„Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ (Matth. 12:34). Wegen der Fülle der Segnungen, die mir zuteil geworden sind und der aufrichtigen Dankbarkeit und Verehrung, die ich für unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy empfinde, möchte ich das folgende Zeugnis ablegen.
Vor vielen Jahren wurde ich zur Christlichen Wissenschaft geführt durch das Lesen einer christlich-wissenschaftlichen Zeitschrift, die vom Schriftenverteilungsausschuß in den Literaturkasten im Bahnhof eines entlegenen Ortes gesteckt worden war. Ich war Krankenschwester und auf dem Wege, bei einer schweren chirurgischen Operation zu assistieren. Während ich auf einen Zug wartete, nahm ich einen Christian Science Sentinel aus dem Kasten und hoffte im Stillen, daß niemand bemerken möge, daß ich ihn las. Ich werde nie das Gefühl des Friedens vergessen, das über mich kam, während ich die in dieser Zeitschrift dargelegten Wahrheiten las.
Nach der Operation sagte der Arzt, daß der Patient unmöglich mehr als einige Stunden länger leben könne. Als ich diesen Urteilsspruch hörte, kam ein Gefühl großer Hilflosigkeit über mich, und mein Denken kehrte zu dem zurück, was ich im Sentinel gelesen hatte. Ich dachte, wie herrlich es doch wäre, wenn man solchen Glauben an Gott haben könnte. Dann kam mir der Gedanke: Aber kannst du nicht beten? — Ich betete; und als der Arzt einige Stunden später wiederkam, war er erstaunt über die große Besserung, die er bei dem Patienten vorfand. Nach etwa zwei Wochen war der Patient wieder auf und vollkommen geheilt.
Einige Jahre später, nachdem ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen hatte, wurde es mir klar, daß der Same der Wahrheit bei jener Gelegenheit in mein Bewußtsein gesät worden war. Als die Christliche Wissenschaft meinem Mann, der damals der Heilung bedurfte, angeboten wurde, bat mich der Ausüber das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy zu lesen. Ich las also das Lehrbuch — teils aus Gehorsam, teils aus Wißbegierde. Obwohl ich kaum ein Wort verstand von dem, was ich las, fuhr ich fort zu lesen; und nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, entdeckte ich zu meinem Erstaunen, daß ich von Schwindsucht geheilt worden war, an der ich lange gelitten hatte, sowie von Gallenblasenbeschwerden, derenthalben ich operiert werden sollte. Diese Heilungen fanden vor etwa 30 Jahren statt und sind von Dauer gewesen.
Seitdem ist Gott mein einziger Arzt gewesen, und die Heilkraft der Christlichen Wissenschaft ist mir in zahlreichen Fällen bewiesen worden. Einige der Heilungen, die ich erlebt habe, waren von chronischer Mandelentzündung, Influenza, Nierenleiden, teilweiser Lähmung und einer Geschwulst, die allein durch mentale Chirurgie beseitigt wurde.
Ich bin demütig dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, und für Klassenunterricht.— Rockford, Illinois, U.S.A.
