Ich habe verschiedentlich Zeugnisse geschrieben, jedoch dann versäumt, sie einzusenden, so daß ich veröffentlicht werden könnten. Doch jetzt sehe ich ein, daß ich mit Freuden sowohl ein Zeugnis schreiben wie lesen sollte, froh zu geben wie zu empfangen, und so aus meinem Zeugnis ein Weihopfer der Liebe zu machen. Mit dem rechten Beweggrund und einem dankbaren Herzen lege ich also hiermit dieses Zeugnis ab.
Vor etwa sieben Jahren bemerkte ich, daß ich allmählich immer weniger Kraft im rechten Arm zu haben schien. Zuerst war die Tür des Aufzugs scheinbar zu schwer für mich zu öffnen. Dann schien es, als ob mein Schreibtisch zu hoch sei, und ich machte schon Pläne, ihn niedriger machen zu lassen. Einige Tage später, als ich mir das Haar machen wollte, fiel der Arm kraftols herab. Da wurde mir klar, daß ich Beistand bedurfte, und ich bat um eine christlich-wissenschaftliche Behandlung. Nach einigen Tagen wurde ich von großer Furcht ergriffen und bat um weiteren Beistand. Ich sagte dem Ausüber, was meines Erachtens der Grund der Beschwerde war; auch sagte ich ihm, daß ich bemerkt hätte, daß ich keine Muskeln in dem Arm hatte, nicht einmal, wenn der Arm gebogen war. Ich war an dem Punkt angelangt, wo ich verzweifelt immerwährend meinen Arm untersuchte.
Mir wurde gesagt, daß es besser für mich wäre, mir meine wahre geistige Selbstheit zu vergegenwärtigen, anstatt nach materiellen Ursachen und Zuständen zu suchen. Dann wurden mir einige Stellen aus der Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy empfohlen, die ich mit immer größerem Verständnis las. Das beschwichtigte meine Furcht, und ich war nun sicher, daß die Heilung erfolgen würde. Als ich um eine dritte und letzte Behandlung bat, erkannte ich dankbar die Hilfe an, die ich schon empfangen hatte. Ja, ich war dankbar, verstehen zu lernen, daß nicht etwa die Tür zu schwer war, sondern daß das Herz leichter werden müßte; daß nicht mein Schreibtisch zu hoch war, sondern daß mein Geisteszustand der Berichtigung bedurfte.
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