„Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!. .. Der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen“ (Ps. 103:1, 3). Diese Worte des Psalmisten drücken am besten meine innige Dankbarkeit aus für die Heilung von Epilepsie. Ich erlebte diese Heilung vor mehr als vierzig Jahren.
Als Christi Jesu Jünger nicht vermochten, einen Knaben zu heilen, der an dem gleichen Zustand litt, wandte sich der Vater des Kindes an den Meister, und sein Sohn wurde geheilt. Ich selbst war von unserem Hausarzt aufgegeben worden, denn alle bisher angewendeten Heilmittel waren ohne Erfolg geblieben. Als ein lieber Freund sich bei meiner Familie und mir für die Christliche Wissenschaft verwandte, setzten wir uns mit einem Ausüber in Verbindung. Er kam zu uns, da man fürchtete, daß ich dem Hinscheiden nahe sei. Der Ausüber betete still an meinem Bett und innerhalb einer halben Stunde hatte sich der gesamte Zustand gewandelt. Aus der dunkelsten Stunde meines Lebens erwachte ich zu dem herrlichsten Tag. Der Hauptteil der Heilung wurde in dieser einen Behandlung vollbracht. Arzneien und andere Heilmittel, die zu meiner Beruhigung angewendet worden waren, verschwanden im Ascheimer und allmählich fielen alle Krankheitssymptome von mir ab.
Eine solche Umwälzung vollzog sich in meinem Bewußtsein, daß es mir war, als ob ein großes Licht aufgegangen sei. Wie sich die Weisen vor alters freuten als der Stern von Bethlehem über dem neugeborenen Kindlein schien, so jubelte ich über meine Befreiung und sang Gott Lob und Preis und dankte Ihm für den liebevollen Ausüber und den guten Freund, der mir die Christliche Wissenschaft anempfohlen hatte. In all den Jahren danach, ist die Christliche Wissenschaft mein einziger Arzt gewesen, und ich habe viele wunderbare Heilungen erlebt.
Eine bemerkenswerte Erfahrung hatte ich, als ich mit meinem Vater eine Autoreise machte. An der Kurve einer Autostraße in den Bergen stürzte der Wagen einen steilen Bergabhang hinunter und landete auf seinen Rädern in einem Bach. Mein Vater und ich wiederholten „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, S. 468). Als einziges hatte ich Verletzungen an den Halswirbeln und Schultermuskeln davongetragen. Zwei Tage nach unserer Heimkehr wurden diese Verletzungen durch eine getreue christlich-wissenschaftliche Ausüberin in einer Behandlung geheilt.
Mrs. Eddy sagt (ebd., S. 503): „Die göttliche Wissenschaft, das Wort Gottes, sagt zu der Finsternis auf dem Angesicht des Irrtums:, Gott ist Alles-in-allem', und das Licht der immergegenwärtigen Liebe erleuchtet das Universum. Daher das ewige Wunder, daß der unendliche Raum von Gottes Ideen bevölkert ist, die Ihn in zahllosen geistigen Formen widerspiegeln.“ Für das zunehmende Verständnis dieses „ewigen Wunders“ bin ich in der Tat dankbar.— Greeley, Colorado, U.S.A.
