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So groß und zahlreich sind die Segnungen...

Aus der Juni 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


So groß und zahlreich sind die Segnungen gewesen, die ich aus dem Studium der Christlichen Wissenschaft geschöpft habe, daß es undankbar wäre, wenn ich es länger aufschieben wollte, mein Zeugnis einzusenden.

Schon seit meiner Jugend hatten die Lehren der orthodoxen Kirche mich nicht mehr befriedigt, und so besuchte ich keine Kirche mehr, bis ich eines Tages in einen Gottesdienst der Christlichen Wissenschaft ging, nicht aber um dort religiöse Erleuchtung zu finden, sondern um die Solistin zu hören. Ich war jedoch so tief beeindruckt von der Atmosphäre der Liebe und des Wohlseins, die mich dort umfing, daß ich beschloß, regelmäßig diese Gottesdienste zu besuchen. Dann kaufte ich ein Exemplar des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und begann, die Lektionspredigten aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu studieren und die Mittwochabend-Versammlungen zu besuchen.

Ehe ich mich für die Christliche Wissenschaft interessierte, litt ich an heftigen Kopfschmerzen und einem so schwachen Magen, daß ich gewisse Speisen nicht essen konnte, ohne krank zu werden. Alle diese Schwächezustände fielen ab von mir, als ich begann, meine wahre Natur als Kind Gottes zu erkennen.

Kurz nachdem ich in den Militärdienst eintrat, und weil ich nicht die Wichtigkeit der Schutzarbeit verstanden hatte, fiel ich einer Epidemie von Rückenmark- und Hirnhautentzündung zum Opfer, als ich in einem militärischen Lager viele Meilen weit entfernt von der Heimat war. Während ich mich irre redend in Fieberzustand befand, wurde meine Familie benachrichtigt, daß ich wahrscheinlich die Nacht nicht überleben würde. Daraufhin wurde sofort Behandlung von einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber aufgenommen, und nach wenigen Stunden war solch eine Wechsel zum Besseren eingetreten, daß ich außer Gefahr war.

Kurze Zeit nach dieser Erfahrung wurde ich für geeignet zum überseeischen Dienst erklärt. Bei der 42-tägigen Überfahrt nach Indien wurde ich nicht seekrank, obwohl ich früher immer an dieser Beschwerde gelitten hatte. Auf der Heimfahrt erfuhr ich denselben Schutz, obgleich wir mitten im Atlantischen Ozean einen sehr heftigen dreitägigen Sturm erlebten. Auf fast verlassenem Deck empfand ich ein herrliches Gefühl der Freiheit, während ich zuschaute, wie die Wogen über den Bug des Schiffes brachen.

Während meiner zweieinhalb Jahre langen Dienstzeit im überseeischen Heeresdienst empfand ich kein Gefühl des Getrenntseins von meiner Frau und meinem Kinder dank des Verständnisses, daß Gottes Kinder immer daheim sind, verbunden in Seiner Gegenwart.

Mit der Absicht uns zu beschirmen, sprachen die Mediziner immerwährend zu uns von den Krankheiten, die in den von uns besuchten Ländern vorherrschten. Eines Tages merkte ich, daß alle Anzeichen amöbäischer Dysenterie hatte. Ich mußte gerade den Tag einen langen Weg in einem Lastkraftwagen eines Geleitzuges machen, und ich arbeitete während der Fahrt, konnte jedoch der Lage nicht Herr werden. Schließlich betete ich in den Worten 139. Psalms: „Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine. Und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.“ Die Antwort kam augenblicklich: „Du bist nicht dankbar genug.“ Ich begann, mir selbst meine Segnungen aufzuzählen und geistliche Lieder zu singen, darunter Nr. 3 in unserm christlich-wissenschaftlichen Gesangbuch. Als ich dann wieder an meine Krankheit dachte, merkte ich, daß ich gesund war.

Ich wurde in einigen Stunden von Malaria geheilt, nachdem ich nach einem Lazarett überführt worden war. Obwohl ich zwei Wochen lang täglich untersucht wurde, konnte keine Spur der Krankheit mehr gefunden werden, noch waren irgendwelche Nachwirkungen zu beobachten. Ich erlebte Schutz in Fällen, die zu zahlreich sind, um erwähnt zu werden, während ich auf der Birmastraße fahren mußte. Ich erinnere mich immer an Mrs. Eddys Erklärung in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 210): „Gute Gedanken sind eine undurchdringliche Schutzwehr; seid ihr damit ausgerüstet, so seid ihr gegen die Angriffe des Irrtums jeder Art vollständig geschützt.“

Obwohl ich dankbar bin für die mannigfachen Heilungen, die ich erlebt habe, so bin ich doch noch dankbarer für die gänzlich neue Umwertung alter Werte, die sich mir entfaltet hat, und für das bessere Verständnis der Bibel, das ich durch das Studium der Wissenschaft gewonnen habe. Ich bin dankbar für alle Unternehmungen unsrer Kirche, für die Zeitschriften, für den von Ausübern erhaltenen Beistand, für Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und für das Vorrecht, unserer Bewegung durch Mitgliedschaft in der letzteren dienen zu können. —

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