Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Den rechten Standpunkt erlangen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Täuschung, Sünde, Krankheit und Tod entstehen aus dem falschen Zeugnis des materiellen Sinnes, der von einem vermeintlichen Standpunkt außerhalb der Brennweite des unendlichen Geistes aus ein umgekehrtes Bild des Gemüts und der Substanz darstellt, in welchem das unterste zu oberst gekehrt ist.“ So schreibt Mary Baker Eddy im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 301). Unsere Führerin erklärt also damit, daß die materiellen Sinne die Tatsachen des Seins umkehren, so daß sie Materialität statt Geistigkeit, Unvollkommenheit statt Vollkommenheit, Vielheit statt Einheit und Disharmonie statt Harmonie wahrnehmen.

Die göttlich eingegebene Lehre der Christlichen Wissenschaft zeigt den Weg der Befreiung von allen Übeln des sterblichen Daseins. Sie offenbart die Wahrheit über Gott und den zu Seinem Bilde geschaffenen Menschen und führt den Sucher zu der Erkenntnis seiner Wesenseinheit mit diesem Idealmenschen, wodurch er Harmonie, Vollkommenheit und Herrschaft gewinnt. Um dieses Ziel zu erreichen und damit unser wahres geistiges Selbst zu erlangen, müssen wir die sterblichen Begriffe vom Menschen und vom Weltall umkehren und die wahre Schöpfung verstehen lernen, die auf die Einheit und Allheit des Geistes gegründet ist. Die Christliche Wissenschaft gibt uns hierzu hilfreiche Unterweisung, so daß wir den falschen Gesichtspunkt „außerhalb der Brennweite des unendlichen Geistes“ verlassen und jenen erlösenden Standpunkt auf Seiten Gottes, des Geistes, zurückgewinnen können.

Gottes Sein, da es unendlich, vollkommen, geistig und ewig ist, kann keinerlei Berührungspunkte mit dem endlichen, räumlichen und zeitlichen Dasein haben. Das Reich Gottes ist also keine Stätte für körperliche Wesen. Da der Mensch Idee, und zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen ist, spiegelt er das göttliche Wesen — Liebe, Reinheit, Heiligkeit — wider. Darum findet man sein wahres Selbst nicht, solange man ungöttliche Eigenschaften zum Ausdruck bringt und ein Leben in sinnlichen Genüssen führt. Um das falsche Selbst überwinden zu können, ist neben dem rechten Tun im Einklang mit der goldenen Regel eine beständige Vergegenwärtigung der geistigen Tatsachen des Seins und ein beharrliches Verweilen in der lichten, lauteren Wirklichkeit von Gottes Sein, das heilig, erhaben, fleckenlos rein ist, vonnöten. Dieser geistige Standpunkt, wenn er errungen ist und in den Tätigkeiten des täglichen Lebens festgehalten wird, berichtigt die verzerrte Vorstellung vom Menschen, löscht das Böse im Bewußtsein aus und bringt Harmonie, Gesundheit und Vollkommenheit in die Erfahrungen des täglichen Lebens.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / September 1953

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.