[Auszüge aus Ansprachen im Interesse der Zeitschriften, die anläßlich der Jahresversammlung 1952 im Erweiterungsbau Der Mutterkirche gehalten wurden. Der volle Text dieser Ansprachen in englischer Sprache erschien im Christian Science Sentinel vom 28. Juni 1952.]
Einleitende Bemerkungen
Eines der beliebtesten Lieder im „Christian Science Hymnal“ (Nr. 182) gibt uns den weisen und liebevollen Rat:
„Schaff für den Strom der Liebe Raum,
Daß er sich frei ergießt.“
Und weiter folgt die Versicherung:
„Die Quelle unerschöpflich ist,
Die für uns alle fließt.“
Wir alle wissen, daß unsere Zeitschriften hervorragende Beispiele für die mancherlei „Kanäle der Liebe“ sind, die unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy im Gehorsam gegen Gott uns und der ganzen Menschheit gegeben hat.
Wir alle wissen, wie notwendig und hilfreich es ist, jeden Segen, der durch die Christliche Wissenschaft individuell zu uns kommt, anzuerkennen und dankbar dafür zu sein. Ist es nicht ebenso wichtig und notwendig, daß wir genau so dankbar für das Gute sind, das als Ergebnis der gemeinsamen Demonstration der Mitglieder Der Mutterkirche durch unsere Zeitschriften zu uns kommt? Die folgenden Berichte werden uns zeigen, wieviel Lob und Dank wir der göttlichen Liebe für unsere Zeitschriften schulden.
Mrs. Eddy gründete unsere Zeitschriften für immer als Kanäle für den „Strom der Liebe“. Es ist unser großes Vorrecht und unsere Pflicht, dafür zu sorgen, daß diese Kanäle für das Gute offengehalten werden, und daß unsere Zeitschriften frei sind von dem Strandgut lauer Unterstützung, Gleichgültigkeit und Mangel an geistiger Inspiration auf Seiten der Mitarbeiter und Leser. Wir wissen, daß Dankbarkeit eine unwiderstehliche und unerläßliche Hilfe zur Erreichung dieses Zweckes ist.
Laßt uns jedoch nicht damit zufrieden sein, die Kanäle lediglich offen und frei von möglichen Hindernissen des sterblichen Gemüts zu halten. Laßt uns vielmehr unserer Dankbarkeit und unserem Lobe das unermüdliche Verlangen und Streben hinzufügen, eine weitere und klarere Vorstellung von der Mission und Bedeutung unserer Zeitschriften zu erlangen. Indem wir dies tun, verbreitern und vertiefen sich unsere heilenden Kanäle immer mehr, da „die Quelle unerschöpflich ist, die für uns alle fließt“. Auf diese Weise wird der beständig zunehmende Hunger und Durst der Menschheit nach Wahrheit mehr und mehr gestillt werden.
Die Mission der Anzeigenabteilung
Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy nennt auf Seite 353 von „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes) die Namen der verschiedenen Zeitschriften und deutet ihre verschiedenen Missionen an. Dies war im Jahre 1908, dem Jahre, in dem The Christian Science Monitor zuerst erschien.
Bereits 25 Jahre früher hatte sie, wie in „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 4) berichtet wird, festgestellt: „Zu dieser Zeit, 1883, ist eine Zeitung, die von Christlichen Wissenschaftern herausgegeben und verlegt wird, zu einer Notwendigkeit geworden.“ Man könnte fragen, warum Mrs. Eddy wohl glaubte, daß eine Zeitung zu einer Notwendigkeit geworden war. Die einleuchtende Antwort ist, daß eine Tageszeitung, die fähig ist, nationale und internationale Nachrichten in wahrheitsgemäßer und vorurteilsloser Weise zu bringen, die Norm des Zeitungswesens heben und den Grund für erleuchtetes weltweites Verstehen legen würde. Außerdem würde eine Tageszeitung, die auch Anzeigen bringt, die Geschäftswelt erreichen und dadurch Tausende mit der heilenden und läuternden Botschaft der Christlichen Wissenschaft in Berührung bringen.
Das Beispiel, bezahlte Anzeigen zu bringen, war bereits durch The Christian Science Journal gegeben. Es war daher nur natürlich, daß Anzeigen einen wesentlichen Teil des Monitors von der ersten Ausgabe an bilden würden. Heute ist das Einkommen aus Anzeigen das bei weitem wichtigste Mittel, den Monitor schuldenfrei zu halten. Wenn das Einkommen aus Anzeigen nicht wäre, so würde das einzelne Abonnement wahrscheinlich mehr als das Doppelte des heutigen Preises kosten, oder die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft müßte für das Defizit aufkommen.
Erfreulich wie das Einkommen aus Anzeigen auch ist, so ist eine noch wichtigere Seite der Anzeigentätigkeit, daß sie den Monitor in die weiten Kanäle des Handels und der Industrie bringt. Viele Männer und Frauen machen ihre erste Bekanntschaft mit der Christlichen Wissenschaft beim Durchblättern des Monitors, welcher ihnen durch die Anzeigenabteilung zugegangen ist. In dieser wichtigen Schicht intelligenter und seriöser Geschäftsleute hat sich eine weitgehende Annahme und Anerkennung des hohen Niveaus der Journalistik und Anzeigentätigkeit des Monitors entwickelt. Eine zunehmende Anzahl derer, die bei der ersten Berührung den Monitor nur flüchtig prüften, sind begeisterte Anhänger geworden.
Es geschieht häufig, daß sich in einer Unterhaltung jemand auf einen Bericht oder Artikel bezieht, den er mit großem Interesse gelesen hat. Einige geben sogar zu, daß sie gelegentlich auch den religiösen Artikel lesen. Es ist einleuchtend, daß der anregende Einfluß des Monitors unter diesen Umständen nicht unterschätzt werden sollte.
Geschäftsleute und weltbekannte führende Persönlichkeiten geben heutzutage ohne weiteres zu, daß größeres Vertrauen auf geistige und nicht materielle Macht zu haben die einzig sichere Art und Weise ist, die Probleme, denen sich die Welt heute gegenüber sieht, zu lösen. Mrs. Eddy sagt (ebd. S. 232): „Dieses Zeitalter strebt dem vollkommenen Prinzip der Dinge zu; es strebt nach Vollkommenheit in Kunst, Erfindung und Fabrikation.“ Und weiter unten fährt sie fort: „Geist ist allmächtig; eine geistigere Christenheit wird daher mehr Macht haben; sie wird in der Wissenschaft die wichtigste aller Künste vervollkommnet haben, — nämlich das Heilen.“
Die Mission unserer allgemeinen Veröffentlichungen
Als Mary Baker Eddy den ersten der religiösen Glaubenssätze der Christlichen Wissenschaft niederschrieb, hat sie für immer die Bibel als die wichtigste „allgemeine Veröffentlichtung“ bezeichnet.
In unserm Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mrs. Eddy (S. 406): „Die Bibel enthält das Rezept für alles Heilen“. Im Handbuch Der Mutterkirche (Art. IV, Abschn. 1) schreibt unsere Führerin unter „Befähigung zur Mitgliedschaft“ dem Bewerber klar vor: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft und Gesundheit und Mrs. Eddys anderen Werken sollen seine einzigen Lehrbücher sein beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft wie beim Lehren und Ausüben des metaphysischen Heilens.“ Außerdem ordinierte unsere Führerin die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit zum Pastor Der Mutterkirche (siehe Kirchenhandbuch, Art. XIV, Abschn. 1). Die Bibel ist also unser Wegweiser, sie ist eines unserer Lehrbücher und, zusammen mit Wissenschaft und Gesundheit, unser Pastor.
Die Veröffentlichung des „Christian Science Hymnal“ mit seinen 296 Lieddichtungen, einschließlich sieben Gedichten unserer geliebten Führerin, ist eine heilende Mission. Das Singen unserer Lieder in allen unseren Gottesdiensten ist in unserem Kirchenhandbuch vorgesehen, und Christliche Wissenschafter haben oft die Erfahrung gemacht, daß sie durch die Botschaften, die in unseren Liedern enthalten sind, von Furcht, Sorgen und Schmerzen befreit worden sind.
Um den Christlichen Wissenschaftern der Zweigkirchen in der ganzen Welt die Möglichkeit zu geben, sich unseres Liederbuches zu erfreuen, steht das ganze Buch mit den Melodien und dem englischen Text sowie der Übersetzung ins Französische und Holländische zur Verfügung, und Übersetzungen ins Schwedische, Deutsche und Dänische sind in Arbeit. Die Übersetzungen einer Auswahl von Liedern sind auf norwegisch und spanisch veröffentlicht, die Herausgabe dieser Auswahl auf portugiesisch steht bevor. Martin Luther schrieb einst: „Die Musik ist eine der schönsten und herrlichsten Gaben Gottes, deren erbittertster Feind Satan ist, denn sie nimmt die Last der Sorgen und den Zauber böser Gedanken vom Herzen.“
Vor vielen Jahren schrieb unsere Führerin: „Alles, was die Leute brauchen, um die Christliche Wissenschaft anzunehmen und sie zu lieben, ist eine richtige Vorstellung von ihrer Gründerin. In dem Verhältnis, wie sie diese Vorstellung haben, wird unsere Sache vorankommen“ (We Knew Mary Baker Eddy, Erste Serie, S. 40). Die Veröffentlichung authentischer geschichtlicher und biographischer Bücher über Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, ist in der Tat eine heilende Mission. Diese Bücher, die in der ganzen Welt weit verbreitet sind, geben uns eine richtige Vorstellung von der Gründerin der Christlichen Wissenschaft und helfen so dem Vorankommen unserer Sache.
Nachdrucke religiöser Artikel aus unseren Zeitschriften erscheinen in der bequemen Form von Schriftchen und Heftchen für weitere Verbreitung; sie werden auch in immer mehr fremde Sprachen übersetzt und bringen so die Christliche Wissenschaft zu den Völkern der Welt.
Wir, die wir den Vorzug genießen, an diesem großen Werk der Veröffentlichung und Verbreitung autorisierter christlich-wissenschaftlicher Literatur mitzuwirken, bezeugen freudig die folgenden Worte unserer Führerin in „Miscellaneous Writings“ (S. 135): „Ströme der Wahrheit auszusenden, Gottes Heilmethode, und so das Evangelium der Liebe zu verbreiten, bedeutet an sich eine Ewigkeit der Freude, die eine Stunde aufwiegt.“
Die Mission der Zirkulationstätigkeit
Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy sagt (Miscellaneous Writings, S. 141): „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, unser Gebet in Stein, wird die in Erfüllung gegangene Prophezeiung, das der Christlichen Wissenschaft errichtete Denkmal sein.“ Da unsere Kirche eine in Erfüllung gegangene Prophezeiung ist, so sind auch unsere Zeitschriften ein Teil dieser Erfüllung.
In göttlich natürlicher Reihenfolge gründete unsere liebe Führerin unsere Zeitschriften eine nach der anderen. Jede einzelne gründete sie auf einer geistigen Grundlage und zu einem besonderen geistigen Zweck. Sie benannte ihre erste Zeitschrift Journal of Christian Science; später änderte sie diesen Titel in The Christian Science Journal. Die Worte „Official Organ“ (Offizielles Organ) befinden sich immer noch auf dem Umschlag.
Später erkannte unsere Führerin, daß es notwendig war, eine Zeitschrift zu haben, die ihre Offenbarung der Wahrheit bewacht und schützt. Wiederum wählte sie den genau richtigen Namen: Christian Science Sentinel. Auf seinem Umschlag bezeichnen Jesu Worte (Mark. 13:37): „Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!“ ihn für alle Zeiten als Wächter oder Schildwache.
Mrs. Eddys nächste Zeitschrift verkündete die universelle Tätigkeit der Wahrheit wie ein Herold in anderen Ländern. Sie nannte sie daher zutreffend den Herold der Christlichen Wissenschaft. Schließlich gründete sie den Christian Science Monitor. Er füllte die letzte große Lücke. Es sollte eine Tageszeitung sein, die die dynamische Geschichte einer unter dem geistigen Antrieb der Christlichen Wissenschaft arbeitenden Welt berichtet.
Diese, zusammen mit dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft, der zweiten Zeitschrift, die von Mrs. Eddy als Wegweiser für das tägliche Leben gegründet wurde, bilden unsere Werkzeuge für die Zirkulationsarbeit. Mit diesen Werkzeugen vollendete unsere Führerin ihre mächtige Aufgebe, die Ergebnisse ihrer Entdeckung aufzuzeichnen, zu schützen, zu verkünden und zu verbreiten.
Um Menschen, Völker und alle Welt zu segnen, müssen unsere Zeitschriften zuerst einmal den Einzelmenschen erreichen. Jeder Abonnent, der ein Mitglied Der Mutterkirche ist, spielt seine besondere Rolle in dem großen Rahmen unserer Zirkulationsarbeit — in unserer Tätigkeit, mit den Segnungen unserer Religion die ganze Erde zu umfassen.
Die Zirkulation, die Verbreitung der Wahrheit ist an sich eine Mission, Ihre Mission. Sie geht täglich und stündlich in Ihrer Erfahrung vor sich. Sie erfüllen diese Mission, indem Sie die täglichen Beweise der Christlichen Wissenschaft und ihrer Heilkraft, wie sie in unseren Zeitschriften dargetan sind, an alle Menschen aussenden.
Um in der Zirkulation tätig zu sein, brauchen Sie nicht unbedingt Bibliothekar, Zirkulationsvertreter oder Ausschußmitglied zu sein. Sie sind in der Zirkulation tätig, wenn Sie die Christliche Wissenschaft täglich leben und sie so beweisen, daß andere Ihre guten Werke sehen und dazu geführt werden, die Wahrheit für sich selbst zu suchen. Sie sind in der Zirkulation tätig, wenn Sie die Nöte des Fremdlings verstehen und ihm den Christus in solcher Art und mit solchen Worten zeigen, wie er es verstehen kann.
Die Mission unserer Tageszeitung
Als Christliche Wissenschafter wissen wir, daß unsere von Gott inspirierte Führerin Mary Baker Eddy, als sie der Menschheit das große Geschenk des Christian Science Monitor machte, diesen Schritt — wie jeden anderen in Verbindung mit der Gründung dieser ausgedehnten Bewegung — unter Gottes Führung unternahm. Diese Zeitung ist daher eine von Gottes Gaben an uns.
Vor gar nicht langer Zeit sagte ein Kirchenmitglied, das viel in den Vereinigten Staaten und Kanada reiste, zu mir: „Wissen Sie, es begegnet mir sehr oft, wenn ich mit anderen Christlichen Wissenschaftern über den Monitor spreche, daß diese glauben, der Monitor sei keine der Zeitschriften Der Mutterkirche. Sie sprechen von „unseren Zeitschriften sowie dem Monitor“.
Auf Seite 353 von „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ finden wir einen Auszug aus dem Leitartikel unserer Führerin in der ersten Ausgabe ihrer — und unserer — Zeitung, datiert den 25. November 1908. Die Überschrift lautet „Something in a Name“ (Was ein Name bedeutet). Ich führe dies an, nicht etwa, weil es unbekannt ist, sondern weil es uns eine Grundlage gibt für unsere Unterstützung des Monitors als eine der Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft.
Laßt uns erwägen, wie Mrs. Eddy den Monitor ansah. Sie schreibt: „Ich habe allen Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft ihre Namen gegeben.“ Beachten Sie, daß sie sagt: „Allen Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft“. Dann schreibt sie: „Die erste war The Christian Science Journal, das dazu bestimmt ist, die göttliche Wissenschaft der Wahrheit aufzuzeichnen; die zweite nannte ich Sentinel — er ist dazu bestimmt, Wache zu halten über Wahrheit, Leben und Liebe; die dritte Der Herold der Christlichen Wissenschaft, die universale Tätigkeit und Anwendbarkeit der Wahrheit zu verkünden; die nächste nannte ich Monitor, der die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten soll“. Und sie fügt hinzu: „Es ist der Zweck des Monitors, niemand zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen“.
Die Erklärungen unserer Führerin lassen weder Zweifel an dem Platz des Christian Science Monitor unter den Zeitschriften ihrer Kirche zu, noch an der Bestimmung ihrer Zeitung. Und nur eine falsche Vorstellung könnte versuchen, sie von ihrem Platz im Denken der Christlichen Wissenschafter zu entfernen, könnte versuchen, eine unserer Zeitschriften, dazu bestimmt, „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt zu verbreiten“, von ihrem gottinspirierten Zweck und Ziel zu trennen oder zu lösen.
Die Mission des Christian Science Monitor ist daher, unbeeinflußt durch zwiespältige menschliche Meinungen den Geist dieser Wissenschaft zu verbreiten. Die dargebotene Wahrheit durchsäuert den ganzen Teig, dem „Sauerteig gleich, den ein Weib nahm und vermengte ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es ganz durchsäuert ward“ (Matth. 13: 33). Der Monitor bietet daher ein praktisches Beispiel für den in menschlichen Angelegenheiten wirkenden Sauerteig der Wahrheit.
Sie werden sich der ernsten Situation in Korea im Dezember 1950 erinnern. Ich habe die Erlaubnis von unserem Chefredakteur Erwin D. Canham, Ihnen die Notizen zu seiner Ansprache an die Redaktionsmitglieder des Monitors am 6. Dezember 1950 vorzulesen.
Ich zitiere diese Notizen:
„In diesen Augenblicken ernster Krise ist es notwendiger als je, daß jede Zeile des Christian Science Monitor so stark wie möglich die einzigartige Botschaft der Christlichen Wissenschaft übermittelt.
Es ist unsere Mission dabei mitzuhelfen, die Welt aus der mesmerischen Kriegsdrohung aufzurütteln. Alles Nachrichtenmaterial, das in irgendeiner Weise mit dem Kriegsproblem zu tun hat, sollte so dargeboten werden, daß es den Denkern in ihrer Pflicht, für die Heilung der Welt zu arbeiten, hilft. Lediglich sachverständiger Journalismus ist nicht genug.
In einer Versammlung der vergangenen Woche betonten die Verwalter des Vermächtnisses Mary Baker Eddys, wie tief sie sich der Forderung der Stunde bewußt wären. Sie erinnerten uns an die großartigen geistigen Waffen, die die Christliche Wissenschaft besitzt und die sie nachdrücklich im Dienste der Zivilisation der Welt anwenden muß. In dieser geistigen Mobilmachung ist die Rolle der Schriftleitung des Monitors entscheidend und wir können alle zusammen unseren Teil zur Errettung der Menschheit beitragen.“
Als Christliche Wissenschafter, gehorsam gegen Artikel VIII, Abschnitt 6 des Handbuches Der Mutterkirche von Mrs. Eddy, beten wir täglich, uns nicht verleiten zu lassen, unsere Pflicht gegen Gott, gegen unsere Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen. Der Gehorsam gegen diese Satzung schließt Liebe zum Christian Science Monitor und seine Unterstützung ein. Es schließt auch unsere Pflicht gegen Gott ein, denn Gott inspirierte Mrs. Eddy, den Monitor zu gründen. Es schließt unsere Pflicht gegen unsere Führerin ein, denn unsere Zeitung war ein Teil ihrer Demonstration. Es schließt unsere Pflicht gegen die Menschheit ein, denn seine Mission ist, „die ganze Menschheit zu segnen“. Alle diese drei Punkte sind in unserer Unterstützung des Monitors eingeschlossen.
Wir unterstützen die Mission des Monitors jedoch nicht dadurch, daß wir lediglich über unsere wunderbare Zeitung reden. Am 6. November 1908, kurz bevor die erste Ausgabe herauskam, schrieb unsere Führerin: „Es ist mein Wunsch, daß jeder Christliche Wissenschafter, und soviel andere als möglich, auf unsere Tageszeitung abonnieren und sie lesen.“
Als eine autorisierte Zeitschrift Der Mutterkirche beschleunigt der Christian Science Monitor die Erfüllung der Mission dieser Kirche, die Mrs. Eddy voraussah, als sie in „Pulpit and Press“, S. 20, schrieb: „Von Anfang bis zu Ende schien Die Mutterkirche Urbild und Schatten des Kampfes zwischen dem Fleisch und dem Geist zu sein — der Schatten, dessen Substanz der göttliche Geist ist, der gebieterisch die größte je auf Erden gekannte sittliche körperliche, bürgerliche und religiöse Umgestaltung in Bewegung setzt, wie der Prophet sagte: ‚Der Schatten eines großen Felsen im trocknen Lande‘ “.
Die Mission unserer Zeitschriften
Zu Beginn möchte ich Ihnen sagen, daß die Schriftleiter eine tiefe Zuneigung zu den Lesern unserer Zeitschriften haben, daß wir Sie in unseren Herzen tragen und versuchen, Ihre verschiedenen Bedürfnisse zu erkennen. Ferner möchte ich Ihnen sagen, daß wir mit großer Hingabe arbeiten, um die Zeitschriften in Übereinstimmung mit der Lehrweise unserer Führerin darzustellen. Mary Baker Eddy zeichnete nicht nur das reine Wort Gottes auf, wie es ihr offenbart wurde, sondern sie gab der Welt auch ein Heilsystem, das sich auf die absolute Wahrheit gründet und dazu bestimmt ist, die Menschheit zu erneuern und sie zu dem edlen Stand als Gottes Kinder zu erwecken. Ich versichere Ihnen, daß wir darüber wachen, daß nichts in den Zeitschriften gedruckt wird, das ihrer Offenbarung oder ihrer Anwendungsart der Wissenschaft auf menschliche Probleme widerspricht.
Zur Erfüllung der Mission, für die die Zeitschriften gegründet wurden, brauchen wir die Mitarbeit der Beitragenden. Sehr wenige unserer Mitarbeiter sind wahrscheinlich professionelle Schriftsteller, aber sie haben etwas sehr Wichtiges zu sagen. Die Schriftleiter bemühen sich, jede lebendige und hilfreiche Idee, die eingesandt wird, zur Veröffentlichung zu bringen und dafür zu sorgen, daß sie im gehörigen Zusammenhang mit den grundlegenden Wahrheiten der Wissenschaft erscheinen, so daß sie sowohl von einem Neuling verstanden als auch von dem fortgeschritteneren Schüler gewürdigt werden können. Mitunter ist eine Überarbeitung erforderlich; viele Artikel gehen auch an den Verfasser zurück, um neu geschrieben zu werden. Man sollte nicht vergessen, daß der Zweck der Zeitschriften nicht ist, Mrs. Eddys Schriften auszulegen, sondern zu zeigen, wie ihre Offenbarung in praktischer Art und Weise angewandt und demonstriert werden kann, besonders in einer Weise, die Sie selbst beweisen haben. Die Mission unserer Zeitschriften ist Heilung und der Mitarbeiter sollte dies nie aus den Augen verlieren.
Jeder eingesandte Artikel wird von verschiedenen Personen einer sorgfältigen, aufmerksamen Kritik unterzogen und kein Aufsatz wird zurückgesandt, ohne daß nicht wenigstens ein Schriftleiter ihn gelesen hat. Wenn Ihr Beitrag mit der Bitte um Neubearbeitung zurückgeschickt wird, unterlassen Sie bitte nicht, ihn neu zu schreiben. Wir wenden oft sehr viel Zeit und Mühe an die Bemerkungen, die Sie zu Ihrem Artikel erhalten, — sie sollten also nicht unbeachtet bleiben oder verlorengehen.
Wenn Sie einen Artikel schreiben, so machen Sie es zu einer wirklichen Demonstration des Verständnisses. Dann ist der Aufsatz verwendbar und wird zu der heilenden Mission unserer Zeitschriften beitragen. Christus Jesus sagte einst: „So sehet nun darauf, wie ihr zuhöret“ (Luk. 8:18). Hören Sie auf Gott, um die Gedanken zu empfangen, die ihrem Artikel Elemente der Weisheit verleihen und die einfache Geradheit, die eine Erörterung mit Heilkraft durchdringt. Beeilen Sie sich nicht damit, ihn einzusenden, nachdem Sie glauben, er sei fertig, sondern prüfen Sie ihn sorgfältig, ob auch jede Erklärung, die Sie abgeben, in Übereinstimmung mit den Schriften unserer Führerin ist. Und prüfen Sie Ihr Herz, ob Sie auch wirklich Ihr Bestes gegeben haben. Wir brauchen in unseren Zeitschriften Einfachheit und Stärke, keine abstrakten Abhandlungen ohne moralische Kraft.
Unsere Zeitschriften sind von höchstem Wert für die Welt, weil sie die Saat wirklicher Freiheit ausstreuen — nicht nur der Freiheit von primitiven und knechtenden politischen und religiösen Systemen, sondern der Freiheit von innerlicher Sündhaftigkeit, von härtnäkkiger Krankheit, von moralischer und physischer Mißbildung und von der Unvermeidlichkeit des Todes.
Mrs. Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 224): „Wahrheit bringt die Elemente der Freiheit.“ Und auf der nächsten Seite fügt sie hinzu: „Alles, was den Menschen zum Sklaven macht, ist der göttlichen Regierung entgegengesetzt. Wahrheit macht den Menschen frei.“ Die Wahrheit ist wahre Gottesgelahrtheit und jede rechte Idee, die in unseren Zeitschriften weit ausgesät wird, findet den Boden, den sie braucht, um die Sache der universellen Freiheit zu fördern. Die Elemente der Freiheit — Gerechtigkeit, Wahrheit und Liebe — kommen zum Ausdruck in unseren Zeitschriften und werden dort in ihrer Anwendung auf Probleme der Ungerechtigkeit, Hinterlist und Tyrannei erklärt. Religiöse Freiheit muß die Grundlage jeder wahren Freiheit sein, und die Christliche Wissenschaft offenbart die Theologie, welche die universelle Freiheit im Bereich Gottes demonstriert.
Was anderes als die Theologie, die Gottes Allheit und Gerechtigkeit und die Vollkommenheit des wirklichen Menschen verkündet, könnte es wohl mit der furchtbaren Notlage von Millionen Menschen aufnehmen? Welch größere Mission für unsere Zeitschriften könnten wir wohl begehren, als daß sie der Menschheit Freiheit und Trost bringen?
Ich habe gerade noch genug Zeit, um Ihnen von zwei von den vielen durch die Zeitschriften zustande gekommenen Heilungen zu berichten. Die erste ist die einer Frau, die an einer scheinbar bösartigen Wucherung litt. Sie war versucht, sie durch einen operativen Eingriff entfernen zu lassen; jedoch eines Tages betete sie: „Lieber Vater-Mutter Gott, ich bin immer so treu gewesen. Ich würde nicht einmal einen Teelöffel voll Wasser als Medizin einnehmen — was soll ich in dieser Lage tun?“ Kurz nachher ging sie ins Lesezimmer. Während der nächsten halben Stunde als sie eine Zeitschrift und ihr Denken wurde so erhoben, daß sie eine vollständige und dauernde Heilung erlebte.
Der zweite Fall ist der eines Mannes, der schreckliche Schmerzen von einem Bruchleiden ausgestanden hatte. An einem Tage, der besonders schwierig für ihn gewesen war, lenkte sein Ausüber seine Aufmerksamkeit auf etwas in einer gerade angekommenen neuen Zeitschrift. Während er las, klärte sich sein Denken und bald war jede Spur des Leidens verschwunden. Am nächsten Tage entdeckte er, daß sogar Narben, die von früheren Ausbrüchen des Leidens herstammten, verschwunden waren.
Dieses sind augenscheinliche Beweise der Freiheit, die die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften bringen. Freiheit ist ihre Mission, Freiheit ist ihre Botschaft. Laßt uns sie lieben, darauf abonnieren, sie lesen und zu ihnen beitragen mit Hinblick auf die universelle Freiheit von Gottes Gerechtigkeit, Gnade und Wahrheit.
Unsere Lektionspredigt
Wenn wir das Thema „Unsere Lektionspredigt“ erwägen, so müssen wir zuerst einmal erfassen und anerkennen, daß unser unpersönlicher Pastor unmittelbar in Verbindung mit der Erfüllung Christi Jesu Prophezeiung und Verheißung des Trösters zu uns kam. Durch Vernunft, Offenbarung und Demonstration sind wir alle davon überzeugt, daß die göttliche Wissenschaft der vom Meister verheißene Tröster ist. Und es ist natürlich und unumgänglich, daß der unpersönliche Tröster, die göttliche Wissenschaft, einen unpersönlichen Pastor haben mußte. Christi Jesu Verheißung und Prophezeiung des Trösters, der göttlichen Wissenschaft, schloß notwendigerweise auch den unpersönlichen Pastor ein, unsere Lektionspredigt, wie wir sie im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft finden. Das ist der Grund, weshalb unsere inspirierte und geliebte Führerin mit Bezug auf die Lektionspredigt erklärt, daß sie „eine von Wahrheit ungetrennte Predigt“ bildet, „die durch keine menschlichen Hypothesen verfälscht und beschränkt wird und göttlich autorisiert ist (Erklärende Bemerkung im Vierteljahrsheft).
Jeder Schüler der Christlichen Wissenschaft ist davon überzeugt, daß Christus Jesus in Erfüllung der biblischen Prophezeiung erschien, daß er die Vaterschaft Gottes und die Brüderschaft der Menschen lehrte und jede materielle Annahme mit Wahrheit und Liebe überwand und auf diese Weise der Wegweiser und Erlöser für die ganze Menschheit wurde. Genau so müssen wir die feste Überzeugung erlangen und festhalten, daß Mrs. Eddy in Erfüllung der biblischen Prophezeiung erschien, daß sie lehrte, daß Gott unsere Mutter sowohl als auch unser Vater ist, daß sie die Wissenschaft des Christentums in ihrer vollen und endgültigen Offenbarung erklärte und demonstrierte; daß die Führung Gottes in dem Werk unserer geliebten Führerin als Gründerin wie Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft ganz offenbar ist.
Vor dem Jahr 1895 hatten alle Kirchen Christi, Wissenschafter, persönliche Prediger, aber, obgleich diese aufrichtigen und ernsten Pastoren, Männer sowohl wie Frauen, nach bestem Wissen von der Kanzel und im täglichen Leben wirkten, so wurde es Mrs. Eddy doch klar, daß das unfehlbare göttliche Gemüt einen unendlich besseren Plan hatte, und Gott offenbarte ihr diesen als unseren unpersönlichen Pastor. Indem er die Christliche Wissenschaft voraussagte, sprach Christus Jesus (Joh. 14:26): „Der Tröster, der heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe.“
Diese Prophezeiung wird jede Woche in unserer Lektionspredigt erfüllt. Die Nichtsheit und Ohnmacht der Materie und des Bösen wird in der Lektionspredigt klar aus der Prämisse geistiger Vollkommenheit gefolgert und eindrucksvoll in wissenschaftlich christlicher Weise demonstriert.
Im Jahre 1898, drei Jahre nachdem Mrs. Eddy die Bibel und ihr Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift" als unpersönlichen Pastor für alle Kirchen der Christlichen Wissenschaft ordiniert hatte, verkündigte sie die sechsundzwanzig Themen unserer Bibellektionen. Später, als einige Schüler zusätzliche Themen vorschlugen, erklärte sie nachdrücklich, daß die sechsundzwanzig Originalthemen „von Gott gegeben sind — sie sind ausreichend und sie werden ewig bleiben“ (Twelve Years with Mary Baker Eddy, S. 145). Ein früherer protestantischer Geistlicher, der jetzt ein Christlicher Wissenschafter ist, hat erklärt, daß ein sorgfältiges Studium unserer Lektionspredigten mit ihren sechsundzwanzig Themen eine breitere und befriedigendere theologische Ausbildung ergibt als ein Kursus in einem theologischen Seminar.
Bedeutsam ist, daß Mrs. Eddy in Artikel III, Abschnitt 1, ihres Handbuches Der Mutterkirche erklärt, daß die Wohlfahrt der Christlichen Wissenschaft in hohem Grade von unserer Bibellektion abhängt. Und in einer Botschaft an Die Mutterkirche zollt sie der Lektionspredigt diese hohe Anerkennung (Miscellaneous Writings, S. 322): „Euer doppelter und unpersönlicher Pastor, die Bibel und ‚Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘, ist bei euch; und das Leben, das diese geben, die Wahrheit, die sie veranschaulichen, und die Liebe, die sie demonstrieren, stellen den großen Hirten dar, der meine Herde weidet und ‚zum frischen Wasser‘ führet“.
Zweifellos lesen beinah alle Mitglieder der Kirchen der Christlichen Wissenschaft täglich die ganze Lektionspredigt, aber Mrs. Eddys Wertschätzung unseres unpersönlichen Pastors macht uns dessen Wichtigkeit klar, und wir erkennen, daß ein reines Durchlesen der Lektion nicht genug ist. Indem sie über Wissenschaft und Gesundheit spricht, schreibt unsere Führerin (Wissenschaft und Gesundheit, S. 147): „Obwohl dieses Buch die vollständige Wissenschaft des Gemüts-Heilens enthält, glaube niemals, daß du die ganze Bedeutung der Wissenschaft durch ein einfaches Durchlesen dieses Buches in dich aufnehmen kannst. Das Buch muß studiert werden, und die Demonstration der Regeln des wissenschaftlichen Heilens wird dich fest auf das geistige Fundament der Christlichen Wissenschaft gründen.“ In gleicher Weise muß die Bibellektion studiert werden, so daß wir der Belehrung und Heilung, der Führung und geistigen Inspiration teilhaftig werden, die uns jede Woche erwarten. Der Schüler, der jeden Tag unsere Lektionspredigt gewissenhaft studiert und die Botschaften des Guten aus den Büchern nimmt sowie die Wahrheiten aufnimmt und zu seinem Denken macht, wird niemals des Mutes, der Zuversicht, Freude und Inspiration ermangeln. Das Denken solcher Schüler wird niemals verdunkelt, abgestumpft oder entmutigt werden, da sie täglich das Wasser des Lebens in seiner Reinheit trinken.
Beinahe von der Zeit an, als unsere Führerin ihre selbstlose und von Gott geleitete Arbeit für die Welt begann, indem sie die Bewugung der Christlichen Wissenschaft gründete, machte sie Erfahrungen durch, welche der Erfahrung Christi Jesu mit Judas Ischariot entsprachen. Mrs. Eddy hatte Schüler, deren übertriebenes Selbstbewußtsein und Mangel an Geistigkeit dem Widerstand und Einspruch des fleischlichen Gemüts gegen Christus, Wahrheit, Hilfsstellung leisteten. Auf diese Weise wurden sie willige Werkzeuge des tierischen Magnetismus und sie verließen die Organisation, die Mrs. Eddy unter göttlicher Führung gegründet hatte.
Kritik an anderen, intellektueller Egoismus und Mangel an Würdigung unserer göttlich inspirierten und geleiteten Führerin Mrs. Eddy, bereiten den Boden für den Samen der Zwietracht, der durch solch irrige Gedanken und Neigungen ausgestreut wird. Jene jedoch, die unsere von Gott gegebene Lektionspredigt sorgfältig studieren, die den Buchstaben der Christlichen Wissenschaft gründlich studieren und ihren Geist in sich aufnehmen, werden niemals in Gefahr kommen, durch die Irrlichter des persönlichen Sinnes irregeleitet zu werden.
Viele, viele Leute werden jede Woche geheilt, weil ihr Herz dem Wort Gottes in unseren Lehrbüchern, der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit, geöffnet ist. Jede Lektion, was auch immer das Thema ist, erklärt entschieden die Allgegenwart und Allmacht Gottes, des Guten, Seinen Christus und die Abwesenheit und Ohnmacht des Irrtums und des Bösen. Jede Lektion endet mit einem Jubelton des Triumphes der Wahrheit über den Irrtum, der Liebe über Furcht und Haß, des Lebens über den Tod.
Das eine göttliche Gemüt, Liebe, das uns diese köstliche Botschaft gab, ist jetzt und immer gegenwärtig bei jedem von uns und setzt uns in den Stand, genau das aus dem Studium der Lektion zu entnehmen, was der einzelne braucht, um die Wahrheit zu beweisen und den Irrtum oder das Böse hinwegzusehen, was auch immer seine Vorspiegelungen sein mögen. Mrs. Eddy versichert uns, daß das göttliche Gemüt sein eigener Deuter ist (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 577), und wenn wir jede Bibellektion mit ihrem Ursprung, dem göttlichen Gemüt, identifizieren, und uns selbst als Ausdruck dieses allwissenden Gemüts identifizieren, so werden wir finden, daß das Vater-Gemüt uns jede Lektion deutet. Dann werden wir genau das erkennen, aufnehmen und anwenden, was zur Förderung unseres Wachstums in der Gnade und der Erweiterung unseres geistigen Verständnisses notwendig ist.
Erscheint eine Erneuerung in unserer Kirche notwendig? Scheint ein Gefühl von Gleichgültigkeit einige Ihrer Kirchenmitglieder zu mesmerisieren? Scheint das tiefe Interesse und die treue Hingabe, die die Christliche Wissenschaft von jedem von uns verlangen kann, nicht vorhanden zu sein? Scheint Ihre erste freudige Begeisterung verblaßt zu sein? Wenn ja, so finden Sie ein wirksames und sicheres Gegenmittel für solche Irrtümer in einem erneuten, echten Gefühl der Dankbarkeit gegen Gott und Seinen Christus, wie sie unser geliebter Meister lehrte und demonstrierte, und in einer ehrlichen Anerkennung des Platzes, den Mrs. Eddy in der Erfüllung der Prophezeiung einnimmt, sowie ihres liebevollen, von Gott inspirierten und geleiteten Werkes im Darbieten des verheißenen Trösters. Eine größere Anerkennung unserer Bibellektion und eine beständigere Annahme und Anwendung ihrer heilenden Botschaften sind zur Erreichung dieses Zieles unerläßlich.
In einem Schreiben im Jahre 1889 an eine ihrer Elementarklassen von 65 Schülern machte Mrs. Eddy die folgende anspornende und richtungweisende Feststellung (Miscellaneous Writings, S. 279): „Wir heute in diesem Klassenzimmer sind genug, die Welt zu bekehren, wenn wir eines Gemüts sind; denn dann wird die ganze Welt den Einfluß dieses Gemüts fühlen; genau wie einst die Erde wüst und leer war und Gemüt sprach und sie nahm Gestalt an.“ Sicherlich gibt es für die Christlichen Wissenschafter keine christlichere und wissenschaftlichere Möglichkeit, eines Gemüts zu sein, als das getreuliche, dankbare und gründliche Studium der Lektionspredigt durch jeden einzelnen, da sie Gottes unmittelbare Botschaft an jeden einzelnen von uns ist — und dann das Wort praktisch wirksam zu machen, indem wir unser Denken und Leben nach dem Muster der Lektionspredigt formen lassen. Was für ein mächtiger und unwiderstehlicher Einfluß zum Guten ist doch dies geeinte, tägliche Studium und die Anwendung des Wortes Gottes in unserer Lektionspredigt auf der ganzen Welt und zu jeder Stunde! So wird unsere Bewegung beschützt sein und blühen und wir werden zusammen marschieren als ein Heer unter der inspirierten Führerschaft des Christus — immer vorwärts und aufwärts zum Siege.