In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy (S. 451): „Die Christlichen Wissenschafter müssen unter dem beständigen Druck des apostolischen Gebotes leben, aus der materiellen Welt herauszugehen und sich abzusondern.“ Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft nimmt hier Bezug auf die Fragen, die Paulus im 6. Kapitel seines zweiten Briefs an die Korinther an die Christen zu Korinth richtet: „Wie stimmt Christus mit Belial?“ und: „Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen?" Und Mrs. Eddy umschreibt erläuternd das Geheiß des Apostels: „Gehet aus von ihnen und sondert euch ab.“
Der gehorsame Christliche Wissenschafter muß also sein Denken beständig vergeistigen; sein Leben muß im Einklang stehen mit seinem höchsten Verständnis des allgegenwärtigen und allwissenden Gottes, dessen Zeuge er ist, und von dem er gemäß den Lehren und Beweisen Jesu untrennbar ist. Er muß beständig unterscheiden zwischen der wahren Theologie Jesu und falschen Theologien. Er muß immer wachsam darauf achten, daß er in sein Denken keine täuschenden Einflüsterungen falscher Theologien einläßt, die die Ansicht vertreten, daß Gott sowohl das Gute wie das Böse kenne, und daß der Mensch gleichzeitig materiell und geistig sei. Solche Theologien gleichen den falschen Propheten, von denen Jesus sagte, daß sie in Schafskleidern zu uns kommen inwendig aber reißende Wölfe sind.
Die Theologie, die Jesus kannte und uns hinterließ, ist einfach, gerade, klar und beweisbar. Sie erkennt nur einen Gott oder Vater an. Sie bestätigt des Menschen Kindesverhältnis zu dem Vater, das heißt, seine unauflösliche Beziehung, als Wirkung, zu Gott als der Ursache. Sie schließt als gegenwärtigen Beweis dieser Untrennbarkeit sowohl Heilung von Krankheit wie von Sünde in sich. „Ich und der Vater sind eins“ (Joh. 10:30); damit erklärte Jesus unzweideutig seine Überzeugung. Die in den Evangelien berichteten augenblicklichen Heilungen des Meisters waren ein Beweis für die unbedingt wissenschaftliche Richtigkeit seiner Theologie.
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