Seit ungefähr 22 Jahren habe ich die Segnungen der Christlichen Wissenschaft erlebt und bin Gott tief dankbar, daß er mich zur Wahrheit geführt hat. Von meiner frühesten Kindheit an bis in meine reiferen Jahre war ich beständig krank und elend. Ich durfte vieles nicht essen und nicht arbeiten. Zweimal mußte ich mich operieren lassen, ohne daß der Zustand sich besserte. Als ich einmal den Arzt fragte, wann ich wohl gesund sein würde, sagte er: „Wir können die Krankheit nicht heilen, wir können Ihnen nur Erleichterung verschaffen.“ Ich litt an der Basedowschen Krankheit, hatte ein Nerven- und Herzleiden und später zu hohen Blutdruck.
Als ich diese Aussage des Arztes hörte, war ich zuerst sehr niedergeschlagen. Dann machte ich mir klar, daß Gott gerecht ist, und daß Er nicht einige Menschen gesund und andere krank erschaffen hat. Als ich nach Hause kam, warf ich sämtliche Medikamente weg und sagte zu meinem Mann: „Ich gehe nicht wieder zum Arzt“. Dann aber kamen mir Zweifel, ob ich richtig handelte. In dieser scheinbar kritischen Zeit gab mir Gott selbst die Antwort. Es besuchte mich eine Freundin, die ich jahrelang nicht gesehen hatte. Sie war eine Christliche Wissenschafterin und erzählte mir von der Christlichen Wissenschaft. Am nächsten Tag nahm sie mich mit zu einer Mittwochabend Zeugnisversammlung.
Als ich die Botschaft aus dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy und die Heilungszeugnisse hörte, kam ein warmes, freudiges Gefühl über mich. Ich wußte, hier hatte ich gefunden, was ich suchte. Aber erst nachdem wir im Kriege Furchtbares erlebt hatten, griff ich wirklich nach der Christlichen Wissenschaft und fing an, ihren Lehren gemäß zu leben. Wir verloren unser Geschäft, unser Haus und unser Vermögen. Dann erst erfaßte ich, welche Schätze die Christliche Wissenschaft der Menschheit zu bieten hat, und heute verstehe ich wahrhaft die Bedeutung der Bibelstelle (Matth. 6:19): „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen.“ Seitdem hat die Wissenschaft jeden meiner Schritte geleitet. Wir haben Erfolg im Geschäft gehabt und viele Heilungen erlebt. Selbst ein kleines Samenkorn der Wahrheit kann viel Gutes hervorbringen.
Die Worte aus „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 143): „Wahrheit ist Gottes Heilmittel gegen Irrtum jeder Art, und Wahrheit zerstört nur das, was unwahr ist“ haben sich mir als wahr bewiesen. Ich bin jetzt vollkommen gesund; ich esse, was ich mag, und wandere bei jedem Wetter drei bis vier Stunden über Land Ich bin unserem Vater-Mutter Gott dankbar für Seine immergegenwärtige Liebe, die mich jederzeit froh und glücklich macht. Unserer Führerin Mary Baker Eddy bin ich dankbar für ihren großen Dienst an der Menschheit und für die wundervoll inspirierten Schriften, die sie uns gegeben hat. Ich bin dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche sein und hier am Orte die Kirchenarbeit verrichten darf.— Gadeland über Neumünster, Deutschland.
