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Der geistige Sinn zeugt für den Geist

Aus der Juni 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der geistige Sinn zeugt für den Geist und für alles, was von Gott oder dem Guten ausgeht. Dieses Zeugnis umfaßt auch die Vollkommenheit und Fortdauer des geistigen Seins. Die Funktionen des Menschen werden als geistig, ewig und unzerstörbar erkannt.

Dagegen ist der materielle Sinn eine zeitliche, unwirkliche Fälschung des geistigen Sinnes. Er nimmt den materiellen Augenschein wahr, einschließlich der Sterblichkeit und des sterblichen Menschen. Auch Sünde, Krankheit und Tod sind in diesem Augenschein einbegriffen. Im geistigen Verständnis weicht die sogenannte Substanz der Materie der unzerstörbaren Substanz des Geistes. Gesicht, Gehör, Geschmack, Geruch und Gefühl — diese Fähigkeiten gehören tatsächlich dem Seelen-Sinn an, und wenn man sie als seelen-geschaffen erkennt, wird man sie von ununterbrochener Dauer finden.

Das Studium der Evangelien zeigt die Tatsache, daß Jesus Gesicht und Gehör wiederherstelle und den Augenschein von Tod und Auflösung umwandelte in Leben und Tätigkeit. Dies war besonders bemerkenswert im Falle von Lazarus, dessen Körper vier Tage lang im Grab gelegen hatte und infolgedessen schon unter den Annahmen von Zerfall und Auflösung war.

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