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[Urtext in französischer Sprache]

Vor ungefähr dreißig Jahren wurde ich zur...

Aus der Februar 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor ungefähr dreißig Jahren wurde ich zur Christlichen Wissenschaft geführt, nachdem ich viele Jahre lang vergebens nach einer Religion oder Philosophie gesucht hatte, die ihren Glauben durch Werke beweisen könnte. Eine Freundin lieh mir die englische Ausgabe von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Da ich kein Englisch konnte, mußte ich ein Wörterbuch kaufen, um zu verstehen, was ich las. Ich brauchte drei Stunden, um die erste Seite des Vorworts in diesem Buch zu lesen. Aber was für ein Anfang war das! Endlich war gefunden, wonach ich gesucht hatte, und von da an verbrachte ich jede freie Minute damit, mehr von diesem Schlüssel zur Heiligen Schrift zu entziffern, der all mein religiöses Sehnen stillte und Herz und Vernunft befriedigte.

Bald fing ich an, in meinem täglichen Leben anzuwenden, was ich von dieser Wissenschaft erfaßt hatte, und eine Demonstration der Wahrheit folgte der andern. Die Christliche Wissenschaft war jeder Situation, auf die ich sie anwendete, gewachsen, und sie war mir vollkommen natürlich. Ich wurde dahin geführt, wohin ich gehen sollte, ich kam mit Menschen in Berührung, denen ich helfen und die mir helfen konnten. Es flossen mir Geldmittel zu, wenn ich sie brauchte, ich wurde geheilt, wenn ich krank war, und mental und körperlich beschützt, wo ich auch ging.

Wenn ich all meine Segnungen überdenke, so stehen mir von all den Heilungen zwei oder drei noch besonders lebendig in Erinnerung. Während eines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten litt ich an Blutvergiftung durch eine Giftpflanze. Die äußeren Anzeichen waren recht beunruhigend, so daß ich einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber, dessen Adresse eine Freundin mir gegeben hatte, um Hilfe bat. In zwei Behandlungen war ich geheilt. Es wurde herausgefunden, was der Irrtum war: ein Gekränktsein, das sich hinter den Beschönigungen der Selbstgerechtigkeit verbarg. Das Heilmittel dagegen, auf das ich hingewiesen wurde, war, mehr lieben. In dem Augenblick, als ich willens war, die Unwirklichkeit des Irrtums und die Unendlichkeit der göttlichen Liebe anzuerkennen, war meine Gesundheit wiederhergestellt. Die äußeren Symptome waren in einer einzigen Nacht vollständig verschwunden.

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