In einem Christian Science Sentinel war berichtet, daß eine Sonntagsschullehrerin ihre Klasse fragte: „Was ist eine Pflicht?“ Ein kleines Mädchen antwortete: „Etwas, was wir tun sollten.“ Dann fragte sie: „Und was ist ein Vorrecht?“ Dasselbe kleine Mädchen antwortete: „Etwas, was wir gern tun.“ Wir können daraus schließen, daß eine Pflicht zu einem Vorrecht wird, wenn wir etwas, was wir tun sollten, auch gern tun.
Unter der Überschrift „Tägliches Gebet“ weist Mary Baker Eddy im Handbuch Der Mutterkirche auf eine Pflicht hin, die täglich nach bestem Vermögen zu erfüllen von jedem Mitglied Der Mutterkirche erwartet wird. Artikel VIII, Abschnitt 4 lautet: „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, täglich zu beten: ‚Dein Reich komme‘; laß die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen!“
Dies ist eine feierliche Pflicht. Daß sie für den geistigen Fortschritt des einzelnen und die Verbreitung des Reiches Gottes auf Erden wichtig ist, geht daraus hervor, daß sie im Handbuch als Satzung aufgeführt ist. In diesem ganz unentbehrlichen Führer ist statt einer Widmung ein Abschnitt aus einem Brief unserer Führerin abgedruckt, der sich in „Miscellaneous Writings“ (S. 148) befindet. Hier sagt uns Mrs. Eddy betreffs der Satzungen: „Sie waren keine willkürlichen Ansichten oder gebieterische Forderungen, die etwa eine Person einer andern aufdrängt.“ Sie erklärt, daß sie verfaßt wurden, um unter besonderen Umständen den Bedürfnissen zu entsprechen, und fährt dann fort: „daher ihre einfache, wissenschaftliche Grundlage und ihre genauen Bestimmungen, die zur Demonstration der wahren Christlichen Wissenschaft so wichtig sind und zum Wohl des Menschengeschlechts das vollbringen werden, was absolute Glaubenslehren, die für künftige Geschlechter bestimmt sind, vielleicht nicht vollbringen könnten.“
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