Die Christliche Wissenschaft ist mir seit etwa 20 Jahren in geistiger wie körperlicher Hinsicht ein Führer gewesen. Dank ihrer habe ich finanzielle Versorgung gefunden. Während einer Reihe von Jahren schien die Unterstützung eines andern ein Problem für mich zu bedeuten. Ich war zwar nicht bewußt verbittert, doch schien es immer schwierig, die hierfür notwendigen Mittel aufzubringen. Schließlich kam mir eines Tages die Erleuchtung, daß Gott nicht etwas von einem nimmt, um es einem andern zu geben. Diese Wahrheit schien so klar und einfach, als ob ich sie schon demonstriert hätte. Ein oder zwei Tage später wurde ich von auswärts angerufen von jemand, den ich nur einmal gesehen hatte, und der mir eine auswärtige Anstellung mit höherem Gehalt anbot. Obwohl ich dieses Angebot nicht annahm, veranlaßte es meine Firma, mir eine Gehaltserhöhung anzubieten, die die Hälfte jener Ausgaben deckte, die ich als solch eine Last empfunden hatte.
Eines Tages, als ich für eine Zeitung eine Modeschau selbstgemachter Kleider vorführte, erlebte ich eine vollkommene Demonstration der Wahrheit, daß Gott die Liebe und immer gegenwärtig ist. Es war geplant, daß es jedem gestattet sein sollte, das von ihm gelieferte Kleidungsstück selber vorzuführen. Ganze Gestelle voll Kleider wurden in den Saal gebracht, wo mehrere hundert Personen darauf warteten, ihre eigenen Kleider zu zeigen. Doch ein unvorhergesehener Umstand verursachte Schwierigkeiten: Es wurde uns nicht gestattet, die Kleider mit dem Personenaufzug zu befördern, und die Kleidergestelle waren zu breit für den Warenaufzug. Während man also die Kleider persönlich hinaufbrachte, wurde die wartende Menge immer ungeduldiger, enttäuschter und ärgerlicher. Viele fingen an wegzugehen. Man konnte nichts tun, um die Kleider schneller hinaufzubefördern, und die ganze Modeschau drohte mit einem Fiasko zu enden. In dieser Krise rief ich einen Ausüber an. Sofort war eine Wandlung zu beobachten. Alles wurde ruhig. Die Leute kamen zwar zu den Ausgangstüren, doch um ihren Beistand anzubieten, nicht um fortzugehen; und als schließlich die Vorführung stattfand — wenn auch weniger formell als ursprünglich geplant — war es ein großer Erfolg.
Eines Tages bat ich einen Ausüber um Hilfe, als ich an einer schmerzhaften Ohrenentzündung litt, die ich durch eigene Behandlung nicht überwinden konnte. Tagelang zeigte sich keinerlei Besserung, doch plötzlich war ich nicht nur von der Ohrenbeschwerde geheilt, sondern ich erlebte auch den größten Fortschritt, den ich je gemacht hatte. Meine Ohren wurden tatsächlich aufgetan, um dem stillen sanften Sausen zu lauschen.
Ich bin sehr dankbar, daß die Christlichen Wissenschafter vereint sind im Dienst ihrer gemeinsamen Sache, unter einem Banner, das von der ganzen Welt gesehen und dessen Einfluß gefühlt werden kann. Weil ich die harmonischen Beziehungen derer beobachtet hatte, die mir als Christliche Wissenschafter bekannt waren, nahm ich das Studium der Christlichen Wissenschaft auf. Ich bin auch dankbar für die autorisierten Veröffentlichungen, für die wöchentlichen Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft, für die nie-endende Anregung, die im Klassenunterricht zu finden ist, und für die Erkenntnis, daß Mrs. Eddy uns bewiesen hat, daß die Christliche Wissenschaft das Gesetz Gottes, des Guten, ist und als solches unantastbar und unbesiegbar.— Tulsa, Oklahoma, U.S.A.
