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Der Geist des Christfestes

Aus der Dezember 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer auf Gott, den Geist, eingestellt ist, fühlt die Gegenwart des Vaters und beobachtet das Wirken Seiner Macht unter den Menschen. Er spürt, wie der Geist des Christfestes nun gewissermaßen die Luft erfüllt — jene Freude über die Geburt eines wahren Sinnes des Lebens — und er fühlt sich hingezogen zur Wahrheit durch die unwiderstehliche Macht des geistig Guten. So war es, als der Heiland geboren wurde und die Hirten auf dem Felde das Lied der himmlischen Heerscharen hörten (Luk. 2:14): „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“ Etwas Wunderbares ging vor sich in der Welt, und sie fühlten das tief bewegende Nahen einer neuen Ära. Erlösung wurde nun der Menschheit näher gebracht, Erlösung von der bösen Annahme, daß Gott Sein eigenes Gesetz nicht durchsetzen könne, und daß der Mensch das Opfer dieser göttlichen Unzulänglichkeit sei.

Auch Simeon empfand dies Nahen einer geistigen Morgendämmerung, und als Maria den kleinen Jesus in den Tempel brachte, „auf daß sie ihn darstelleten dem Herrn,“ nahm Simeon das Kind auf seine Arme und lobte Gott und sprach (Luk. 2:30, 31): „Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, welchen du bereitet hast vor allen Völkern.“ Doch dann sagte er weiter zu Maria von dem Kinde: „Siehe, dieser wird gesetzt ... zu einem Zeichen, dem widersprochen wird.“ Er prophezeite, daß ein Schwert durch ihre Seele dringen, und daß „vieler Herzen Gedanken offenbar werden“ würden. Simeon sah voraus, daß der Irrtum aufgedeckt werden, doch daß er dem Christus nicht ohne Kampf weichen würde; daß die Wahrheit Feinde haben würde; daß aber die Menschheit trotz allem Erlösung finden sollte.

Seit der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft haben diejenigen, die bereit waren für ihre Offenbarung von der Allheit Gottes und von der geistigen Vollkommenheit des Menschen, den mentalen Antrieb der Wahrheit empfunden und sind in die Sicherheit ihrer umfangenden Arme hineingezogen worden. Derselbe Geist des Christfestes durchweht jetzt die Luft, der dazumal die Hirten weckte, die Botschaft des Friedens und des Wohlwollens gegen alle Menschen zu hören. Die Wahrheiten, die der Meister lehrte und in seinem Heilungswerk bewies, sind in ihrer Wissenschaft dargelegt worden, und die Möglichkeit, völlig aus dem sterblichen Daseinsbegriff zu erwachen, steht nun allen offen. Der Irrtum scheint jedoch noch immer gegen die Wahrheit zu kämpfen. Verheerende Kriege, die der Entdeckung der Christlichen Wissenschaft folgten, haben die Menschheit anscheinend verwirrt und von ihren christlichen Zielen und Zwecken abgelenkt. Doch das Streben des menschlichen Denkens ist immer aufwärts gerichtet, und die materialistischen mentalen Kräfte, die die Wahrheit befeinden, werden durch die Liebe überwunden. Der Geist des Christfestes wird mit den Jahren immer stärker.

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