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Was bedeutet Erfahrung?

Aus der März 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die beglückendste Erfahrung, die man machen kann, ist die des Erwachens zur Gotteskindschaft. Eine solche Erfahrung hat nichts mit Personen zu tun, nichts mit menschlichen Berichten, mit Materie oder Zeit. Sie hat ihren Ursprung im Gemüt und vollzieht sich nur im Bereich dieses Gemüts. Die wahre Erfahrung beweist mit überzeugenden Beispielen die Einheit oder Verbundenheit Gottes mit Seiner Idee, dem Menschen. Die Christliche Wissenschaft legt diese Einheit mit zwingender und göttlicher Logik dar. Der Mensch ist der Ausdruck der Liebe. Somit kann, genau genommen, sich nur das in der. Erfahrung des Menschen entfalten, was in der Liebe enthalten ist.

Wie ungeheuer verschieden ist ein solcher Begriff von dem, den die Welt gelten läßt. Der materielle Begriff schließt jedes Ereignis und Geschehen in sich, das am materiellen Horizont erscheint. Das Gemeine, das Sensationelle, das Ungesunde — man glaubt, aus alledem setze sich die Erfahrung des Menschen zusammen.

Aber die Wissenschaft des Christentums verleiht ihrem Anhänger Unterscheidungsvermögen. Er verzeichnet nicht mehr Alter und Begrenzung, Mißverständnis und Fehler, Krankheit und Schwäche als die Wirklichkeiten seines Seins. Dagegen ist er froh, die unwandelbare Gewißheit des wirklichen Seins zu verstehen und zu fühlen, die unberührt von Zeit und ihren Maßen ist. Von seinem Standpunkt aus gesehen sind Erfahrung und Zeit nicht gleichbedeutende Bezeichnungen. Zeit bedeutet Begrenzung. Die wahre Erfahrung tritt zugleich mit der wissenschaftlichen Identifizierung des eigenen Selbst als Gottes Ausdruck in Erscheinung. Daher sollte in jeder Lebenslage die Losung des Christlichen Wissenschafters sein: Wenn Gott nicht darin ist, dann ist auch kein Mensch darin.

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