Eine Schülerin der Christlichen Wissenschaft befand sich in finanziellen Schwierigkeiten. Sie war noch neu im Studium und unerfahren im Anwenden der Wahrheiten, die die Christliche Wissenschaft lehrt. Eines Tages stieß sie beim Lesen einer der christlich-wissenschaftlich autorisierten Broschüren auf die folgende Stelle: „Anstatt sich zu fragen:, Wieviel Geld habe ich?‘ sollte man überlegen: Wieviel Dankbarkeit habe ich?“
Da sie die geistige Bedeutung dieser Stelle mißverstand, fing sie an, Freunden wie Fremden jeden nur erdenklichen Dienst zu erweisen, um Dankbarkeit „einzusammeln“. Es bedarf keiner Erwähnung, daß ihre Bemühungen ohne Anerkennung blieben. In den meisten Fällen wurde keinerlei Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, und ihre finanziellen Schwierigkeiten hielten an.
An einem Sonntagmorgen, während eines christlich-wissenschaftlichen Gottesdienstes, wurde ihr plötzlich klar, was sie an der Demonstration des ihr rechtmäßig Zugehörenden gehindert hatte. Als an diesem Sonntag die Ordner begannen, die Kollekte einzusammeln, suchte sie wie gewöhnlich in ihrer Tasche nach Kleingeld. Im selben Augenblick jedoch wurde sie sich ihres begrenzten Begriffes von Dankbarkeit gegen Gott bewußt. Sofort berichtigte sie ihn, indem sie einen hochwertigen Geldschein als Ausdruck ihrer aufrichtigen Wertschätzung für die Christliche Wissenschaft abgab. Und damit war diese unharmonische Erfahrung beendet. In ausreichendem Maße wurden nun ihre Bedürfnisse gedeckt und ihre Versorgung floß ihr aus nie erträumten noch gesuchten Quellen zu.
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