Ich bin so dankbar für die Freudigkeit und Zufriedenheit, für den Frieden und die Heilungen, die wir und andere Christliche Wissenschafter in vielen Teilen der Welt beständig durch die Christliche Wissenschaft empfangen. Immer wieder hat sich die Wahrheit mir als die einzige Macht erwiesen, so daß ich erstaunt bin, daß wir je Furcht haben oder daran zweifeln, daß alles in Ordnung ist.
Besonders dankbar bin ich für den Schutz, den wir erlebt haben und dafür, daß unsere beiden Kinder nie Medizin einnahmen, sondern sich immer auf Gott, unsere immergegenwärtige Hilfe, verließen. Infolgedessen sind ihnen die sogenannten Kinderkrankheiten fast gänzlich erspart geblieben. Unser Sohn wurde als er noch klein war, einmal von Halsentzündung und Kopfschmerzen geheilt, während ein Vortrag der Christlichen Wissenschaft im Rundfunk gegeben wurde. Mein und ich hörten den Erklärungen der Wahrheit mit solcher Aufmerksamkeit zu, daß wir die Erkrankung des Kindes vollständig vergaßen, und das erste, was wir dann bemerkten, war, daß der Junge wieder auf war, daß er spielte und vollkommen geheilt war.
Ich bin so froh, daß mein Mann und ich die Möglichkeit hatten, eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft zu besuchen, wenn auch nur verhältnismäßig kurze Zeit, und daß wir einen Lehrer hatten, der uns mit besonderer Hingabe die Wahrheit lehrte, die nie aufgehört hat, unsere Hilfe zu sein. In den letzten 35 Jahren haben wir viele Heilungen gehabt, manche von geringeren Krankheiten, andere von ernsteren. Jeden Winter litt ich an Mandelentzündung und obgleich sie sehr hartnäckig schien, wurde schließlich doch ihre Unwirklichkeit bewiesen. Wir haben außerdem Heilungen gehabt von Mumps, von einer Schußwunde und Lähmung, wie auch von anderen körperlichen Beschwerden, für die keine ärztlichen Diagnosen gestellt wurden.
Besonders dankbar bin ich für eine dieser Heilungen, die sich vor etwa 18 Jahren zutrug. Es war an einem Montag in unserem Laden, als ich plötzlich von solch starken Schmerzen im Rücken befallen wurde, daß ich zu Boden fiel; ich stand auf und ging langsam, weinend und die Wahrheit erklärend, auf und ab. Mein Mann rief einen Ausüber an, und bald waren die schrecklichen Schmerzen verschwunden, aber ich war unfähig zu gehen oder meine Arbeit zu tun. Ich wurde vom Laden nach Hause gebracht, nicht weit davon entfernt. Obgleich ich studierte und Behandlung von einem Ausüber hatte, war ich doch nicht fähig, am Mittwochabend die Zeugnisversammlung zu besuchen. Als der Sonnabend herankam, lag ich noch immer zu Bett, aber ich stand dann auf und tat, so viel ich konnte, während ich die ganze Zeit die Wahrheit erklärte. Ich hielt daran fest, daß mich nichts abhalten konnte, am darauffolgenden Tag meine Sonntagsschulklasse zu unterrichten.
Während ich überlegte, was es wohl war, das meine Heilung verhinderte, las ich in einer alten Broschüre einen Aufsatz über die Christliche Wissenschaft. Darin wurde ausgeführt, daß Paulus' Verständnis nicht die Otter davon abhielt, an seine Hand zu fahren, daß es ihn aber befähigte, das Tier ins Feuer zu schlenkern; daß Daniels Verständnis ihm nicht ersparte, in die Löwengrube geworfen zu werden, daß es ihn aber befähigte, unverletzt herauszukommen; daß Johannes' Verständnis ihm nicht die Gefangenschaft auf Patmos ersparte, aber daß er dort die Offenbarung schrieb. So beschloß ich aufzuhören mit diesem Grübeln und stattdessen mein Bewußtsein mit Danksagen an Gott zu füllen. Damals gewann ich auch den ersten, klaren Schimmer davon, was Mrs. Eddys Worte bedeuten: „Leben ist Gott.“ Ich schlief ein, und als ich erwachte, fühlte ich eine solche Inspiration und Freiheit, daß ich fähig war, mit einer Freundin, einer Ausüberin, die zu mir gekommen war, zurück zu unserem Laden zu gehen und dann eine ziemliche Strecke bis zu ihrem Wagen. Am nächsten Tag stieg ich die Treppen hinauf zum Saal im zweiten Stock, wo unser Gottesdienst abgehalten wurde, und unterrichtete wie gewöhnlich meine Sonntagsschulklasse. Diese Heilung hob mein Bewußtsein in solchem Maße, daß jahrelang weder meine Kinder, noch mein Mann, noch ich einen Tag im Bett zubringen mußten, und die Heilungen vollzogen sich rasch.
Zwei Jahre danach war es mir möglich, Klassenunterricht zu nehmen, und mein Mann und ich konnten diese Freude gemeinsam erleben. Ich bete, daß ich fähig sein möge, auch andern von der Inspiration und dem Vertrauen mitzuteilen, das ich durch die Christliche Wissenschaft gewonnen habe. In zunehmendem Maße bin ich dankbar, nicht nur Gott, Christus Jesus und Mary Baker Eddy, sondern auch allen denen, die uns auf dem Weg vom Sinn zur Seele weitergeholfen haben. — Liberty, Missouri, U.S.A.
