Ich hatte mich mehreren Operationen an Tumoren unterziehen müssen, und es war mir von Spezialisten mitgeteilt worden, daß ich wohl häufig im Krankenhaus sein müsse. Jahrelang hatte ich nach einem besseren Verständnis von Gott gesucht, ohne daß mein Suchen ein befriedigendes Resultat gezeitigt hatte. Eines Abends betete ich zu Gott, um zu wissen, wie ich leben solle, und bat Ihn, mir meine Fehler zu zeigen.
Einige Tage später fühlte ich mich unterwegs sehr schlecht und fragte eine Frau, ob ich mich einen Augenblick auf ihre Terrasse setzen dürfe. Beim Weggehen erwähnte ich, daß ich erst vor kurzem aus dem Krankenhaus gekommen sei, und daß man mir gesagt habe, ich solle wiederkommen, wenn ich die Schmerzen nicht mehr ertragen könne. „Es gibt nur Einen, der mich heilen kann, und das ist Gott“ fügte ich hinzu. Darauf sagte die Frau, wenn ich wirklich meinte, was ich gerade gesagt habe, sollte ich doch an dem Abend die Mittwochabend-Zeugnisversammlung einer Zweigkirche der Christlichen Wissenschaft besuchen; und sie bot mir an, mich in ihrem Wagen mitzunehmen. Während der Versammlung wurde mir klar, daß ich hier gefunden, wonach ich gesucht hatte.
Drei Wochen später suchte ich einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber auf und bald danach war ich geheilt. Mehrere Male fragten die Ärzte meinen Mann nach mir, beim letzten Mal sagten sie zu ihm: „Sagen Sie Ihrer Frau, sie sei eine Schwindlerin, denn der medizinischen Wissenschaft gemäß müßte sie bereits vor sechzehn Jahren gestorben sein!“
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