Wellesley, Massachusetts
Wir möchten Sie gerne an unserer schönen Erfahrung teilnehmen lassen. Wie Sie wissen, fielen im Jahre 1954 der Weinachtsabend und der Sylvesterabend auf einen Freitag. Das ist der Abend, an dem wir, unserer Ankündigung entsprechend, unser Lesezimmer bis neun Uhr abends geöffnet halten. Es war nun die Frage, sollten wir an diesen Feiertagen, an denen die meisten Läden im Geschäftsviertel früh schließen, das Lesezimmer so lange offenhalten?
Eine unserer Abend-Hilfskräfte war bereit, an den beiden Abenden den Dienst im Lesezimmer zu übernehmen. Auf dem Weg zum Lesezimmer am Sylvesterabend kam diesem Mitarbeiter der Gedanke, es wäre wohl weiser gewesen, das Lesezimmer an diesem Abend zu schließen. Doch sofort verwarf er den Gedanken und erklärte, daß er bereit sei, alle Regeln und bewährten Vorschriften unserer Lesezimmer zu befolgen.
Innerhalb einer halben Stunde hatte er ledergebundene Bücher im Wert von 36 Dollar an jemanden verkauft, der ihm anderthalb Jahre zuvor die ersten Fragen über die Christliche Wissenschaft gestellt hatte. Das war der umfangreichste Verkauf, den er je in diesen Abenstunden getätigt hatte. Er berichtete, daß dies sein schönster Sylvesterabend gewesen sei.
Houston, Texas
Den Bestellungen zur Ergänzung unserer Lesezimmerbestände widmen wir immer viel Gebet; dennoch schienen wir einen Überfluß an Biographien von Mary Baker Eddy zu haben. Die Bibliothekarin betete inständig, daß ihr eine geistige Eigenschaft offenbart werde, die sie bisher noch nicht erkannt hatte. Als sie die Biographie: „Mary Baker Eddy: ein lebenswahres Bild“ von Lyman P. Powell (Ausgabe 1950) zur Hand nahm, schlug sie das Buch auf Seite 175 auf, wo über Mrs. Eddys Verhandlungen zwecks Erwerbung von Landbesitz berichter wird. Diese Stelle zeigt Mrs. Eddys Scharfsinn in geschäftlichen Dingen. Die Bibliothekarin war aufrichtig dankbar, als ihr erneut klar wurde, daß dasselbe Gemüt, das die geschäftlichen Unternehmungen unserer Führerin geleitet hat, auch noch heute zum Nutzen unserer christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer wirkt, die dem Handbuch Der Mutterkirche gemäß eingerichtet wurden. Fast augenblicklich betrat ein Paar das Lesezimmer und sagte: „Wir sind zwar keine Christlichen Wissenschafter, aber wir möchten ein Buch über das Leben von Mary Baker Eddy kaufen.“
Der Verkauf der Biographien nahm zu. Es wurde eine Bestellung auf sieben Biographien telefonisch aufgegeben, briefliche Bestellungen liefen aus Städten der Umgebung ein und noch bevor der Monat zu Ende war, hatten wir 34 Exemplare verkauft. Noch immer haben wir einen durchschnittlichen Verkauf von einer Biographie pro Tag, alle Exemplare der Leihbibliothek sind ausgeliehen, und eine Luftpostbestellung auf Lieferung zusätzlicher Exemplare ist bereits nach Boston abgegangen.
Baltimore, Maryland
Mehr und mehr kommen Leute aus der Umgegend ins Lesezimmer, um sich über die Christliche Wissenschaft zu befragen, um sich aus der unentgeldlichen Leihbücherei Bücher auszuleihen, und um Einkäufe zu machen. Diese Tatsache ist höchst ermutigend, denn sie bedeutet Wachstum für Kirche und Sonntagsschule. Und doch müssen wir noch bessere Arbeit tun, denn es ist uns wiederholt von Neulingen gesagt worden, daß sie eine ganze Weile am Lesezimmer vorübergingen, bis sie sich endlich entschließen konnten, einzutreten.
Besucher und Kirchenmitglieder bringen ihre Dankbarkeit zum Ausdruck für die schöne Atmosphäre im Studierraum, die, wie sie finden, zur Entfaltung ihres geistigen Verständnisses beiträgt. Manche erzählen uns, daß sie zwar alle die Bücher zu Hause haben, daß ihnen ihr Lesen aber so viel mehr bedeutet, wenn sie es im Lesezimmer tun können. Dies hat seinen Grund nicht allein in dem von Besuchern, Telefonanrufen, Haushalt- und Familienpflichten ungestörten Studieren, sondern wir wissen, daß es der hingebungsvollen metaphysischen Arbeit zu danken ist, die für das Lesezimmer getan wird.
Ancon, Kanalzone
Die Sitzung der Lesezimmerbeamten im vorigen Monat, die erste, die je in unserem Lesezimmer abgehalten wurde, erwies sich als höchst inspirierend. Das Thema, das für das vorbereitende Studium gewählt wurde, war: „Das eine Gemüt“. Die Übereinstimmung des Denkens, die sich ergab, machte uns alle tief dankbar. Obwohl es, dem Anschein nach, Widerstand gegen die Sitzungen der Lesezimmerbeamten gegeben hatte, so wurde doch der Vorschlag, regelmäßig einmal im Monat zusammenzukommen, mit Begeisterung angenommen.
Jeder Lesezimmerbeamte wird sich nun mit allen Büchern, die im Lesezimmer zum Verkauf kommen, bekannt machen. Es ist unser Streben, uns über den wahren Wert und den Zweck jedes Buches, jeder Zeitschrift und Broschüre ganz klar zu werden.
Die Resultate dieser Sitzung haben sich bereits in unseren Verkäufen gezeigt. Zum Beispiel wurde unser Vorrat an „Prose Works“ (Prosaschriften) von Mrs. Eddy ausverkauft, und es mußten vier weitere Exemplare bestellt werden. Sie waren bereits alle vergriffen, bevor sie eintrafen.
Die einzelnen Lesezimmerbeamten werden jede Woche einige Zeit zum Studieren im Lesezimmer verbringen. Wir hoffen, daß wir durch unsere Hingabe andere anregen, das gesamte Lesezimmer zu benutzen und nicht nur den Verkaufsraum an Mittwochabenden. Größere Aktivität da, wo wir jetzt gerade sind, wird uns sicher zur Erfüllung unseres Wunsches nach einem Erdgeschoß-Lesezimmer verhelfen.
Wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen. — Epheser 2:10.
