Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in deutscher Sprache]

Ich wurde auf die Christliche Wissenschaft...

Aus der November 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich wurde auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam durch die wunderbare Heilung eines Augenleidens bei einer Verwandten. Da ich mich von Jugend auf für religiöse Fragen interessiert und viele entsprechende Schriften gelesen hatte, wollte ich wissen, wie die betreffende Heilung zustande gekommen war. Denn, wenn solche Heilungen heute wieder möglich waren, mußte ihnen ein göttliches Prinzip zugrunde liegen, das Jesus Christus vor bald 2000 Jahren anwandte.

Freunde liehen mir das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, das ich dann jeden freien Augenblick studierte. Die Botschaft, die ich darin fand, ließ mich nicht los, obschon ich wenig davon verstand. Irgendwie befriedigte sie meine Sehnsucht nach etwas Besserem, Höherem, als mir die landläufigen religiösen Ansichten bisher geboten hatten. Und vor allem wollte ich gesund werden.

Ich dachte, wenn die Christliche Wissenschaft in jenem Fall geholfen hat, warum sollte sie mir nicht helfen? Bei derselben Vertreterin bat ich um Behandlung für ein schweres Herzleiden. Obschon der gewünschte Erfolg ausblieb, war die geleistete Arbeit nicht umsonst, denn zuweilen fühlte ich mich geistig so gehoben wie nie zuvor in meinem Leben.

Bei der Rekruten-Aushebung im Herbst 1908 sagte mir der Aushebungsoffizier, daß ich nie einen höheren Berg besteigen dürfe, daß ich mich überhaupt vor größeren körperlichen Anstrengungen hüten müsse. Natürlich gab sich ein junger, das Leben bejahender Mensch mit einem solchen Urteil nicht gern zufrieden; doch was konnte ich tun? Daß da etwas nicht in Ordnung war, fühlte ich deutlich genug, wenn ich trotz ärztlichem Verbot an leichteren Berg- oder Skitouren teilnahm.

In diesem Zustand fand ich im Jahre 1917 die Christliche Wissenschaft. Obwohl ich zunächst nicht Heilung fand, wußte ich doch bald, daß ich das gefunden hatte, wonach ich immer gesucht: den wahren Begriff von Gott und Mensch, wie er uns durch Jesus Christus offenbart und durch die Christliche Wissenschaft für die heutige Zeit anwendbar gemacht wurde.

Ich begann, mich regelmäßig in die Bibellektionen des Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheftes zu vertiefen. Nur das Thema „Versöhnung und Abendmahl“ gab mir viel zu schaffen, da ich in einem strenggläubigen Seminar ausgebildet worden war, wo diese Fragen buchstäblich und nicht nach ihrem geistigen Sinn ausgelegt wurden. Ich fürchtete mich fast vor dieser Lektion, wollte sie aber doch ordnungsgemäß studieren. Da stieß ich eines Tages auf die Stelle im Lehrbuch (S. 34): „Wenn Christus, Wahrheit, in Demonstration zu uns gekommen ist, so ist keine andere Gedächtnisfeier nötig, denn Demonstration ist Immanuel oder Gott mit uns; und wenn ein Freund mit uns ist, was bedürfen wir da der Erinnerungen an diesen Freund?“

Wir hatten inzwischen in unserer Familie viele kleinere und größere Demonstrationen erlebt, die uns sehr ermutigten. Mein Herzleiden verschwand mit dem wachsenden geistigen Verständnis, dem Verständnis, daß Gott und der Mensch zugleich bestehen, daß der Mensch in Wirklichkeit nie von seinem göttlichen Schöpfer getrennt ist.

Ich habe seither manche unserer hohen Berge bestiegen, und mit welcher Freude fahre ich Ski! Niemand als wer eine solche Wandlung erfahren hat, kann das Gefühl des Dankes ermessen, das ich nächst Gott und Jesus Christus jener edlen Frau gegenüber empfinde, die dieses göttliche Prinzip des Heilens wieder entdeckt hat.

Unsere drei Kinder — die inzwischen erwachsen sind — haben nie einen Tropfen Medizin geschluckt, obschon sie manche ernste Erfahrung durchmachten. So wurde ein Bruch und eine Blinddarmentzündung ohne Operation überwunden, ebenso ein nach der Luftröhre zu wachsender Kropf, der nach menschlicher Annahme nur durch eine lebensgefährliche Operation hätte beseitigt werden können. Eine heftige Mittelohrentzündung wich nach zweimaliger Behandlung, und ein sehr schwerer Anfall von Epilepsie nach einer einzigen und ist seither nie wiedergekehrt.

Dies sind nur einige der unzähligen Erfahrungen, die dartun, daß der Christus hier und jetzt gegenwärtig ist. Mein Zeugnis wäre nicht vollständig, wenn ich nicht dankbar all der Segnungen gedächte, die diese neu-alte Wahrheit der heutigen Zeit zugänglich macht. Es bedurfte wahrlich des Mutes einer von Gott inspirierten Frau wie Mary Baker Eddy, ein solches Werk zu vollbringen. Ebenso bin ich allen Freunden dankbar für ihre tatkräftige Hilfe.—

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1952

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.