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Als ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam...

Aus der August 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde, hatte ich mich gerade entschlossen, nie wieder einen Tropfen Medizin zu nehmen, solange ich lebte. Der Grund für diesen Entschluß war nicht etwa, daß ich von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte, sondern daß ich materielle Heilmittel völlig leidgeworden war.

Kurz nachdem ich diesen Entschluß gefaßt hatte, besuchte mich eine Freundin. Sie war eine Christliche Wissenschafterin, hatte jedoch bischer sehr wenig über ihre Religion gesprochen. Als sie kam und bemerkte, wie niedergeschlagen ich war, fragte sie nach der Ursache, und ich erzählte ihr von meinem traurigen Gesundheitszustand. Sie sagte: „Aber du brauchst doch nicht in diesem Zustand zu sein.“ Ich erwiderte scherzend: „Ist das Christliche Wissenschaft? Vielleicht erinnere ich dich einmal daran“ — hatte jedoch nicht die Absicht, das je zu tun.

Zu der Zeit gehörte ich keiner Religion an; ja ich war niemals Mitglied einer Kirche gewesen. Ich glaubte jedoch daran, daß es einen Gott gibt, und daß Er alles tun kann. Da ich aber keinen vernünftigen Begriff von Gott hatte, konnte ich nicht wohl in logischer Weise eine Schlußfolgerung daraus ziehen. Ich dachte viel über das nach, was meine Freundin gesagt hatte, und besuchte sie am nächsten Abend. Sie gab mir zwei Exemplare des Christian Science Sentinel, die ich mit Interesse las. Auch lud sie mich ein, eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung mit ihr zu besuchen. Damit fing ein neues Leben für mich an. Ich kaufte das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und las beständig darin. Nach etwa drei Wochen wurde ich von der Gewohnheit des Alkoholtrinkens und des Rauchens geheilt, sowie auch von den Gewohnheiten des Kaffee- und Teetrinkens. Diese Heilungen fanden alle an demselben Tage statt.

Es war den Ärzten nicht möglich gewesen festzustellen, was das Leiden war, für das ich Heilung suchte und infolge dessen ich sehr abgemagert war. Während ich das Lehrbuch las, stieg mein Gewicht von 113 Pfund zu meinem normalen Gewicht von 140 Pfund. Auch wurde eine Beschwerde an den Händen, an der ich seit meiner Kindheit gelitten hatte, in etwa sechs Monaten geheilt.

Während des wirtschaftlichen Tiefstandes und kurz nachdem ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen hatte, wurde das Geschäft, in dem ich angestellt war, geschlossen, und mein Arbeitgeber machte mir die Mitteilung, daß er mir nichts anderes zu bieten hätte; er riet mir aber, ihm meine Adresse zu geben. Ich versuchte nicht gleich, eine andere Anstellung zu finden, sondern dankte Gott, daß ich mehr Zeit haben würde, die Christliche Wissenschaft zu studieren. Nach etwa drei Wochen schrieb mir mein früherer Arbeitgeber, und empfahl mir, mich bei einem anderen Unternehmen um eine Stelle zu bewerben. In der neuen Stellung hatte ich viel Zeit für das weitere Studium der Wissenschaft.

Obwohl es Zeiten gibt, wo man den Beistand eines Ausübers benötigt, möchte ich hier erwähnen, daß ich all diese Heilungen, die ich erlebte, ausschließlich durch das Lesen von „Wissenschaft und Gesundheit“ fand. Ich wußte damals nicht, daß man um Behandlung bitten kann oder überhaupt behandeln kann. Mir war gesagt worden, ich sollte lesen und glauben, und das tat ich auch.

Nach einigen Jahren des Studiums hatte ich den Wunsch, meine ganze Zeit dem Heilungswerke zu widmen — aus Dankbarkeit für das Gute, das ich empfangen hatte — und tat es auch schließlich. Ich hatte etwas Geld, aber kein festes Einkommen. Nach einiger Zeit befand ich mich in einer Lage, wo ich weder Geld hatte noch irgendwelche materielle Ausrüstung, um meinen Unterhalt zu erwerben. Auch hatte ich keine Angehörigen, die mir helfen konnten. Zu Zeiten schien mich die Furcht zu ergreifen, aber ich wußte, daß Gott mich berufen hatte, Sein Werk zu tun, und daß nichts mich daran hindern konnte.

Ich hielt fest an den Wahrheiten, die in den Worten des Matthäusevangeliums (10:7–10) und des Lukasevangeliums (22:28, 35) enthalten sind, sowie auch in der Botschaft Mrs. Eddys an Die Mutterkirche vom Jahre 1901, wo sie, nachdem sie ihre Nachfolger begrüßt hatte, sagte (S. 1): „Und seid gewiß, daß es euch an nichts mangeln kann, und daß Gottes ausgestreckter Arm immer nahe ist, solange ihr in Seinem Dienst seid.“ Ich bat um metaphysischen Beistand von meinem Lehrer, der mir auch in liebevoller Weise gewährt wurde. In kurzer Zeit war alles in Ordnung. Ich mußte durch tiefe Wasser gehen, aber ich ertrank nicht. Ich bin in der Tat dankbar für diese Erfahrung, denn sie lehrte mich, daß alle Versorgung von Gott kommt. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 135): „Heute liegt die Gefahr nahe, daß sich das Ärgernis der Juden in der Begrenzung des Heiligen in Israel und in der Frage wiederholt:, Ja, Gott sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüste?‘ Was kann denn Gott nicht tun?“

Ich bin unserm Vater-Mutter Gott dankbar dafür, mich in Seine Wahrheit geleitet zu haben; auch Christus Jesus, dem Wegweiser, für sein Leben der Liebe; und unserer lieben Führerin Mrs. Eddy für ihr reines Denken, dem die heilende Wahrheit offenbart wurde.—

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