Eine Religion, die Geringeres bietet, als völlige Erlösung, kann nicht restlos befriedigen. Das Christentum, wie es der Menschheit von seinem Gründer gegeben wurde, bot völlige Erlösung. Warum sollten wir dann etwas Geringeres im Namen dieses Christentums annehmen? Dennoch hat die christliche Kirche es getan, vom Anfang des vierten Jahrhunderts an bis zur Zeit der Entdeckung der Christlichen Wissenschaft. Der Geschichtsforschung zufolge, liegen klare Beweise vor, daß während der ersten dreihundert Jahre der christlichen Ära die Kranken durch die Gebete der Kirche geheilt, ja sogar die Toten zum Leben erweckt wurden. Zur Auferstehung der Toten stellt der Historiker Gibbon fest, daß „die Menschen, die in dieser Weise auferweckt wurden ... dann noch viele Jahre unter ihnen lebten.“
Im vierten Jahrhundert setzte die Verdunkelung des primitiven Christentums ein. Die sogenannte Bekehrung des Konstantin und des Römischen Kaiserreiches, die sich im Anfang dieses Jahrhunderts vollzog, eröffnete ein Zeitalter materialistischer und persönlicher Anbetung. Jemand, berufen über dieses Thema zu schreiben, sagte, daß die „Bekehrung“ des römischen Kaiserreiches „ebenso gut die Paganisierung der Kirche“ genannt werden könne. Selbst die Reformation vermochte nicht, der Menschheit das primitive Christentum wiederzugeben.
Dank Mary Baker Eddys Entdeckung der Christlichen Wissenschaft kann nun allen wieder volle Erlösung dargeboten werden. Mit andern Worten, das primitive Christentum, wie der Meister es lehrte und ausübte, und wie seine Nachfolger es etwa dreihundert Jahre lang anwendeten, ist wieder eingeführt worden. Daß dieses Wiedereinsetzen des primitiven Christentums der Grund- und Eckstein bei der Organisierung der christlich-wissenschaftlichen Kirche im Jahre 1879 war, wird in der „Historischen Skizze“ dargelegt, die im „Handbuch Der Mutterkirche“ von Mrs. Eddy auf Seite 17 beginnt.
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