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Täglich bin ich dafür dankbar, daß ich...

Aus der September 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Täglich bin ich dafür dankbar, daß ich frühzeitig über die Früchte des Gehorsams belehrt wurde. Meine Mutter war eine aufrichtige Christliche Wissenschafterin und überzeugt, daß es wertvoll war, dem Handbuch Der Mutterkirche sowie den Satzungen unserer eigenen Zweigkirche zu folgen. Ich erinnere mich, als ich 21 Jahre war und Schwierigkeiten zu haben schien, welche Laufbahn ich für eine glückliche Zukunft wählen sollte, sagte mir meine Mutter: „Ich kann dir die Garantie geben, daß dein Problem gelöst sein wird, wenn du ein Jahr lang täglich die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft liest.“ Ihre Überzeugung überzeugte auch mich, und ich freue mich, sagen zu können, daß ich ihrem Rat folgte. Das Problem war in weniger als einem Jahr befriedigend gelöst. Ich habe erkannt, wenn ich die Lektionspredigten am Morgen lese, bevor ich mit meiner Arbeit beginne, dann wird alles als Ergebnis dieses Studiums leichter, was auch immer meine Pflichten am Tag sein mögen.

Täglich wird mir auch vor Augen geführt, welchen Lohn der regelmäßige Besuch der Gottesdienste bringt. In unzähligen Fällen war es mir möglich, schnelle Demonstrationen zu machen. Ich fühlte, daß mein rechtmäßiger Platz Mittwoch abends und Sonntag morgens in der Kirche war, und ich konnte dort sein, weil ich wußte, daß der Mensch immer in seinem richtigen Platz ist. Ich konnte drei Jahre als Erster Leser dienen, wobei ich nur zwei Gottesdienste versäumte und auch die nicht infolge von Krankheit. Meine Liebe für die Lektionspredigten und Gottesdienste war jedoch nicht sofort da, sie entwickelte sich als mein Denken sich vergeistigte.

In den vergangenen Jahren habe ich viele Heilungen erlebt, u. a. die von Heufieber und chronischen Erkältungen. Ich bin beschützt worden bei Automobil- und anderen Unfällen und habe viele Demonstrationen von Versorgung gehabt. Eine dieser Demonstrationen steht wie eine Leuchte vor mir. Während der Wirtschaftskrise und der ersten Jahre meiner Ehe hatte ich mit der mir zur Verfügung stehenden Summe vielerlei Kosten zu decken. An einem Sonnabend übergab mir mein Mann das Geld, aber als ich es brauchte, um Einkäufe zu machen und einige Rechnungen zu bezahlen, konnte ich es nicht finden. Fast der ganze Nachmittag wurde mit der Suche nach dem Geld verbracht, aber ohne Erfolg. Am Sonntagmorgen, auf dem Weg zur Kirche, hatte ich stark das Gefühl eines Verlustes. Während des Solos kamen mir folgende Gedanken: „Hast du die Liebe Gottes verloren? Hast du das Verständnis von der Beziehung des Menschen zu Gott verloren, das die Christliche Wissenschaft dich gelehrt hat? Hast du etwas von Leben, Wahrheit oder Liebe verloren? Nein! Dann hast du in Wirklichkeit nichts verloren, nicht wahr?“ Und wahrheitsgemäß konnte ich antworten: „Nein, ich habe nichts verloren.“

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