Ich möchte meiner Dankbarkeit Ausdruck geben für die Heilung von einem Gefühl der Einsamkeit, die ich während meines ersten Besuches in Amerika vor etwa sechs Jahren erlebte.
Dieses Einsamkeitsgefühl begann, als ich in Frankreich, wo ich damals lebte, zur Schule ging; und es wurde schlimmer, nachdem mein Vater von uns geschieden war. Meine Religion trennte mich von den andern Mädchen, denn ich war protestantisch. In späteren Jahren, als ich anfing, die Christliche Wissenschaft zu studieren, fühlte ich mich immer noch einsam, und ich dachte, dieser Gemütszustand sei einer Art künstlerischen Veranlagung zuzuschreiben, bis mir die Tatsache klarwurde, daß alles, was von Gott kommt, kein Gefühl der Traurigkeit oder des Selbstbedauerns mit sich bringt. Ich machte Fortschritte und glaubte gar manches Mal, daß die Heilung gekommen sei; aber wenn ich jetzt zurückschaue, so wird es mir klar, daß ich sie immer noch von irgend einem äußeren Umstand, wie etwa einem Wechsel des Ortes, des Heims oder der Umgebung erwartete.
Als ich in dieses Land kam, war es mir vergönnt, eine Schülerin von Mrs. Eddy zu besuchen. Sie erklärte mir, daß man sich in der Liebe nicht einsam fühlen könne, und daß ich mich, wenn ich meine Gedanken einem unpersönlichen Begriff der Liebe zuwendete, nie mehr einsam fühlen würde. Als ich ihr Haus verließ, fühlte ich, daß ich geheilt war. Später verließ ich Amerika und kehrte nach meiner Heimat in Frankreich zurück, wo ich ein halbes Jahr lang in demselben Hause lebte wie früher. Die Umgebung und die materiellen Umstände waren unverändert, aber ich hatte kein Gefühl der Einsamkeit mehr. Die Heilung hat sich als dauernd erwiesen.
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