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[Urtext in deutscher Sprache]

Ich bin der Christlichen Wissenschaft von...

Aus der August 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin der Christlichen Wissenschaft von Herzen dankbar für die Heilung von einer schweren Krankheit, an der ich etwa fünfzehn Jahre lang gelitten hatte. Längere Zeit hatte ich wegen Verdauungsstörungen, begleitet von krampfartigen Magen- und Darmschmerzen sowie Fieber, Diät gehalten, und hatte von verschiedenen Ärzten Einspritzungen, Arzneien und Kuren allerlei Art bekommen. Trotzdem verschlimmerte sich das Leiden im Jahre 1939 derart, daß ich gänzlich arbeitsunfähig wurde. Ich mußte meine Stellung als Leiter eines öffentlichen Betriebes, die ich 25 Jahre bekleidet hatte, aufgeben. Sechs Wochen lang konnte ich keinerlei Nahrung zu mir nehmen und war ganz abgemagert. Auch peinigte mich eine innere Unruhe, die mir ein ganzes Jahr lang den Schlaft raubte.

Nach einer Operation und dreimonatlicher Spitalpflege war mein Zustand noch derselbe, und man brachte mich daher in eine Nervenheilanstalt. In hoffnungslosem Zustande, von den Ärzten als unheilbar erklärt und körperlich und seelisch gebrochen, von Selbstmordgedanken gequält, kehrte ich aus der Nervenheilanstalt nach Hause zurück. Meine Angehörigen wußten nicht mehr, was sie noch weiter anfangen sollten, um mir zu helfen.

Doch da brachte uns eine Bekannte einen Herold der Christlichen Wissenschaft, indem sie uns versicherte, wenn ich dies lesen würde und mich daran hielte, würde ich in einem Jahr wieder arbeiten können. Da ich selber zu schwach war zum Lesen, las mir meine liebe Frau täglich aus den Heilungszeugnissen vor. Die Worte kamen zu mir wie Lichtstrahlen in tiefste Finsternis, doch konnte ich nicht verstehen, wie in meinem Falle eine Heilung Zustandekommen sollte. Wir baten deshalb eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Beistand, die mir erklärte, daß ich meine Gedanken ändern und mich ganz der göttlichen Heilkraft anvertrauen müsse. Mein Vertrauen in eine neue Heilmethode war gering; doch die Vertreterin war unermüdlich in ihren Bemühungen, mir zu helfen. Nach sechs Wochen raffte ich mich auf, eine mittwöchliche Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche zu besuchen. Die Heilungszeugnisse erweckten neue Hoffnung in mir, und ich begann, mich nun ernstlich in das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu vertiefen.

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