Ich bin Gott sehr dankbar für Christus Jesus, für Mary Baker Eddy, sowie für die Gelegenheit, dieses Zeugnis zu geben.
Die Christliche Wissenschaft erschien mir als ein guter Lebensführer sehr anziehend, aber ich konnte sie anfangs nicht als ein Heilungssystem annehmen. Seit mehreren Jahren war ein Knochen in meinem Fuß ausgerenkt. Dies hatte zu der Verlagerung von Sehnen und Muskeln geführt, und die dadurch verursachten Spannungen und Schmerzen waren so stark, daß ich kaum gehen konnte. Ich ging zu einem Arzt, aber er konnte nichts für mich tun. So wandte ich mich an einen Chiropraktiker. Nach sechs Monaten intensiver Massage gelang es ihm, den Knochen, die Sehnen und Muskeln etwa ein Jahr lang in der richtigen Lage zu halten.
Nach Ablauf dieser Zeit verlagerten sich die Sehnen jedoch wiederum und der Zustand verschlimmerte sich sehr. Dann hatte ich einen Kampf zu bestehen. Es war, als wenn den ganzen Tag ein Streit zwischen zwei Stimmen in meinem Innern vor sich ginge. Die eine Stimme sagte: „Es wäre besser, es mit der Christlichen Wissenschaft zu versuchen.“ Die zweite Stimme entgegnete: „Die Christliche Wissenschaft mag gut bei Gemütsleiden sein, aber sie kann unmöglich Knochen, Sehnen und Muskeln heilen.“ Die erste Stimme antwortete: „Was fällt dir ein? Erst sagst du, daß Gott Allmacht ist, und dann begrenzt du Ihn sofort auf Gemütsleiden. Entweder ist Er Allmacht oder Er ist es nicht.“
Ich ging zu einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin und erzählte ihr, daß ich nicht wisse, ob ich sie oder einen Chiropraktiker um Hilfe bitten solle. Sie lachte und sagte, daß ich wenigstens ehrlich sei und daß ich Glauben genug besessen habe, zu ihr zu kommen. Sie machte mir ganz klar, daß das Leben nicht in solchen kleinen Einzelheiten ist, wie Knochen, Sehnen und Muskeln, sondern daß es ein allumfassendes Ganzes ist. Nachdem sie mich darauf hingewiesen hatte, daß die Bibel erklärt, daß Gott unser Leben ist, sagte sie, daß wir beiseite stehen und beobachten könnten, wie Gott mich durch diese Erfahrung führen würde. In drei Tagen waren die Sehnen in ihrer richtigen Lage und die ganze Schwellung war verschwunden. Ich war geheilt und ich erkannte dann, daß die Christliche Wissenschaft heilt. Seitdem habe ich mein ganzes Vertrauen auf diese Wahrheit gesetzt.
Als eines unserer Kinder gehen lernte, bemerkten wir, daß seine Beinchen gebogen und seine Füße verdreht waren. Jemand erklärte uns, daß die Beine in eiserne Schienen gelegt werden müßten, wenn nicht bald etwas dafür getan würde. Ich konnte damals für einige Zeit nicht zu Hause sein, weil mein Mann gerade einen schweren Unfall erlitten hatte.
Als meine Besorgnis um meinen Mann sehr groß war, und die Wahrheit, die ich las und behauptete, unwirksam zu sein schien, zeigte mir die Ausüberin eine Photographie, die auf dem Markusplatz in Venedig aufgenommen war. Die Aufnahme war bei Nacht mit zwanzig Minuten Belichtung gemacht worden und, obgleich während der Belichtungszeit Leute über den Platz gegangen waren, so waren auf der Photographie doch nur die Lichter und die beleuchteten Pflastersteine zu sehen, aber keine Leute. Dies vermittelte mir die absolut klare Vergegenwärtigung, daß sich nur das Licht einprägt, und daß die Wahrheit, die ich behauptete, die einzige Macht war. Dann erkannte ich, daß der Mensch nicht eine Kerzenflamme ist, die von jedem Windstoß ausgelöscht werden kann, sondern daß man sich ihn als einen Lichtstrahl vorstellen muß. In jener Nacht hörte ich mich plötzlich Kirchenlieder singen und ich wußte, daß die Heilung meines Mannes erfolgt war, was sich später bewahrheitete. Als ich nach elf Tagen unser Kind wiedersah, hatten sich seine Beine und Füße ausgerichtet. Bald waren sie gänzlich normal, was die Macht der Wahrheit bewies, alle zu segnen, über die wir richtig denken.
Ich bin sehr dankbar für alles, was die Christliche Wissenschaft für uns getan hat und noch für uns und für die ganze Welt tun wird. — London, England.
Ich freue mich, dies Zeugnis meiner Frau zu bestätigen und meine tiefe Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken. —
