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Als ein Mensch, dem von frühester Kindheit...

Aus der Oktober 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ein Mensch, dem von frühester Kindheit an der Segen zuteil wurde, die Christliche Wissenschaft zu kennen, möchte ich hier einige meiner vielen Heilungen erzählen. Ich hatte einmal eine Klasse älterer Gymnasiasten, die für die Schule, an der ich unterrichtete, in Fragen der Disziplin und Schulzucht äußerst schwierig war. Einigen der Knaben war wegen ihres ungebührlichen Verhaltens der Zutritt zum Hörsaal und zur Bibliothek untersagt worden. Eine Bestrafung ihrer verschiedenen Streiche war des öfteren von dem Rektor, dem Dekan und den Eltern besprochen worden. Trotz meiner Arbeit in der Christlichen Wissenschaft und meiner höchst gewissenhaften Unterrichtsvorbereitung für diese Klasse, blieb sie schwatzhaft und unruhig.

Dann, eines Mittwochabends, während einer Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche, in die ich müde und deprimiert gekommen war, dämmerte plötzlich ein Licht des Verständnisses in meinem Bewußtsein auf. Ich erkannte, daß ich in falscher Weise gearbeitet hatte. Ich war von einer problematischen Klasse ausgegangen. In der geistigen Erleuchtung, die ich nun empfing, erkannte ich, daß Gottes Ideen bereits vollkommen sind und keiner Besserung bedürfen. Das einzige, das berichtigt werden mußte, war meine eigene irrige Vorstellung einer schwierigen Klasse. Ich sah nun alle Schüler dieser Gruppe als in Wirklichkeit gehorsam, fleißig und gemeinschaftlich wirkend. Diese Erkenntnis erfüllte mich mit tiefer Freude.

Am nächsten Morgen vergaß ich die ganze Angelegenheit, bis die Schüler erschienen. Mit einer gewissen Ehrfurcht sah ich sie das Klassenzimmer ruhig betreten und mit der nächstliegenden Arbeit beginnen. Das gesamte Bild einer problematischen Klasse war ausgewischt, und ich erinnere mich an diese Gruppe als an eine der interessantesten und intelligentesten meiner ganzen Laufbahn als Lehrerin.

Eine andere Heilung war die eines nervösen und vermeintlich ererbten Magenleidens. Dieser Zustand beherrschte schließlich mein ganzes Denken, mit dem Resultat, daß ich alle zwei Wochen an schwerem Erbrechen litt. Obwohl viel gebetvolle Arbeit getan wurde, traten die Anfälle doch immer wieder auf. Die Engelbotschaft, die mich frei machte, empfing ich dann in einer anderen Mittwochabend-Versammlung. Ich erkannte, daß die Krankheit sorgfältig behandelt worden war; das einzige, was nun berichtigt werden mußte, war meine Annahme der sich periodisch wiederholenden Anfälle. Bestimmt und mit Nachdruck machte ich die folgende Erklärung: „Ich weigere mich, diese Erfahrung noch einmal durchzumachen.“ Das war das Ende meines Leidens.

Unter anderen interessanten Erfahrungen war die Heilung von Mumps, innerhalb von drei Tagen, die vollständige Heilung eines Zahnes, der Monate lang ununterbrochen sehr schmerzhaft gewesen war, das Überwinden der Folgen von Unfällen und das Wiederfinden verlorener Gegenstände. Einige Male bin ich augenblicklich von schweren Erkältungen geheilt worden; auch die Neigung zu häufigen Erkältungen wurde überwunden.

Kürzlich gestaltete sich meine Übersiedlung von einer Stadt, wo ich über zwanzig Jahre gelebt hatte, an einen Platz, wo ich niemanden kannte, sehr harmonisch, als ich erkannte, daß wir unsere Kirche, unser Heim und unsere Freunde in unser Bewußtsein einschließen und sie so mit uns nehmen. Ich habe mich an dem neuen Ort niemals fremd gefühlt, noch von mir selbst als einer Fremden gedacht.

Es bleibt mir hier nicht genug Raum, um von meinen vielen anderen Heilungen zu berichten. Zu meinen größten Segnungen zähle ich meine Kindheit in einer Familie, wo die Christliche Wissenschaft geliebt, studiert und angewendet wurde; dann tätige Mitgliedschaft und den liebevollen Rat meines Lehrers in der Christlichen Wissenschaft. Ich habe kürzlich alle Biographien von Mrs. Eddy gelesen, und mein Denken ist erneut erfüllt von Dankbarkeit gegen Gott für unsere Führerin. Da ich mir vergegenwärtige, daß wir nicht „mit Fleisch und Blut zu kämpfen“ haben (Eph. 6:12), sondern gegen unsere materielle Einstellung, lerne ich, daß ernstes Streben vonnöten ist, um das Denken zu vergeistigen, und ich bemühe mich täglich, mehr dieser Vergeistigung zu erlangen.—

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