Es ist mir eine Freude, für die Früchte der Christlichen Wissenschaft Zeugnis ablegen zu können. Als mein Vater im Jahre 1934 schwer krank wurde, machte mich eine Freundin auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam. Wir baten eine Ausüberin um Hilfe und mein Vater wurde geheilt; aber er war der Christlichen Wissenschaft nicht zugetan. Ich selbst machte nur wenig Fortschritt, infolge des Widerstandes meiner Umgebung.
Ich hatte eine strenge Erziehung und meine Eltern taten ihr Bestes, um uns Kinder den Weg zu führen, den sie für richtig hielten. Aber ich war nicht zufrieden und fand nicht, wonach ich suchte, bis ich anfing, die Christliche Wissenschaft zu studieren. Ich war sehr zart und mußte eine Krankheit nach der andern durchmachen, unter anderem ein Herzleiden, Angina genannt, Asthma, eine Hautkrankheit und Heufieber.
Enttäuschungen und Leiden seelischer Art machten meinen Zustand oft unerträglich. Ende 1946 erreichte ich die Grenze alles menschlichen Leidens. Jetzt wandte ich mich entschieden an die Christliche Wissenschaft um Hilfe. Mrs. Eddy führt in „Wissenschaft und Gesundheit“ auf Seite 96 die folgenden Worte an: „Die dunkelste Stunde geht der Morgendämmerung voraus“ und auf Seite 22 des gleichen Buches schreibt sie: „Liebe eilt nicht, uns aus der Versuchung zu befreien, denn Liebe will, daß wir geprüft und geläutert werden sollen.“
Eine mir bekannte Ausüberin nahm sich liebevoll und mit großer Geduld meiner an. Der 62. Psalm war mir eine Quelle des Trostes und der Stärke. Ich begann, die Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft täglich zu lesen und verwendete jede freie Minute zum Studium der Wahrheit. Allmählich wurde ich von den verschiedenen Beschwerden geheilt und wo Disharmonie war, herrschte nun Harmonie. Ich bin im geistigen Verständnis gewachsen, und es ist mehr Freudigkeit, Friede und Hoffnung in mein Leben gekommen.
Im Frühjahr 1950 erkrankte ich an Lungenentzündung. Ich schrieb sofort an meine Ausüberin und bat um Hilfe. In den Mittagstunden des nächsten Tages, zu der Zeit, als die Ausüberin meinen Brief in Händen hatte, erlebte ich meine Heilung. Lästige Dornwarzen, die mich über zehn Jahre gequält hatten, verschwanden ebenfalls.
Vor einigen Jahren half ich beim Heumachen. Vom Frühjahr an bis zum Herbst atmete ich die verschiedensten Blütendüfte ein und zum ersten Mal seit meiner Kindheit litt ich nicht im geringsten an Heufieber. Seit ich mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft begonnen habe, habe ich 12 Pfund zugenommen und fühle mich frischer und wohler denn je.
Es gibt kaum Worte, um meiner Dankbarkeit und Freude, die ich empfinde, Ausdruck zu geben. Gott sei dank für unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy, die der Welt die „köstliche Perle“ aufs neue geschenkt hat; und nicht zuletzt Dank der Ausüberin für ihre unermüdliche und treue Arbeit. Es ist mein Wunsch, im Verständnis der Christlichen Wissenschaft immer mehr Fortschritte zu machen, damit ich besser nach der Weise, die Gott verordnet hat, dienen kann. — Schillingstadt, Baden, Deutschland.
