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Die Offenbarung und die Organisation

Aus der September 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das zentrale Licht der christlich-wissenschaftlichen Bewegung ist das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“. Die Verfasserin, Mary Baker Eddy, die die volle und endgültige Offenbarung der Wahrheit empfing, die dieses Lehrbuch enthält, hatte keinerlei Zweifel hinsichtlich seines göttlichen Ursprungs. Sie sagte in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 114): „Nicht ich selber, sondern die unendlich hoch über mir stehende göttliche Macht der Wahrheit und Liebe war es, die mir, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘ diktierte. Ich habe die höhere Bedeutung dieses Buches verstehen gelernt, seit ich es schrieb.“

Was unsere Führerin aus dem Lehrbuch lernte, wie sie das Gelernte anwendete und was sie durch diese Anwendung vollbrachte, ist uns zum großen Teil in ihren Prosawerken, außer „Wissenschaft und Gesundheit“, aufbewahrt. Wir finden hier nicht nur eine Schilderung ihrer eigenen Heilung, die zur Entdeckung der Christlichen Wissenschaft führte, sondern auch Berichte von vielen bemerkenswerten Heilungen, die sie später vollbrachte — überzeugende Beweise, daß ihre Offenbarung göttlich authentisch war. Die Prosawerke enthalten den Bericht über die Gründung der Organisation, die Mrs. Eddy schuf, um die Offenbarung zu schützen und ihre heilende Botschaft der ganzen Menschheit zu bringen.

Dieser Bericht enthält Beschreibungen des ursprünglichen Gebäudes Der Mutterkirche und seiner Erweiterung, wie auch Mrs. Eddys Botschaften zur Zeit der Einweihung. Wir finden hier ihre Botschaften bei den Jahresversammlungen; ihre Briefe an Zweigkirchen Christi Wissenschafter, anläßlich deren Einweihung; Anweisungen an Vortragende, Leser, Lehrer und Schüler; Bemerkungen über die Herausgabe der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften; Ansprachen an Schülervereinigungen; und viele Aufsätze, die sich mit den verschiedenen Stadien der Christlichen Wissenschaft in ihrer Anwendung auf die menschlichen Probleme befassen.

Sogar diese kurze Inhaltsangabe der Prosaschriften zeigt die Verbindung der Organisation mit der Offenbarung — der christlich-wissenschaftlichen Bewegung mit dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft. Sie läßt erkennen, daß das Lehrbuch Mrs. Eddys Stellung als Entdeckerin ausführt, während die Prosawerke sie als Gründerin zeigen. Ein Studium der Prosaschriften mit dieser Verknüpfung vor Augen macht einen zum besserunterrichteten und infolgedessen zum hingebungsvolleren Kirchenbeamten. Es verhilft zum gründlicheren Studium von Mrs. Eddys Handbuch Der Mutterkirche, das aus ihren reichen Erfahrungen als Gründerin der Christlichen Wissenschaft hervorging und, ebenso wie das Lehrbuch, von göttlicher Weisheit inspiriert wurde.

Ohne die Organisation, die die Offenbarung beschützt, wäre diese den Einfällen der sterblichen Einbildungskraft überlassen. Sie würde dem Raub der vermeintlichen bösen Gemüter ausgesetzt sein, die danach trachten, diese Wahrheiten zu verfälschen und so die Kräfte des Demonstrierens zu zerstören. Sie würde nicht den Beweis des göttlichen Antriebs geben, der immer die Offenbarung der Wahrheit bringt.

Jeder, der die untrennbare Verbindung zwischen der Organisation und der Offenbarung versteht, weiß, daß jeder aufrichtige Dienst, den man als Kirchenmitglied leistet, zum Schutz der Offenbarung beiträgt. Wie bescheiden dieser Dienst auch sein mag, die Organisation gewinnt dadurch einen stärkeren Einfluß des Guten in der Gemeinde. Der Wissenschafter mag sich des Einflusses, der von ihm ausgeht, nicht bewußt sein, aber der Christusgeist, der jede Hingabe an die Wahrheit begleitet, ist das Licht, das nicht verborgen werden kann. „So leuchtet es denn allen, die im Hause sind“ (Matth. 5:15) — allen Menschen. Der Glanz des Christusgeistes ist allüberall, weil Wahrheit keine Begrenzungen von Raum und Zeit kennt; Wahrheit ist allgegenwärtig, unendlich, allmächtig und wird durch den Christus offenbart.

Am wirkungsvollsten kann man zum Schutz des Lehrbuchs beitragen, indem man die Wahrheiten demonstriert, die es enthält. Ohne diesen Schutz könnten die Kräfte des Bösen den Anspruch auf Bestätigung ihrer Behauptung erheben, nämlich, daß die Theologie, die das Lehrbuch enthält, ohne göttliche Autorität ist. Dies bringt uns zu dem Punkt, wo wir erkennen, daß jeder Christliche Wissenschafter als ein Heiler in seiner Gemeinde bekannt sein sollte und seine Kirche als ein Zufluchtsort, wo man Trost und Heilung findet. In „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 138) erinnert uns Mrs. Eddy daran, daß der Meister zu einem jeden seiner Nachfolger sagte (Mark. 16:15): „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur“ und (Matth. 10:8): „Macht die Kranken gesund“. Sie sagt: „Diese Theologie Jesu war es, welche die Kranken und die Sünder heilte. Es ist seine Theologie in diesem Buch und die geistige Bedeutung dieser Theologie, welche die Kranken heilt und veranlaßt, daß, der Gottlose lasse von seinem Wege, und der Übeltäter seine Gedanken.‘ “

Da es die „Theologie in diesem Buch und die geistige Bedeutung dieser Theologie“ ist, die die Kranken und die Sünder heilt, ist jeder Christliche Wissenschafter fähig, in dem Grade zu heilen, wie er diese aus dem Lehrbuch gelernten Wahrheiten versteht und lebt. Wenn alle Mitglieder der Organisation — so selbstlos von unserer Führerin gegründet — die Verpflichtung zum Heilen, die jede Mitgliedschaft in sich schließt, anerkennen, dann werden unsere Kirchen die geistige Macht in vollem Maße und ihrer Bestimmung gemäß offenbaren. Jede Tätigkeit Der Mutterkirche und ihrer Zweige ist von selbstloser Liebe eingegeben. Wenn man Mitglied dieser Organisation wird und so mitwirkt bei den göttlich eingesetzten Kirchenämtern, dann gibt man Beweis, in gewissem Maße die Bedeutung der Offenbarung der Wissenschaft, als die Entfaltung der Liebe zu allen Menschen, erfaßt zu haben — daß Gott ein allerhabenes und unendliches Gemüt ist; daß der Mensch die Idee des Gemüts und nicht ein sündiger Sterblicher ist, sondern der unkörperliche Ausdruck der Liebe, der keine Beschränkung an Reinheit und Güte kennt. Mitglied werden ist der Beweis, daß der von der Liebe angespornte Mensch willens ist, den sterblichen Sinn vom Selbst aufzugeben, um der vom Bösen gebeugten Menschheit die Botschaft der göttlichen Wissenschaft zu bringen.

Mrs. Eddy sagt in „Miscellaneous Writings“ (S. 145): „Wenn die Herzen Christlicher Wissenschafter wie ihre Namen in der Geschichte mit einander verwoben sind, wird auf Erden hocherhaben des Himmels Banner wehen und der Chor der Engel widerhallen:, Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.‘ “

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