Wie erleuchtend sind doch die Worte von Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 507): „Die Schöpfung erscheint immerdar, und der Natur ihrer unerschöpflichen Quelle nach muß sie immerdar weiter erscheinen.“ Alles, was wahr ist, ist eine Schöpfung Gottes und tritt in die Erscheinung, wird offenbar, weil Gott sich ewig in Seiner Schöpfung offenbart. Was wir Demonstration nennen, ist daher nicht etwas, was wir durch mentale Arbeit bewirken oder zur Erscheinung bringen; sie ist viel mehr. Sie bedeutet das In-Erscheinung-Treten der Schöpfung Gottes, der Beweis, daß Gott sich in Seinem Ausdruck oder durch Seinen Ausdruck bekundet. Sie ist das, was für den geistigen Sinn, für das durch Glauben und Verständnis erleuchtete Bewußtsein, immer offenbar ist. Diese herrliche Erkenntnis in der Christlichen Wissenschaft, daß Gott mit uns wirkt, daß Er sich und Seine unendlichen Kundwerdungen offenbart, ist in der Tat Immanuel oder „Gott mit uns“.
In der aus „Wissenschaft und Gesundheit“ angeführten Stelle am Anfang dieses Aufsatzes sagt Mrs. Eddy, daß die Schöpfung „immerdar weiter erscheinen“ muß. Daher sollten wir als Christliche Wissenschafter keine Befürchtungen oder Besorgnisse hinsichtlich der Zukunft hegen. Vielmehr sollten wir ihr mit Vertrauen auf die Wahrheit, mit Mut, Hoffnung, Glauben und Liebe entgegensehen, da wir wissen, daß das Erscheinen der Schöpfung Gottes das einzige ist, was sich wirklich ereignen kann.
Was Zeit und materieller Raum genannt wird, sind Annahmen, die nur im sogenannten sterblichen Gemüt bestehen. Es sind keine Jahre nötig für das Erscheinen von Gottes Ideen, sondern nur geistige Erkenntnis; denn Seine Ideen sind hier und jetzt die einzigen Tatsachen der Schöpfung. In Gottes Reich ist es immer jetzt, und so ist es auch immer hier. Gottes Ideen sind auf keine bestimmte Stelle, keinen bestimmten Platz, beschränkt; sie sind immer da, wo Gottes Kind ist. Unser Wegweiser Christus Jesus sagte zu seinen Jüngern (Joh. 4:35): „Hebet eure Augen auf und sehet in das Feld; denn es ist schon weiß zur Ernte.“
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