Als ich ein Knabe war, kam die Christliche Wissenschaft in unser Heim durch meine Mutter, die von neuralgischen Kopfschmerzen geheilt wurde, an denen sie seit ihrer Jugend gelitten hatte. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als sie alle homöopathischen Pillen und Tränke, die zur Zeit zu den üblichen Hausmitteln gehörten, in die Asche warf. Durch ihr treues Festhalten an der Christlichen Wissenschaft wurde ihre ganze Familie, einschließlich von fünf Kindern, dazu geführt, sich rückhaltlos auf diese Lehren zu verlassen als Heilmittel für alle Übel. Viele Heilungen fanden in diesem Heim statt. Ich freue mich, berichten zu können, daß alle außer einem dieser Kinder Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft hatten, und daß sie alle die Wissenschaft benutzen in ihrem täglichen Leben.
Als ich jung war, hatte ich eine gewisse katarrhalische Veranlagung, welche die Behandlungen verschiedener Ärzte nicht heillen konnten. Als wir uns damit zur Wissenschaft wandten, wurde der Fall schnell geheilt. Zu der Zeit litt ich auch an einer Sprachhemmung des Stotterns. Auch hier kam die Heilung schnell, und ich hatte nie einen Rückfall. Beide Fälle wurden durch die treue Arbeit meiner Mutter ausgearbeitet. Welch eine Freude war es, von diesen Beschwerden befreit zu werden!
Einige Jahre später zu einer Zeit, als ich nicht mehr die Kirche ständig besuchte und mich dem Rauchen hingegeben hatte, fühlte ich den großen Wunsch, einer Zweigkirche beizutreten und bei ihren Unternehmungen mitzuwirken. Infolge dieses inbrünstigen Verlangens, der Kirche beizutreten, wurde ich von der Gewohnheit des Rauchens geheilt. Das war vor über vierzehn Jahren, und ich habe nie mehr einen Rückfall dieser Gewohnheit gehabt.
Im ersten Weltkrieg wurde den Augen sehr viel Beachtung geschenkt, da diese bei der Luftwaffe als von größter Bedeutung angesehen wurden. Da ich mein Denken nicht genügend geschützt hatte, wurden meine Augen, nachdem ich aus dem Militärdienst entlassen war, allmählich immer schlechter, bis ich schließlich eine Brille tragen mußte. Sobald ich mir der Tatsache bewußt wurde, daß dieser Zustand dadurch verursacht worden war, daß ich mich nicht genügend gegen die Unwahrheiten, die ich im Militärdienst gelehrt wurde, gewappnet hatte, begann ich, diese Gedanken umzukehren; denn diesen Unwahrheiten konnte nicht länger nachgegeben werden! Jeden Tag verneinte ich die Existenz irgendeines Grundes für schlechte Augen. Der eine und einzige Schöpfer schuf niemals mangelhaftes Augenlicht. Ich behauptete und hielt immer wieder daran fest, daß Sehen Verstehen bedeutet und daher niemals von der Materie abhängig ist; daß Wahrnehmung eine Fähigkeit des göttlichen Gemüts ist, und deshalb stets ein Teil der Vollkommenheit. Obwohl keine besondere Formel gebraucht wurde, boten sich täglich Gelegenheiten, die Unwahrheit zu verneinen und die Wahrheit zu behaupten. Die Arbeit wurde nicht eilig getan, sondern ruhig und froh, ohne jemals an dem Erfolg zu zweifeln. Ich hatte nie den Wunsch, Fortschritt von einem materiellen Standpunkt aus festzustellen. Ohne mich um die genaue Zeit zu kümmern, kam ein Tag, an dem ich keine Brille mehr zu tragen brauchte. Das war vor über zwölf Jahren, und ich habe mich seitdem immer guter, starker Augen erfreut.
Ich weiß nicht, wie ich ohne die Christliche Wissenschaft auskommen könnte. Unsagbar viel Gutes ist in die Welt gekommen durch die Lehren unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy. Ich bin dankbar für Klassenunterricht, für die Zweigkirchen, und für die treuen Kirchenarbeiter in der ganzen Welt, die dazu beitragen, dies Wiedererscheinen des Christus in unser tägliches Leben zu bringen.— Webster Groves Missouri, U.S.A.
