg des Prinzips abzuweichen scheinen, bringt sie uns mit furchtloser, aber erbarmungsvoller Zurechtweisung zurück. Ja, die Offenbarerin der Christlichen Wissenschaft ist heute und jeden Tag bei uns, wenn wir bestrebt sind, bei ihr zu sein in dem Verständnis dieser Wissenschaft, die in einem unserer schönen Lieder als die „der müden Menschheit von Gott gesandte Botschaft” (Christian Science Hymnal, Nr. 221) bezeichnet ist.
Und was sagt uns die Offenbarerin von den Problemen, die sich uns in dieser schwierigen Stunde darbieten? Vor 50 Jahren schrieb sie mit wunderbar prophetischem Blick (Wissenschaft und Gesundheit, S. 96): „Schon heute wird diese materielle Welt zum Kampfplatz widerstreitender Gewalten. Auf der einen Seite wird Disharmonie und Schrecken sein, auf der andern Wissenschaft und Friede”. Dann macht sie die bedeutungsvolle Erklärung: „Der Zusammenbruch der materiellen Annahmen mag Hungersnot und Pestilenz, Not und Elend, Sünde, Krankheit und Tod zu sein scheinen, welche neue Erscheinungsformen annehmen, bis ihre Nichtsheit zutage tritt”. Unsere erleuchtete Führerin sah, was Jesus der Meisterchrist vor neunzehnhundert Jahren voraussagte, nämlich die schreckenerregenden Zusammenstöße des sterblichen Denkens, wenn der heilende Christus, die Wahrheit, wieder auf Erden kommen würde, um umzustürzen und umzustürzen und das menschliche Bewußtsein für die Herrschaft des Friedefürsten vorzubereiten. Die gegenwärtige mächtige Weltumwälzung bedeutet daher nicht den Zusammenbruch der christlichen Zivilisation oder das Versinken der Menschheit in wirre Finsternis. Mrs. Eddy zeigt uns, daß es sich um den „Zusammenbruch materieller Annahmen” handelt, d.h. darum, daß individuelle und nationale Sünde und Selbstsucht, Tyrannei, Eigenwille, Eigenliebe und Habgier; Unkenntnis Gottes und Seines Christus, Unduldsamkeit, Rassenüberhebungen und alles, was Antichrist und antichristlich ist, an die Oberfläche kommt und zusammenbricht. Daher sollte und kann jeder, der den Namen Christliche Wissenschaft nennt, ruhig, geduldig, mutig und hoffnungsvoll bleiben, während diese große, weltweite Hausreinigung und Gärung den Schauplatz des menschlichen Denkens einzunehmen scheint. Und unsere Führerin zeigt jedem ihrer Nachfolger in klarer Sprache die Rolle, die er in diesem Augenblick spielen soll. Sie schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 96, 97): „Während dieses letzten Kampfes werden sich arge Gemüter bemühen, Mittel und Wege zu finden, um mehr Böses auszuführen; aber diejenigen, welche die Christliche Wissenschaft erkennen, werden das Verbrechen im Zaum halten. Sie werden bei der Austreibung des Irrtums mithelfen. Sie werden Gesetz und Ordnung aufrechterhalten und freudig die Gewißheit der schließlichen Vollkommenheit erwarten”.
Wie hält nun der Christliche Wissenschafter das „Verbrechen im Zaum”? In erster Linie dadurch, daß er das Problem ganz in das mentale Reich verlegt. Er hat nicht das Bild umgewälzter Materie, sondern des gärenden sterblichen Gemüts vor Augen. Er behandelt dieses als eine an ihn herantretende Versuchung, eine Lüge über Gott und Seine Schöpfung zu glauben. Er wird versucht zu glauben, daß es viele Gemüter—hassende Gemüter, gewissenlose Gemüter, fürchtende Gemüter, selbstische Gemüter—gebe anstatt des einen allgegenwärtigen, unendlich guten Gemüts, das Gott ist. Er wird versucht zu glauben, daß diese Fälschung des Gemüts, das fleischliche Gemüt, glaube, daß Freude und Befriedigung in Sünde und Verbrechen sei, und daß Macht und Wirklichkeit im Bösen, im menschlichen Willen und in tierischer Gewalt sei. So wird der Wissenschafter versucht; und getreulich beginnt er das „Verbrechen im Zaum zu halten”, wenn er die schändlichen Irrtumseinflüsterungen herausfordert, indem er die Einheit und Allmacht des Gemüts ruhig und furchtlos bejaht und sich vergegenwärtigt, daß im sterblichen Bewußtsein unmöglich Genuß, Macht, Befriedigung oder Gesetz zu finden ist. Er hilft mit „bei der Austreibung des Irrtums”, wenn er im Lichte der Wahrheit bestrebt ist, aus seinem Denken die Finsternis des Eigenwillens, der Selbstüberhebung, des Verlangens, der Vornehmste zu sein, auszutreiben. Wenn wir Christliche Wissenschafter Selbstsucht nicht wenigstens einigermaßen aus unserem Denken austreiben können und nicht beweisen können, daß wir mit uns selber, mit unseren Angehörigen, unseren Kirchenmitgliedern und unseren Mitmenschen im täglichen Verkehr und in der Unterhaltung Frieden halten können, wie können wir dann hoffen, dem gequälten Herzen der Welt Frieden bringen zu helfen?
Der nächste Schritt —„Gesetz und Ordnung aufrechtzuerhalten”— kommt dem Wissenschafter zum Bewußtsein, wenn er über seine drei täglichen Pflichten als Mitglied Der Mutterkirche nachdenkt—die Pflichten, die uns im Handbuch Der Mutterkirche unter den Überschriften: „Eine Richtschnur für Beweggründe und Handlungen”, „Tägliches Gebet” und „Pflichttreue” (Art. VIII, Abschn. 1, 4, 6) gegeben sind. Aufrechterhalten bedeutet unterstützen, und ein wachsames Mutterkirchenmitglied, das „seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit” (Handbuch, Art. VIII, Abschn. 6) erfüllt, wird gewiß die große Mutterkirchenorganisation unterstützen, wissend, daß das göttliche Gemüt, das herrliche, unveränderliche Prinzip alles Seins, alle gottverordneten Tätigkeiten unserer Kirche regiert, leitet und schützt? unsere Staatsmänner und Gesetzgeber regiert und inspiriert; Menschen und Völker vor dem Spinngewebe des persönlichen Sinnes oder des Antichrists behütet. Er erhält Gesetz und Ordnung aufrecht, wenn er für Sittsamkeit, Ehrlichkeit und Mäßigkeit, für christliches Leben, wo immer es erprobt oder aufrechterhalten wird, eintritt. Und mit erhabenem Vertrauen auf den gewissen Sieg des Lichts über die Finsternis ist er bestrebt—in Übereinstimmung mit Mrs. Eddys großer Erklärung am Schlüsse des hier betrachteten Abschnitts in Wissenschaft und Gesundheit —„die Gewißheit”, nicht die Wahrscheinlichkeit „der schließlichen Vollkommenheit” „freudig”, nicht jammernd oder furchtsam zu „erwarten”, nicht daran zu verzweifeln.
Mitglieder Der Mutterkirche, nie war das Vorrecht, im Dienste unserer großen Sache zu arbeiten, köstlicher als in dieser inhaltreichen Stunde. Durch alle Jahre ertönen diese aufrüttelnden Worte unserer großen Führerin, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft. Gewiß sagt sie zu Ihnen und zu mir, wie sie zu den Wissenschaftern einer früheren Zeit sagte (Miscellaneous Writings, S. 177): „Die Stunde ist gekommen. Wir stehen vor der großen Schlacht von Harmagedon. ... Was wollt ihr tun? Wollt ihr euren oberflächlichen Eifer ablegen und wirkliche und hingebende Kämpfer werden? ... Antwortet sofort und praktisch und antwortet recht!”
Bericht des Schatzmeisters
für das am 30. April 1941 abgelaufene Jahr, vorgelesen vonDer vorgelesene Bericht des Schatzmeisters für das am 30. April 1941 abgelaufene Rechnungsjahr zeigte, daß sich die Gelder Der Mutterkirche wie bisher in gesundem Zustande befinden. Da alle Rechnungen unter Abzug der Prozente bei Barbezahlung sofort bezahlt werden, sind außer den seit 1. Januar angewachsenen und am 31. Oktober fälligen Steuern auf dem Eigentum, das die Kirche in der Umgebung der Kirchengebäude besitzt, keine Schulden vorhanden. Der Bericht zeigte, daß eine beträchtliche Summe während des Jahres für Kriegshilfe und Notlagen und andere Hilfe sowie zur Unterhaltung der drei Wohltätigkeitsanstalten bezahlt wurde. Zur Unterstützung dieser Anstalten trug das Feld freigebig bei, jedoch nicht genügend, um die ganzen Bedürfnisse zu decken. Der Bücherrevisor beglaubigte die Richtigkeit der ihm vorgelegten Aufstellungen.
Bericht des Schriftführers
vorgelesen vonDie Arbeit im Schriftführeramt entwickelte sich im vergangenen Jahre harmonisch und befriedigend. Einen Teil dieser Arbeit bildeten die ausführlichen Anordnungen für die von Der Mutterkirche veranstalteten 19 Vorträge. Diese Vorträge waren gut besucht und wurden sehr geschätzt.
Trotz der von den Völkern auferlegten Beschränkungen, die die Postbeförderung begrenzen und daher den freien Eingang von Bewerbungen um Mitgliedschaft einigermaßen hindern, ist die Zahl neuaufgenommener Mitglieder ermutigend gewesen. Dieser stete jährliche Beitritt neuer Mitglieder zu Der Mutterkirche ist ein schlagender Beweis des beständigen durchdringenden Einflusses der Christlichen Wissenschaft im Bewußtsein der Menschen.
Warum treten diese Männer, Frauen und Kinder der christlich-wissenschaftlichen Kirche bei? Die Antwort ist nicht schwer zu finden. Sie kommen, weil sie in der Christlichen Wissenschaft Gesundheit, Harmonie, einen köstlichen Sinn der Allgegenwart und Macht Gottes und Befreiung von jedem Übel finden, das die Sterblichen bedrängen kann. Mary Baker Eddy erklärt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 418): „Wahrheit ist bejahend und verleiht Harmonie”. Und sie haben diese harmonische Tätigkeit der Wahrheit in ihrer Persönlichen Erfahrung bewiesen. Natürlich suchen geheilte und getröstete Menschen der Kirche beizutreten, die sie in die Freiheit führte.
Wir heißen diese neuen Mitglieder in unserer christlichen Gemeinschaft herzlich willkommen. Wir laden sie ein zur Mitarbeit, den Menschen die von Mary Baker Eddy gelehrte Wissenschaft des Christentums Christi zu bringen, die allein die Fesseln des materiellen Sinnes sprengen kann. Manche dieser neuen Mitglieder mögen Erfahrungen machen, die ihr Verständnis auf die Probe stellen werden; aber sie werden sie mutig überwinden, sie werden über Widerwärtigkeiten Herr werden, herrliche Siege gewinnen und „mitleiden als ein guter Streiter Jesu Christi”, wie Paulus schreibt (2. Tim. 2, 3).
Literaturverteilung
Dieser Ausschuß berichtet zahlreiche Beweise fortdauernder Nützlichkeit. Das Ergebnis besteht in mehr Heilungen durch öffentliches Auflegen von Literatur, in mehr Gesuchen um unsere Literatur, einer größeren Zahl williger Arbeiter, und in tieferer Hingebung seitens aller, die sich für die Vorbereitung und Verteilung der Literatur interessieren und damit beschäftigt sind. Dies alles hat zu dauerndem Interesse für unsere Zeitschriften und zu Kirchenmitgliedschaft geführt und hat zur Folge gehabt, daß eine größere Zahl aus der Wüste heraus auf den Weg zum gelobten Land geführt worden ist.
Lesezimmer
Wir haben Dankbarkeitsbezeigungen für die in unseren Lesezimmern empfangenen Wohltaten erhalten. Die Niedergeschlagenen sind aufgerichtet, Geldschwierigkeiten gelöst, körperliche Leiden geheilt worden. Alle diese Segnungen rechtfertigen reichlich die Weisheit unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy, die christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer anzuordnen.
Verwalter der Stiftungen und Schenkungen
Entsprechend dem Wunsche von Mitgliedern Der Mutterkirche, einen Teil ihres Vermögens zur Förderung der von unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy gegründeten Religion der Christlichen Wissenschaft zu verwenden, setzten die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren im Jahre 1926 eine Verwaltung unter Artikel I, Abschnitt 8 des Handbuchs Der Mutterkirche ein. Seitdem haben die christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Stiftungen und Schenkungen diesen Zweck dienstfertig erfüllt. Sie sind bereit, allen Mitgliedern zu dienen, die beabsichtigen, der Kirche durch Testament oder widerrufliche Übertragung Wertpapiere oder anderes Eigentum zu geben, indem sie inzwischen die Nutznießung der ganzen oder eines Teils der Zinsen für sich oder andere Empfänger reservieren. Gegenwärtig befinden sich in den Händen der Verwalter 128 widerrufliche Übertragungen und 15 Testamente.
Die veränderlichen und unsicheren Zeiten fordern große Wachsamkeit in der Behandlung von Geldanlagen. Es ist die Absicht der christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Stiftungen und Schenkungen, der Erfüllung der Verpflichtung, der sie zum endgültigen Wohl Der Mutterkirche obliegen, liebevolle, erfahrene und kluge Sorgfalt angedeihen zu lassen. Sie sind bestrebt, hohe Stabilitätsnormen aufrechtzuerhalten und das Einkommen von solchen Verwahrungen zu schützen. Mitglieder, die weitere Auskunft über diesen Dienst wünschen, können sie auf Ersuchen von den Verwaltern erhalten.
Die Sonntagsschule Der Mutterkirche
Der Zweck der Sonntagsschule Der Mutterkirche ist, das menschliche Bewußtsein höherzuheben, ja zu dem Beweis des göttlichen Prinzips und der Regeln der Christlichen Wissenschaft zu fördern.
Daß „ein Kind die Christliche Wissenschaft beweisen und einen klaren Begriff davon haben wird”, wie Mrs. Eddy in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 113) schreibt, wird in der Erfahrung der Sonntagsschüler, die ihren Lehrern und ihrer Klasse die Ergebnisse wachsenden geistigen Verständnisses mitteilen, beständig bewiesen.
Die Arbeiter in der Sonntagsschule Der Mutterkirche finden, daß die im Christian Science Sentinel veröffentlichten „Sonntagsschulanmerkungen und -erklärungen” in zunehmendem Maße eine Praktische und geistige Hilfe beim Unterrichten sind. Wir sind den Einsendern aus dem ganzen Felde, die diese Früchte ihrer Arbeit mit uns teilen, dankbar.
Kriegshilfswerk
Das Kriegshilfskomitee in Boston begann seine Arbeit am 19. September 1940. Im Dezember waren 600 Gruppen an der Arbeit. Später wurde das Kriegshilfswerk zu einer anerkannten Tätigkeit der Zweigkirchen gemacht. Heute senden über 1000 Komitees, die viele Tausende von Gruppen vertreten, ihre Erzeugnisse nach Boston oder an eine der anderen drei Sammelstellen, die jetzt in Neuyork, in Portland im Staate Oregon und in Los Angeles tätig sind. Die Waren von allen diesen Mittelpunkten werden an unsere Vertreter in London gesandt.
Bis zum 9. Mai 1941 wurden insgesamt 450 000 Kleidungsstücke nach England, außerdem 10 000 gebrauchte Kleidungsstücke nach Finland gesandt. Bisher sind nur 25 Kisten amtlich oder nichtamtlich als verloren berichtet worden.
Das Kriegskomitee im Vereinigten Königreich wurde von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren zur Verwaltung gewisser Unterstützungsgelder ernannt, die bestimmt sind, jedermann, ob er sich für die Christliche Wissenschaft interessiert oder nicht, zu helfen, wenn er infolge des Kriegs der Hilfe bedarf, sowie den Männern und Frauen in den Heeren Seiner Majestät Annehmlichkeiten zu verschaffen. Damit Geld, Nahrung und Kleidung die Notleidenden schnell erreiche, hat das Kriegshilfskomitee in London jede Kirche und Vereinigung ersucht, einen Armenpfleger zur Überwachung der Verteilung zu ernennen.
Das Londoner Komitee war bestrebt, bei seiner Tätigkeit in erster Linie immer daran zu denken, daß, während das Geben von Geld, Nahrung und Kleidung an sich etwas Gesegnetes ist, die mitgeteilten Wohltaten immer etwas Größeres sein müssen als bloßes Lindern materieller Not. „Wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe, ... und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze”, sagt der Apostel. Daß dieses Ideal „hundertfältig” Frucht getragen hat, bezeugen die vielen bei dem Komitee eingegangenen Briefe, die tiefe Dankbarkeit für die empfangene Hilfe ausdrücken und herrliche Heilungen berichten. Und wir erhalten in der Tat viele Dankschreiben für die Qualität und Quantität der aus den Vereinigten Staaten gesandten Kleidungsstücke und Nahrungsmittel. Dieses liebevolle Geben hat ein Dankbarkeitsgefühl erweckt, das nie vergessen werden wird.
Gewöhnlich ist es unter den gegenwärtigen Zuständen den Christlichen Wissenschaftern in Europa nicht möglich, Einzahlungen für den Bezug benötigter Schriften unserer Führerin und unserer Zeitschriften direkt nach Boston zu senden. Die Mutterkirche befriedigt gegenwärtig diese Bedürfnisse in fast allen Ländern Europas ohne Bezahlung. Um dieser Lage abzuhelfen, haben die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren einen Fonds eingesetzt, durch den wir alle Der Mutterkirche und unseren Brüdern jenseits des Meeres helfen können. Er ist unter dem Namen Christlich-Wissenschaftlicher Internationaler Literaturverteilungsfonds bekannt.
Seit die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren ein Kriegshilfskomitee in London ernannt haben, sind schon 50 bis 60 Ruhezimmer für Soldaten in Großbritannien und Irland eingerichtet worden. Wir erhalten beständig Nachricht über die Hilfe und Ermutigung, die diese Zimmer diensttuenden Männern und Frauen bringen, von denen sich infolgedessen viele der Christlichen Wissenschaft zugewandt haben.
Ein Wort von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren, vorgelesen von
Es ist erst 62 Jahre her, daß eine kleine Schar hingebender Christlicher Wissenschafter dem Ruf der verehrten Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy folgte und unter ihrer weisen Leitung eine Kirche gründete, deren ausdrücklicher Zweck war, „das Urchristentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiedereinzuführen” (Kirchenhandbuch, S. 17). Die damals von dieser Gruppe ernster Arbeiter gegründete Kirche ist inzwischen Die Mutterkirche, Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts geworden, unter welchem Namen sie in der ganzen Welt bekannt und geachtet ist.
Es dürfte kaum eine eindrucksvollere Veranschaulichung der biblischen Erklärung: „Ein wenig Sauerteig versäuert den ganzen Teig” (Gal. 5, 9) geben, als die Erfahrung dieser ersten Bahnbrecher sie bietet, die unermüdlich bestrebt waren, anderen ein beweisbares Verständnis des göttlichen Prinzips und dessen endgültiger Offenbarung, wie sie in den Schriften unserer geliebten Führerin dargelegt ist, mitzuteilen. Der göttliche Einfluß, der sie führte, hat das Denken Tausender durchdrungen und ist bestimmt, mit der Zeit das Denken der ganzen Menschheit zu durchdringen. Sie haben die Huldigung jedes dankbaren Herzens verdient und haben ein Beispiel an Mut, Entschließung und Treue gegeben, dem wir heute demütig folgen sollten.
In der verhältnismäßig kurzen Zeit seit ihrer Gründung ist Die Mutterkirche so gewachsen, daß sie jetzt mehr als 2800 Zweige und über 11 000 eingetragene Ausüber hat, und ihre Anhänger sind in fast jeder zivilisierten Gegend zu finden. Dieser ununterbrochene Fortschritt und dieses zahlenmäßige Wachstum würde weniger zu bedeuten haben, wenn es nicht ein praktisches Mittel wäre, die Ausdehnung zu messen, in der die Kirche als Einrichtung im Erfüllen ihres geistigen Zwecks erfolgreich wirksam ist.
Es ist daher ganz richtig, daß wir an diesem Jahresversammlungstage von diesem äußeren und greifbaren Augenschein geistiger Entwicklung Kenntnis nehmen und uns darüber freuen. Dabei müssen wir uns aber hüten, daß wir nicht eine Beute der Einflüsterung werden, daß wir wegen unseres stetigen zahlenmäßigen Wachstums unsere geistigen Ziele vernachlässigen und uns die Einzel- und Gesamtanstrengungen, die dieses Wachstum ermöglichten, ersparen können. Die Wichtigkeit dieser Anstrengungen betonend, schreibt Mrs. Eddy auf Seite 134 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany”: „Der beispiellose Fortschritt der Christlichen Wissenschaft ist sprichwörtlich, und wir können nicht zu dankbar noch zu demütig dafür sein, da unser tägliches Leben dazu dient, seinen Ruhm zu erhöhen oder zu hemmen. Um in der Wahrheit zu triumphieren, damit der einzelne und alle den Glauben bewahren, müssen widerstreitende Elemente gemeistert werden. Dem Sieg braucht nicht Niederlage zu folgen. Freude über gute Errungenschaften und gut getane Arbeit sollte durch eine versäumte Gelegenheit, eine dringende Forderung, die noch nicht erfüllt ist, nicht getrübt werden”.
Es ist daher einleuchtend, daß wir, wenn wir diese Errungenschaften sichern und die Stellung der Bewegung weiter fördern wollen, nicht nur die Tätigkeiten der Kirche aufrechterhalten und ihre Grenzen erweitern, sondern auch die Art ihres heilenden Wirkens vervollkommnen und dessen Ausdehnung vergrößern müssen. Diese beiden Seiten unserer Arbeit sind unzertrennlich und unerläßlich. Der wachsame Christliche Wissenschafter wird daher immer bestrebt sein, dies zu tun und „jenes nicht zu lassen”.
Niemand schätzte den Wert der Kirchenorganisation und die Notwendigkeit ihrer beständigen Unterstützung durch die Mitglieder mehr als Mrs. Eddy. Sie wußte aber auch, daß die Unumschränktheit ihrer Lehre und die Wirksamkeit ihres rein geistigen Heilverfahrens durch Anwendung bestätigt und bewiesen werden mußte. Da sie dies wußte, machte sie die Ausübung ihrer Lehre von der göttlichen Metaphysik nicht nur zum Hauptgegenstand ihrer eigenen unermüdlichen Bemühungen, sondern gab auch klar zu verstehen, daß sie von allen, die sich zu ihrer Lehre bekannten, erwartete, daß sie sich ihrem heilenden Wirken mit derselben ehrlichen Hingebung widmeten, die sie selber uneingeschränkt betätigte. Die Erfüllung dieser Erwartung nehmen die Christlichen Wissenschafter ganz richtig als heilige Verpflichtung an, und es ist nur gerecht zu sagen, daß der praktische Beweis ihrer Treue in dem reichen Erfolg ihrer Heilarbeit zu finden ist.
Obwohl der von Der Mutterkirche und ihren Zweigen bisher erlangte Erfolg im Wiedereinführen des Urchristentums ermutigend ist, steht noch eine große Aufgabe vor uns, und wir sind bereit, unerschrocken an sie heranzutreten. Diese Aufgabe besteht darin, daß die Kirche ihre erhabene Mission vollbringe, die erst dann erfüllt sein wird, wenn das Böse abgeschafft und das Menschengeschlecht geeinigt ist, wenn die ganze Christenheit lernt, wie Jesus die Eintracht und die Vollkommenheit des Seins zu sehen, wo deren mißtönendes und unvollkommenes Gegenteil zu sein sich anmaßt. Es wird uns gesagt, daß seine Fähigkeit, die geistige Tatsache wahrzunehmen und die materielle Lüge umzukehren, den Meister befähigte, den Sturm zu stillen, die Kranken zu heilen, und schließlich die bösen Absichten seiner Verfolger zu vereiteln, indem er siegreich aus dem Grabe des Todes hervorging. „Jesus”, schreibt Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 476, 477), „sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm dort erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen”, fährt sie fort, „sah der Heiland Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken”.
So lernen wir verstehen, daß die eingeflüsterte Anwesenheit des Irrtums in jeder Gestalt nur eine falsche Vorstellung der geistigen Tatsache ist; und während es scheinen mag, daß wir irrige Dinge und Personen sehen, ist es Tatsache, daß wir solche Personen und Dinge bloß irrtümlich sehen. In dem Grade, wie wir diese Unpersönlichkeit des Bösen und den wahren Anblick des Menschen in Gottes Bild erfassen und beharrlich anwenden, werden wir fähig sein, das Böse von der Person zu trennen, es in sein ursprüngliches Nichts aufzulösen und so nicht nur mit persönlichen Schwierigkeiten, sondern auch mit den vielen kritischen Problemen, die gegenwärtig die Welt bedrängen, erfolgreich zu kämpfen.
Dieser größere Teil unserer Pflicht hinsichtlich der Weltangelegenheiten fordert unsere sofortige und andächtige Aufmerksamkeit. Die Lage ist derart, daß wir die Tatsache nicht außer acht lassen dürfen, daß sie nicht nur für ein Volk, sondern für alle Völker einschließlich derer folgenschwer sein kann, die jetzt als bequeme Werkzeuge zur Förderung der selbstischen Absichten ihrer gewissenlosen Führer benützt werden. Die Christliche Wissenschaft macht klar, daß wir, um den Ränken solcher böser Kräfte zu widerstehen, ein beweisbares Verständnis jenes Gemüts, das Gott ist, gewinnen und wissen müssen, daß alles, dessen wir uns jetzt bewußt sind, wenn es nicht aus diesem Gemüt hervorgeht und an seiner göttlichen Art teilnimmt, nur als subjektiver Zustand irrigen Denkens besteht und daher weder Macht, Dauer noch Wirklichkeit besitzt. Daher dürfen wir als Mitglieder Der Mutterkirche nichts ungetan sein lassen, was das Denken der Menschheit geistig erleuchten und es befähigen kann, klarer zu sehen, daß nur geistige Eigenschaften für Menschen und Völker den einzigen bleibenden Einigungspunkt, die einzige zuverlässige Quelle der Stärke und den einzigen unverwundbaren Schild der Verteidigung bilden.
Die Geschichte lehrt klar, daß ein Volk, das vorzieht, Gott unbeachtet zu lassen und die Materie zum Grundstein ihrer Regierung zu machen, seine Sache dem Mißlingen preisgibt und zugleich das Mittel für seine schließliche Niederlage und Vernichtung liefert. Die Vernunft kann eine so gegründete Regierung nicht verteidigen, noch können mechanisierte Kräfte sie gegenüber dem unaufhaltsamen Fortschreiten christlicher Zivilisation behaupten.
Indem wir zur Unterstützung der demokratischen Regierungsform und der Erhaltung menschlicher Rechte unsern Standpunkt bestimmt bekanntgeben, bewegt uns nicht der Wunsch, unsere eigenen Ansichten zu äußern, sondern die Welt wissen zu lassen, daß wir mit unserer Führerin ihr Vertrauen in die Unsterblichkeit des in der Unabhängigkeitserklärung ausgedrückten Gedankens teilen, daß „der Mensch von seinem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet worden ist, zu welchen Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 161). Wie sie sind auch wir überzeugt, daß demokratische Regierungsformen aufrechterhalten werden müssen, wenn diese sozialen und politischen Vorteile erhalten bleiben sollen. Die Erhaltung und Einverleibung dieser Grundlagen wahrer Demokratie in die Verfassung jedes Volks ist etwas, wozu sich alle Christen sittlich verpflichtet fühlen, und das zu verteidigen wir als Christliche Wissenschafter entschlossen sind. Diese Sache ist, wohlverstanden, in erster Linie religiöser Art, und es kommt hier mehr, weit mehr als eine bloße politische Frage in Betracht. Ja, es ist nichts Geringeres als die heilige Sache religiöser Freiheit und persönlicher Erlösung, wozu der Meister selber vor fast zweitausend Jahren alle Anhänger des christlichen Glaubens verpflichtete. In der Erfüllung dieser Verpflichtung dürfen und wollen wir nicht straucheln.
Laßt uns daher mit einem Herzen voller Dankbarkeit gegen Gott und mit unverbrüchlicher hingebender Treue gegen unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy uns als verpflichtete Wachposten im Dienste des Höchsten hier und jetzt entschließen, mit unerschütterlicher Sündhaftigkeit die Wachttürme Zions zu bewachen und der Welt wieder einmal zu verkündigen: „Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und ... seine Herrschaft soll groß werden und des Friedens kein Ende sein”.
Bericht der Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy, vorgelesen von der Sekretärin Frau
Mitglieder Der Mutterkirche, die auch Mitglieder von Zweigkirchen sind, werden sich interessieren zu hören, daß seit diese Treuhandverwaltung im Jahre 1913 auf Grund des Testaments von Mary Baker Eddy eingerichtet wurde, um ihrem Wunsche gemäß die von ihr gegründete Religion zu fördern und auszubreiten, über sechs Millionen Dollar für die Wirksamkeiten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung in der ganzen Welt ausgegeben worden sind.
Während des verflossenen Jahres haben die Verwalter ungefähr $162 000 ausgegeben, um Kirchen und Vereinigungen bei Errichtung, Erwerbung oder Umbau von Kirchengebäuden behilflich zu sein, um für kostenfreie Verteilung christlich-wissenschaftlicher Schriften zu sorgen, um die Kosten zu tragen für die ersten Vorträge neuer Organisationen oder einen Teil der Reisespesen bei Vorträgen in fernen Gegenden, und um öffentlichen Bibliotheken und christlich-wissenschaftlichen Leihbibliotheken Bücher zu verschaffen.
Dankschreiben von den Zweigkirchen zeugen von dem Guten, das bewirkt worden ist durch das treue Bemühen der Verwalter, die aus dem Verkauf von Mrs. Eddys Werken und aus anderen Quellen sich ergebenden Einnahmen so zu verwenden, wie unsere Führerin es billigen würde.
In der Abteilung des Verlagsagenten für Mrs. Eddys Schriften ist bei allen Unternehmen Fortschritt zu beobachten. Die neue Subskriptions-Ausgabe von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy hat jetzt die Presse verlassen und ist in der Buchbinderei. Der Versand ist aufgenommen worden, und zwar werden allmonatlich etwa 200 Exemplare abgesandt, so daß voraussichtlich die bisher bestellten 700 Exemplare bis September geliefert werden können. Wie hieraus zu ersehen ist, sind noch Exemplare erhältlich für Subskribenten, die sich vorher noch nicht vormerken lassen konnten.
Die Karte mit Mrs. Eddys Gedicht „Die Vereinigten Staaten an Großbritannien” hat so gute Aufnahme gefunden, daß innerhalb der ersten zwei Wochen nach ihrem Herauskommen eine zweite und größere Auflage notwendig wurde.
Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß immer mehr Christliche Wissenschafter den Wunsch zeigen, nicht nur unser geliebtes Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit sondern vielmehr alle die wertvollen Werke unserer Führerin zu besitzen und zu studieren. Wir hören beständig von Heilungen, die durch dieses eingehendere Studium der Schriften unserer Führerin bewirkt wurden; und in dem Maße, wie ihre inspirierten Worte ausgehen zu dem empfänglichen Gedanken, können wir uns freuen, daß Mrs. Eddy erklärte (Botschaft für 1901, S. 12): „Die göttliche Wissenschaft ist nicht eine Textfälschung der Heiligen Schrift, sie atmet Gesundheit, Heiligkeit und Liebe”.
Bericht des Geschäftsführers der Veröffentlichungsämter
Diejenigen, die mit der Wirksamkeit der Veröffentlichungsämter vertraut sind, verstehen wohl, daß wir ohne ihre ausgezeichnete Arbeit während der vergangenen 42 Jahre vielleicht keinen gesetzlichen Schutz für die Ausübung der Christlichen Wissenschaft in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern der Welt haben würden. Diese Ämter dienen als Vorposten, um den Fortschritt unserer Bewegung zu schützen, um die Ausdehnung unserer Grenzen durch wohlgeplante Werbearbeit anzubahnen, und um Der Mutterkirche bei ihrer Mission zum Segen der Menschheit zu helfen. Die Veröffentlichungsämter werden von treuen Kirchenmitgliedern unterstützt, ohne deren Mithilfe die Arbeit der Ämter keinen Erfolg haben könnte. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy war göttlich erleuchtet, als sie diese Wirksamkeit einrichtete. Obwohl die Veröffentlichungsämter die Angriffe des sterblichen Gemüts erkennen, so sind sie doch überzeugt von dem Schutze Gottes für Seine geliebte Sache und von der Machtlosigkeit des tierischen Magnetismus, ihren Fortschritt zu hindern.
Die Veröffentlichungsämter sind sehr erfolgreich gewesen bei ihrer Aufgabe, hindernde Gesetzgebung aufzuhalten oder zu verbessern. Die Anerkennung unserer Rechte seitens der nationalen und bundesstaatlichen Gesetzgebung sowie auch der städtischen Verordnungen ist immer klarer zu erkennen. Seit unserer letzten Jahresversammlung sind in den Vereinigten Staaten und dem Britischen Reich keinerlei Gesetze erlassen worden, die unsere Rechte und die freie Ausübung des christlich-wissenschaftlichen Heilens beeinträchtigen würden. In Europa sind Schwierigkeiten zu überwinden, die der freien Ausübung dieses Heilungswerkes entgegenstehen, doch arbeiten die Wissenschafter dort mit großer Seelenstärke weiter.
Wir sind froh, berichten zu können, daß angesichts der nachlassenden Angriffe auf die Christliche Wissenschaft in der Presse und der entsprechend geringeren Anzahl von berichtigenden Antworten, die zu drucken sind, dieses besondere Werk der Veröffentlichungsämter immer geringer geworden ist. Doch in anderer Hinsicht hat ihre Arbeit während der letzten 15 Jahre wohl um ein Dreifaches zugenommen. Diese Zunahme ist durch die neue Aufgabe entstanden, mittels geeigneter Werbearbeit in Presse, Rundfunk und Ansprachen an Gruppen von Außenstehenden die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Wissenschaft zu lenken. Diese Wirksamkeit steht völlig im Einklang mit Mrs. Eddys Denken, wie es sich auf Seite 207 ihres Buchs „Miscellaneous Writings” ausdrückt, wo sie erwähnt, daß sie es als ihren Lebenszweck ansieht, „der Menschheit eine klare Erkenntnis praktischer und wirksamer Christlicher Wissenschaft zu übermitteln”.
Da das Werk der Veröffentlichungsämter fortfährt, eine sich stets weiterentfaltende Wirksamkeit des Guten zu sein, werden auch immer neue Mittel und Wege gefunden, um die Lehren der Christlichen Wissenschaft bekannt zu machen. So ist die Presse ein geeignetes Mittel, Auszüge von den wöchentlichen Lektionspredigten aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu drucken, ebenso wie gesammelte Zitate für die „Gedankenjuwelen”, Abdrücke religiöser Aufsätze aus dem Christian Science Monitor, auf Wunsch gelieferte Originalaufsätze und Berichte von unserer Jahresversammlung. Der Rundfunk bietet ebenfalls Gelegenheit, die Wahrheit über die Christliche Wissenschaft zu verkündigen und so die Unwissenheit über den Gegenstand zu berichtigen.
Vor etwas über einem Jahre ernannte der Vorstand der Christlichen Wissenschaft probeweise einen Ausschuß von drei Personen, um die christlich-wissenschaftlichen Rundfunkprogramme vorzubereiten. Früher wurden diese Programme unabhängig von den Personen vorbereitet, die sie lesen sollten, oder von den einzelnen Veröffentlichungsämtern. Als die Erfahrung zeigte, daß es ratsamer wäre dieses Werk einheitlich zu handhaben, wurde der besagte Ausschuß gebildet. Dieser funktioniert nun als ein wichtiger und bleibender Teil der Wirksamkeiten des Veröffentlichungsamts in Boston.
Wachsamkeit ist das Losungswort der Veröffentlichungsämter, und dieser achtsame Gehorsam dem Prinzip gegenüber befähigt sie in immer größerem Maße, die Unwirklichkeit des Bösen und den Schutz und die liebevolle Fürsorge Gottes zu beweisen.
Dann wurde das Lied Nr. 371 gesungen: „Wir erheben unsere Herzen in Lobgesang”.
Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses, vorgelesen vom Vorsitzenden
Der Vortragsausschuß möchte bei Gelegenheit dieses Jahresberichts besonders große Dankbarkeit ausdrücken für die außergewöhnlich gute Mitarbeit, die ihm während des verflossenen Jahres von Seiten der Zweigorganisationen zuteil geworden ist. Zweigkirchen, Vereinigungen und die christlich-wissenschaftlichen Vereine an vielen unserer Lehranstalten,— alle sind hierbei eingeschlossen.
Die Britischen Inseln, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika, die Karibischen Inseln, ebenso wie die Vereinigten Staaten, einschließlich der Panamazone, wurden während des vergangenen Jahres von den Mitgliedern des Vortragsausschusses bedient. In Großbritannien und Irland war das Werk etwas behindert. Manche Vorträge dort wurden unter unsagbar schwierigen Umständen abgehalten. Doch nur das europäische Festland und der Ferne Osten waren gänzlich ihrer gewöhnlichen Vorträge beraubt.
Der Orient, Lateinamerika und Südafrika wurden in vollem Maße während des Geschäftsjahres 1939–1940 bedient. Leider konnte der ganze Bericht über diese Wirksamkeit und ihre Ergebnisse nicht bei der letzten Jahresversammlung einbegriffen werden, wegen der verzögerten Rückkehr der Mitglieder, die diese Vortragsreisen machten. Es ist daher angemessen, jetzt zu berichten, daß die Christliche Wissenschaft in jenen Weltgegenden im allgemeinen große Fortschritte gemacht hat, und in manchen Fällen sogar ganz erstaunliches Wachstum zeigt. Es ist schwer, die Danbarkeit zu beschreiben, die in jenen fernen Gegenden für die Vorträge gefühlt wird.
Ein charakteristisches Merkmal der diesjährigen Vortragsarbeit war eine Tendenz auf Seiten der Vortragenden, ihre Botschaft in einer vereinfachten Form zu übermitteln, und voller auf die Grundlagen der göttlichen Wissenschaft einzugehen. Die begeisterte Aufnahme, die diese einfachen, kraftvollen und konstruktiven Vorträge fanden, war bemerkenswert und erinnerte an die Mengen, die sich an den Abhängen Judäas und Galiläas zusammenfanden, in den Tagen jenes sanften, einfachen Mannes, der der Welt die ersten klaren Lichtblicke des Christus übermittelte.
Eine weitere Tendenz, die hier erwähnt werden sollte, war, in den Vorträgen unserer Führerin in einfacheren und weniger stereotypen Ausdrücken Erwähnung zu tun. Ihre Sanftmut, ihre unendliche Güte, ihre tiefe Achtung vor der Meinung anderer, selbst wenn diese grundverschieden war von der ihrigen, wurden besonders betont. So wurde auch sie, ebenso wie der Meister, allgemeiner verstanden und voller gewürdigt, und daher wird nun auch die Botschaft, die sie brachte, in vollerem Maße gesucht und angenommen.
Bericht der Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, vorgelesen vom Geschäftsführer
Die Christliche Wissenschaft verleiht höhere Ideale und bietet neue Möglichkeiten für geistiges Wachstum in einer Welt, die es nötig hat, von ihren materiellen und selbstsüchtigen Annahmen erlöst zu werden. Durch ihre Veröffentlichungen hilft die christlich-wissenschaftliche Bewegung der ganzen Menschheit, ihre gottgegebene Freiheit zu fordern. Die Christlichen Wissenschafter werden sich gewiß freuen, von dem Fortschritt zu hören, der in den Angelegenheiten der Verlagsgesellschaft seit der letzten Jahresversammlung gemacht worden ist.
Das verflossene Jahr hat viele Anforderungen gestellt an diese Bewegung, und die Verwalter des Verlagshauses freuen sich, vom geschäftlichen Standpunkt aus über entschiedenen Fortschritt berichten zu können. Die Verwalter sind Zweigkirchen und Vereinigungen sowie auch individuellen Christlichen Wissenschaftern dankbar für ihre treue Unterstützung der zunehmenden Wirksamkeiten der Verlagsgesellschaft.
Augenblicklich wird die mechanische Ausstattung des Verlagshauses mit verschiedenen modernen Einrichtungen bereichert, und diese Verbesserung wird sich in höheren Dienstleistungen für die Bewegung auswirken. Die neuen Anschaffungen schließen moderne Lastwagen in sich an Stelle der alten, die 15 Jahre lang ununterbrochen gedient hatten, sowie auch einer neuen Presse für Zeitschriften, auf der unser Christian Science Sentinel in einem kleineren Format gedruckt werden soll. Dieser kleinere Sentinel wird die gleiche Menge Lesestoff bringen wie der jetzige und in derselben Größe Druck, doch in einem handlicheren Format. Voraussichtlich wird diese neue Ausgabe im Frühherbst herauskommen. Seit seiner Gründung sind 14 Wechsel am Sentinel vorgenommen worden, viele von ihnen während Mrs. Eddy noch unter uns weilte, was beweist, daß unsere Führerin sich für zeitgemäße Verbesserungen interessierte.
Die Schriftleitung des Journal, Sentinel und Herold ist der Tatsache eingedenk, daß die Spalten dieser Zeitschriften einzigartige Gelegenheit bieten, um heilende Botschaften in die Welt zu senden. Doch um Botschaften auszusenden, die sich auf jedes menschliche Bedürfnis erstrecken, müssen unsere Zeitschriften Belehrung und Freude, Trost und Erleuchtung für jede Phase des menschlichen Denkens, von der Kindheit bis zur volleren Reife, bieten. Daher bittet die Schriftleitung ernstlich um tatkräftige und begeisterte Mitarbeit von Seiten der ganzen Bewegung, damit der Plan unserer geliebten Führerin für unsere Zeitschriften klar erkannt und erfüllt werden kann.
Man wird sich interessieren zu hören, daß manche unserer Zeitschriften nach allen Ländern Europas gehen,— auch nach Deutschland, den von Deutschland besetzten Gebieten und den Britischen Inseln. Der Empfang einer genügenden Anzahl Vierteljahrshefte macht es unsern Freunden in andern Ländern möglich, die Gottesdienste ohne Unterbrechung weiterzuführen. Da der Preis des Vierteljahrshefts jetzt auf $0.25 pro Exemplar ermäßigt worden ist, erwarten wir noch größeren Umlauf für diese Zeitschrift, die eine reichliche Quelle „geistiger Kraft ist, und deren intellektuelle, moralische und geistige Einwirkung im ganzen Lande gespürt wird”, wie Mrs. Eddy auf Seite 113 ihres Werkes „Miscellaneous Writings” erklärt. Von Oktober an wird auch eine spanische Ausgabe des Vierteljahrshefts erscheinen.
Der Liste der Veröffentlichungen der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft ist während des vergangenen Jahres verschiedenes hinzugefügt worden: Ein kleines Heft mit 46 Liedern aus dem christlich-wissenschaftlichen Gesangbuch, ein Heftchen in spanischer Sprache und drei neue Heftchen in englischer Sprache. Das Heft mit Liedern und die kleinen Heftchen in Westentaschenformat sind besonders für die jungen Leute im Militärdienst bestimmt. Im Herbst soll eine Sammlung „Historischer und biographischer Papiere”; von Clifford P. Smith in Leinwand gebunden herauskommen.
Wir freuen uns, berichten zu können, daß der Christian Science Monitor eben das beste Geschäftsjahr abschließt, das er seit 1931 gehabt hat. Dies ist jedoch nicht so sehr erhöhten Einnahmen als sorgfältig geplanter Verwaltung zu verdanken. Während des verflossenen Jahres hat der Monitor in beruflicher Hinsicht mannigfachen Fortschritt gezeigt. Seine Auslandsberichte, ganz besonders die Reihe von Aufsätzen „Innerhalb der Kriegszone” und das Werk der Schriftleitung unter der Überschrift „Amerika: Sklaven oder Freie?” haben großen Anklang gefunden. Der religiöse Aufsatz im Monitor erscheint jetzt auch in finnischer Übersetzung. Viele Teile der Zeitung haben von hohen Leistungen berichtet, haben unterhaltenden oder bildenden Lesestoff für alle Alter geboten oder auch in anderer Weise Werte anerkannt und ausgedrückt, die für die Menschheit erhalten bleiben müssen.
Zunahme an einheimischen Inseraten machen größtenteils den Ausfall von Inseraten von jenseits des Ozeans wieder wett. Eine der Höchstleistungen unserer Werbeabteilung während des Jahres 1940 waren die vier besonderen Seiten mit Anzeigen aus der Schweiz, die am 9. November erschienen. Das neue Büro der Werbeabteilung, das letztes Jahr in Sydney in Australien eingerichtet worden ist, leistet gute Dienste. Eine immer größere Anerkennung unter den Inserenten von dem Wert unserer Zeitung als einem Anzeigemittel beweist die Treue ihrer Leser.
Die Verwalter benutzen diese Gelegenheit, um ihren Dank auszudrücken für die getreue und unermüdliche Dienstwilligkeit aller ihrer Mitarbeiter. Da von dem im Kirchenhandbuch angegebenen Standpunkt aus gehandelt wurde, den Mrs. Eddy als „Forderung Gottes” bezeichnet, nämlich „Weisheit, Sparsamkeit und brüderliche Liebe” auszudrücken (Kirchenhandbuch, Art. XXIV, Abschn. 5), sind Ersparnisse bewirkt worden, ohne die Zahl der Angestellten wesentlich herabzusetzen. Während des kommenden Jahres hofft die Verlagsgesellschaft weiteren Fortschritt machen zu können.
Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber, vorgelesen von der Geschäftsführerin
Das verflossene Jahr hat sowohl an die individuellen Christlichen Wissenschafter wie auch an die Zweigkirchen große Anforderungen gestellt in bezug auf selbstloses Dienen: und das Wachstum unserer Kirchen zeugt von der Tatsache, daß heutzutage viele sich sehnen nach einem Christentum, das der Menschheit helfen kann.
Die christlich-wissenschaftliche Kirche, wie sie von unserer Führerin Mary Baker Eddy gegründet wurde, ist wohlausgerüstet, diesen Dienst zu leisten und die Lehren der Christlichen Wissenschaft werktätig zu fördern. Um zweckmäßig hierzu beitragen zu können, sollten die Christlichen Wissenschafter in enger Verbindung mit der Kirche bleiben und sich freuen, daß ihnen durch diese Kirche Gelegenheit zum Dienen geboten wird.
Diejenigen, die sich um Anzeigen im Christian Science Journal bewerben, haben ausgezeichnete Heilungszeugnisse eingesandt und den Wunsch gezeigt, treue Dienste in unserer Bewegung zu leisten. Seit unserer letzten Jahresversammlung hat der Vorstand der Christlichen Wissenschaft die Gesuche von 545 Ausübern und 56 Pflegern um Anzeigen im Journal genehmigt, und von 20 Ausübern um Anzeigen im Herold der Christlichen Wissenschaft.
Das Wachstum unserer Bewegung zeigt sich in der Organisation und offiziellen Anerkennung von 37 neuen Zweigen Der Mutterkirche während des vergangenen Jahres, von denen sich 7 in England befinden, einer in der Schweiz, einer in Afrika, einer in Britisch-Westindien und einer in Britisch-Guiana.
Als von weiteren Anzeichen des Fortschritts freien wir uns, von der Verschmelzung von Erster mit Zweiter Kirche in Yonkers, New York, von Erster mit Zweiter Kirche in Wellington, Neuseeland, und von Erster Kirche in La Canada mit der Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung in La Crescenta, Kalifornien, berichten zu können. Es ist interessant von solchen Handlungen seitens der Kirchenmitglieder zu hören, welche die Einheit unserer Bewegung und die Wirksamkeit unserer Sache fördern.
Außerdem haben 20 Christlich-Wissenschaftliche Vereinigungen den Kirchentitel erworben, und 5 neue Universitätsvereine sind gemäß Artikel XXIII, Sektion 8, des Kirchenhandbuches gegründet worden.
Während des vergangenen Jahres haben 185 Kirchen und Vereinigungen ihrer Anzeige im Journal eine Notiz über die Sonntagsschule beigefügt.
Wir würden gerne etwas über das Wachstum in den von uns abgetrennten Gebieten berichten; doch die Weltlage mit ihren Verkehrsschwierigkeiten hat es verhindert, daß die Bewerbungen aus jenen Gebieten zu einem Abschluß kommen konnten.
Aber wir hören von Zeit zu Zeit von neuen Gruppen, die zusammenkommen und der Zeit warten, wenn sie organisiert und Zweige Der Mutterkirche werden können. Diese treuen Mitarbeiter können des liebevollen Interesses und Beistandes Der Mutterkirche gewiß sein und mögen Trost finden in den Worten unserer Führerin auf Seite 87 ihres Buchs „Pulpit and Preß”, wo sie schreibt: „Wirksamer als die Rednerbühne ist unser Geisteszustand, um die Menschheit zu segnen. Mein Wunsch beschränkt sich nicht auf meine Feder:—Gott kröne euch mit Gnade”.
Laßt uns alle fortschreiten in diesem kommenden Jahre mit neubelebter Bereitwilligkeit zu christlichem Dienst als unserm Ziel!
Bericht der Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereine und des Heims „Pleasant View”, vorgelesen vom geschäftsführenden Aufseher
Die Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereine und des Heims „Pleasant View” sind dankbar für ein weiteres Jahr des Fortschritts.
Unsere Sanatorien erfüllen den Zweck, für den sie gegründet wurden. Dankschreiben von Gästen laufen beständig ein, und wir hören häufig von Heilungen. Gäste, die kommen, um Ausspannung und Gelegenheit zum Studium zu finden, freuen sich über diese Stätte, wo sie von Liebe umgeben sind, und die eine Zuflucht bietet vor den mannigfachen Unruhen der heutigen Tage. Doch ist Sorge getragen worden, daß die Anzahl dieser Gäste im entsprechenden Verhältnis bleibt zu solchen, die kommen, um Heilung zu suchen. Manchmal sind die Sanatorien so gefüllt, daß die Pflegeabteilung keine weiteren Fälle annehmen kann; und die Aufnahme von neuen Gästen, die Pflege benötigen, mag in solchen Fällen etwas verzögert werden, bis m den Sanatorien ausgebildete Pflegerinnen, die gerade frei sind, zur zeitweisen Aushülfe engagiert werden können. Die Gesuche von Personen, die Heilung suchen, werden stets den Gesuchen derer vorangestellt, die nur zur Erholung kommen.
Wir möchten hiermit den Auskunftsausschüssen unsern Dank aussprechen. Diese Ausschüsse sind von Wert gewesen, da sie direkte und offizielle Auskunft über unsere Sanatorien erteilen. Und diese Auskunft wird sowohl den Gästen, die Heilung suchen, wie auch denen, die zur Erholung und zum Studium kommen wollen, von Interesse sein. Manche Ausschüsse haben Versammlungen organisiert, zu denen nicht nur die eigene Gemeinde, sondern auch die Gemeinden benachbarter Zweigkirchen eingeladen wurden.
Unsere Sanatorien und das Heim „Pleasant View” werden sorgfältig und sparsam bewirtschaftet. Die Angestellten haben selbst Interesse an ihrer Arbeit und dienen der Sache mit treuer Hingebung, denn sie verstehen, wie wichtig es ist, daß eine Atmosphäre der Harmonie und der Liebe in den Anstalten herrsche, um so die erwartete Heilung zu fördern.
Von neuem danken wir dem Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschuß dafür, daß er in so freimütiger Art den Anstalten seine Dienste zur Verfügung stellte. Eine aufmerksame Zuhörerschaft, die meist aus Gästen, geladenen Freunden und Angestellten besteht, ist für den Segen dieser Vorträge ganz besonders dankbar.
Da unsere Wohltätigkeitsanstalten von unserer Bewegung erhalten werden, und die Bewegung im allgemeinen aus ihnen Nutzen ziehen soll, werden die Christlichen Wissenschafter sich mich dessen bewußt sein, daß es ihnen zusteht, sie sowohl materiell wie auch metaphysisch zu unterstützen.
Die Dankbarkeit der Bewohner des Heims „Pleasant View” für die mannigfachen Vorteile, die sie genießen, hilft ihnen rücksichtsvoll gegeneinander zu fein wie Glieder einer großen Familie.
Dieses Jahr hat dem Heim eine außergewöhnliche Beschäftigung gebracht,— Gäste und Angestellte kommen zusammen zur Herstellung von Steppdecken, Jacken, Helmen, Strümpfen und anderen Kleidungsstücken, sowie Kinderkleidern. Die Sachen wurden am Anfang des Jahres nach Finnland gesandt, während sie jetzt an unser eigenes Kriegshilfswerk abgeliefert werden. Dieses liebevolle Werk der Hilfsbereitschaft hat allen, die daran teilnahmen, große Genugtuung bereitet.
Unsere Sanatorien und das Heim „Pleasant View” tragen nicht die negativen Kennzeichen von Anstalten als solcher an sich in ihrem allgemeinen Charakter oder ihrer Atmosphäre. Sie stellen vielmehr irdische Beispiele von „Häusern des Friedens” und „sicheren Wohnungen” dar.
Berichte von den Zweigkirchen
Viele Berichte liefen ein von den Zweigkirchen und einige von ihnen wurden von Carl Emery Melugin aus San Franziska, Kalifornien, und Clayton Bion Craig aus Cincinnati, Ohio, vorgelesen.
Diese Berichte zeugen von dem Heilungswerk, das vollbracht wird, das Menschen in der ganzen Welt von Gefahren und Unglück erlöst und von mentaler und körperlicher Knechtschaft befreit. Ans allen sprach tiefe Dankbarkeit für unsere Führerin Mary Baker Eddy und für den Segen, den ihre Lehren der Menschheit bringen.
Es war klar zu ersehen, daß das verflossene Jahr viele nutzbringende Erfahrungen und wertvolle Lektionen gebracht hatte, die einen immer größeren Wunsch erweckten, mit Hingabe und Selbstaufopferung die Macht der Wahrheit, wie sie von unserer Führerin offenbart wurde, zu beweisen und der ganzen Welt Erleuchtung und Erlösung zu bringen.
Die Grüße und Berichte, die bei Gelegenheit dieser Jahresversammlung von den Zweigkirchen eingesandt wurden, atmeten die Freude treuer Hingabe und vollbrachten Fortschritts, und sie zeugten davon, daß die heilende Kraft der Christlichen Wissenschaft in reichlichem Maße bewiesen wird. Die zur Verfügung stehende Zeit gestattete nur das Lesen von einigen wenigen der eingelaufenen Schreiben, doch repräsentierten diese die vielen Berichte des Fortschritts, die Die Mutterkirche erhalten hatte.
Erste Kirche, Buenos Aires, Argentinien, ist immer dankbarer für alle Segnungen, welche die Christliche Wissenschaft ihr als Zweig Der Mutterkirche bringt.
Die sechs Kirchen und zwei Vereinigungen in Warwickshire, England, sind tief dankbar für ihre Segnungen und froh, berichten zu können, daß trotz aller Schwierigkeiten die Gottesdienste und auch die Sonntagsschule weitergeführt werden konnten. Die vier Kirchen in Birmingham freuten sich, gemeinsam einen Vortrag halten lassen zu können, und Vierte Kirche hat ein Grundstück für ein Kirchengebäude erworben.
Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung in Budapest, Ungarn, schreibt: „Wir freuen uns über die Beweise von Gottes liebevoller Fürsorge, die sich darin ausdrückte, daß wir die Erlaubnis erlangten, ungarische und englische Gottesdienste zu halten; über immer reichlicheren und regelmäßigeren Kirchenbesuch; über weitere und schönere Räumlichkeiten für unsere Gottesdienste; und über die Tatsache, daß unsere Unkosten völlig gedeckt waren”.
Erste Kirche, Ketchikan, Alaska, sendet eine Botschaft der Liebe und Dankbarkeit für alles Gute, das ihr während des verflossenen Jahres zuteil geworden ist. Besondere Dankbarkeit wird für den alljährlichen Vortrag ausgedrückt, sowie für größeren Besuch der Gottesdienste, und für ein klareres Verständnis davon, daß die Liebe der Befreier ist.
Erste Kirche, Dublin, Irland, freut sich über Beweise, daß ihr Lesezimmer sich als Hafen des Friedens, der Schönheit und des Trostes erwiesen hat. Die Zeugnisse in den Mittwochabend-Versammlungen berichten von der Überwindung von Furcht und Zweifel durch die göttliche Liebe.
Die vier Kirchen in St. Paul, Minnesota, schreiben von Zunahme in der Zahl der Mitglieder, von der Vollendung eines Kirchengebäudes, von der Einrichtung eines zentral gelegenen, gemeinsamen Lesezimmers,— Fortschritte, die durch größere Einheit unter den Mitgliedern jener Gegend herbeigeführt wurden. Sehr erfreulich ist das Interesse, das die jungen Leute für die christlich-wissenschaftliche Bewegung zeigen.
Die vier Kirchen in Rochester, New York, berichten von beständigem Fortschritt in ihrem Wirkungsfelde, der sich in zunehmender Mitgliederzahl und Einheit des Denkens äußert, auch in größerer Hingabe sowie in weiteren Vorbereitungen für die Kircheneinweihung.
Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Nairobi, Kenya, Afrika, schreibt, daß sie während des vergangenen Jahres viele Beweise von der Führung der Wahrheit erlebt hat, und die Frucht des Geistes zeigt sich in der zunehmenden Arbeit ihres Lesezimmers.
Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Bucharest, Rumänien, schreibt: „Unsere Vereinigung nimmt zu in geistiger Erkenntnis. Fremde finden Trost und Erleuchtung in unseren Gottesdiensten. Unsere Sonntagsschüler kommen regelmäßig und freudig. Wir haben noch viel Fortschritt zu machen, doch wir sind ein lebendiger Zweig, und wir bestreben uns, der Leitung unserer Führerin durch das Kirchenhandbuch immer gehorsamer zu folgen”.
Im Namen Der Mutterkirche danken die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren für diese und andere inspirierende Berichte von den Zweigkirchen.
Heilungsberichte, vorgelesen von Chikago, Illinois
ausEine Reihe sorgfältig nachgeprüfter Heilungszeugnisse wurden vorgelesen. Sie zeugten von der Kraft der Christlichen Wissenschaft, sogenannte schwere Krankheitsfälle zu heilen.
Die Versammlung wurde mit dem Singen der Doxologie (Christlich-Wissenschaftliches Gesangbuch, Nr. 1) geschlossen.