Das himmlisch Gute tritt beständig in Erscheinung. Das irdisch Böse geschieht nie. Die ursprüngliche Natur des Menschen ist geistig. Er stammt weder von einer Molluske noch von einem Affen ab. Seine Wohnstätte ist nicht in der Materie, und er bedarf keines Muskel- Gefäß- und Nervensystems, um sich am Leben zu erhalten. Das Leben des Menschen ist göttlich. Er hat sich durch Geist entwickelt. Er ist sich bewußt, daß das Sein geistig ist.
Wenn wir Furcht und Materie als unwirklich und machtlos handhaben wollen und ihnen nicht erlauben, über uns zu herrschen, dann werden wir erfassen, daß das Leben geistig und ewig ist. Die Materie ist nicht ein Ausdrucksmittel des Lebens. Wenn dem so wäre, dann stünde etwas zwischen dem Menschen und Gott, nämlich die Materie. Die Materie ist eine falsche Darstellung der Substanz des Geistes. Es gibt keine Trennung zwischen Gott und dem Menschen. Selbst wenn wir als Sterbliche zu leiden, zu sündigen und zu sterben scheinen, geschieht dies nur in einem Traum. Wenn der Traum der Materialität sich selbst zerstört hat, erwachen wir zum Leben im Geist. Wir dürfen dem Irrtum nicht dadurch Fortdauer verleihen, daß wir ihn im Gedächtnis festhalten. Die Bibel sagt (Jes. 65:17): „Man [wird des] vorigen nicht mehr gedenken ... noch [es] zu Herzen nehmen.“
In der Christlichen Wissenschaft kommt nur dann eine vollständige Demonstration der Wahrheit zustande, wenn der Irrtum in der Erinnerung restlos ausgelöscht ist. Wenn unser Gedächtnis Gott treu bleibt, können wir uns nur des Guten erinnern. Mrs. Eddy schreibt (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 210): „Geliebte Christliche Wissenschafter, haltet euer Gemüt so von Wahrheit und Liebe erfüllt, daß Sünde, Krankheit und Tod nicht eindringen können. Es ist klar, daß einem Gemüt, das schon voll ist, nichts hinzugefügt werden kann. Ein von Güte erfülltes Gemüt hat keine Tür, durch die das Böse eindringen, und keinen Raum, den es ausfüllen kann.“
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