Ich kam nicht zur Christlichen Wissenschaft um körperliche Heilung zu finden, sondern weil ich auf der Suche nach einer logischen, beweisbaren Religion war, einer Religion, die meine menschlichen Bedürfnisse stillen würde. Nachdem ich eine große Anzahl Kirchen verschiedener Konfessionen besucht hatte, bat mich eine Freundin, mit ihr in eine Kirche der Christlichen Wissenschaft zu gehen. Ich nahm ihre Einladung an und fand dort einen Frieden, wie ich ihn noch nirgends empfunden hatte.
Obgleich ich etliche Jahre lang keine christlich-wissenschaftliche Kirche mehr besuchte, war doch der Same der Wahrheit gesät, und als ich Hilfe brauchte, ging ich in die Kirche an dem Platze, wo ich gerade lebte. Seit vielen Jahren ist nun die Christliche Wissenschaft meine einzige Hilfsquelle gewesen.
Meine aufrichtige Dankbarkeit gegen unsere Führerin Mrs. Eddy für die Christliche Wissenschaft veranlaßt mich, die folgenden Demonstrationen zu erzählen.
Als ich vor einigen Jahren in einem Lesezimmer war, las ich in einem Sentinel ein Zeugnis über die Heilung von Warzen. Die Schreiberin dieses Zeugnisses hatte durch die folgende Bibelstelle ihre Inspiration und Heilung empfangen: (Pred. 3:14, 15): „Ich merkte, daß alles, was Gott tut, das besteht immer: man kann nichts dazutun noch abtun; und solches tut Gott, daß man sich vor ihm fürchten soll. Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen; denn Gott sucht wieder auf, was vergangen ist.“ Zur Zeit, als ich dieses Zeugnis las, waren meine Hände mit Warzen bedeckt. Als ich mir die Wahrheit dieser Erklärungen vergegenwärtigte, wurde ich mir der Gegenwart des Christus bewußt, und die Warzen verschwanden.
Vor wenigen Jahren, als ich gerade im Begriff war, eines Morgens nach Hause zu gehen, nachdem ich als Pflegerin der Christlichen Wissenschaft eine Nachtwache gehalten hatte, befiel mich, was das sterbliche Gemüt einen Schlaganfall nennt. Das Bewußtsein schien mir zu schwinden, und meine linke Seite war empfindungslos und gelähmt. Während ich darum rang, bei Bewußtsein zu bleiben, konnte ich das Telefon erreichen und einen Ausüber um Hilfe bitten, die sofort liebevoll gegeben wurde. Da ich ähnliche Fälle gesehen und gepflegt hatte, war ich mir bewußt, was das sterbliche Gemüt mich glauben machen wollte, und einen Augenblick lang hatte ich furchtbare Angst. Ich war entschlossen, diese Lüge nicht in mein Bewußtsein aufzunehmen, und so hielt ich mich auf den Füßen.
Auf Seite 515 in „Wissenschaft und Gesundheit“ sagt uns Mrs. Eddy: „Alles, was Gott gibt, bewegt sich in Übereinstimmung mit Ihm und spiegelt Güte und Kraft wider.“ Ich stützte mich auf die Rückenlehne eines Stuhles und wiederholte viele Male die obige Erklärung. Mit großer Entschlossenheit, es zu beweisen, erklärte ich, daß Gott mein Bewußtsein ist. Diese und viele andere Wahrheiten wurden angewandt, um jenes mentale Bild umzukehren. In ungefähr dreiviertel Stunden war ich fähig, mich wieder freier zu bewegen. Kurz danach ging ich nach Hause, ungefähr zehn Häuserblocks weit und war am selben Abend wieder im Dienst.
Diese Erfahrung lehrte mich, wie wichtig die Mahnung ist: „Widerstehe der Versuchung zu glauben, daß die Materie intelligent ist, daß sie Empfindung oder Macht besitzt“ (ebd. S. 218). Ich bin dankbar für die Arbeit des Ausübers, die mir zum Beweisen der Bibelstelle verhalf: „Jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils“ (2. Kor. 6:2).
Für diese und viele andere Heilungen bin ich dankbar, wie auch für den Schutz und die Führung, die das tägliche Studium der Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft uns vermittelt.— Milwaukee, Wisconsin, U.S.A.
