Vergessen wir nie, daß Träumereien und Versuchungen erst einmal eine offne Tür vorfinden müssen. Sie müssen die Schwelle deines Denkens überschreiten, bevor sie Unheil anrichten können.
Wie kannst du diese Schwelle bewachen und wie kannst du dich bestimmt und beständig sicher fühlen? Es ist gefährlich, beständig unter der fieberhaften Spannung des „Du sollst nicht“ zu leben, das uns durch unsere Erziehung und durch das Herkommen aufgezwungen ist. In dem Augenblick, in dem wir unseren Halt an diesem Wächter unseres Bewußtseins aufgeben, sind wir auch verloren. Versuch statt dessen einmal dies: Erfülle dein Denken mit guten und edlen Gedanken und reinen Wünschen; ... mit den großen und wahren Gedanken Gottes aus den Evangelien oder mit Versen aus den Psalmen ..., oder mit guten und wahren Gedanken aus irgend einer anderen Quelle. Sogar in den Stunden äußerster Spannung werden wir herausfinden, daß wir, wie so mancher andere vorher, einen Schutzwall zwischen uns und dem Bösen aufgerichtet haben. Und vergiß nicht, was hier vorgeschlagen wird, ist nicht etwa nur eine leere Wiederholung von Redensarten; was vielmehr gemeint ist, ist das wir an Dinge denken sollen, „die lieblich sind und wohl lauten“. Und der Mittelpunkt und das Herz all dieser Dinge ist Gott — Gott, der der Herr der Lieblichkeit, des Friedens und der Wahrheit ist.
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