In unserer Familie mit vier Kindern haben wir viele Beweise von der heilenden Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft erlebt. Sie hat seit über 17 Jahren all unsere Probleme gelöst. Nur selten hatten wir Fälle von sogenannten Kinderkrankheiten zu überwinden, und wenn solche auftraten, so sind sie gewöhnlich schnell bei ihrem ersten Erscheinen geheilt worden, ohne auf die anderen Kinder übertragen zu werden. Es war in der Tat stets ein großer Trost zu wissen, daß, da Gott Alles ist, nichts anderes übertragbar sein kann als das Gute.
Einmal war unsere Familie in großer Not, da eine große Geldsumme erforderlich war, um einer dringenden Verpflichtung nachzukommen. Wir sahen keine Möglichkeit, uns den notwendigen Betrag zu verschaffen. Ich hatte gearbeitet, mir die Verfügbarkeit des göttlichen Gesetzes der Fülle zu vergegenwärtigen, konnte jedoch noch keine Resultate dieser Arbeit sehen. Eines Morgens machte ich mir klar, daß es richtig war, die Lösung des Problems umgehend zu finden, da die Notlage so dringend war, und es im Gesetz Gottes keine Verzögerung gibt. Auch erkannte ich, daß das, was wir benötigten, nicht so sehr Geld war, als eine innigere Verbundenheit mit Gott, um Seine Botschaft zu hören. Ich beschloß, den ganzen Tag — und mehr, wenn nötig — dem Studium der Wahrheit und dem Lauschen auf Gottes Stimme zu widmen.
Als ich so arbeitete, kam ein Gefühl großer Freude und Erwartung über mich. Es wurde mir klar, daß eine Suggestion des Geldmangels nicht wesentlich verschieden war von Suggestionen des Mangels an Gesundheit, Freude oder irgendeiner anderen guten Eigenschaft, und daß sie daher in derselben Weise gehandhabt werden müßte. In Gottes Augen gibt es nur Fülle. Ich freute mich über die biblische Verheißung (Phil. 4:19): „Mein Gott aber fülle aus alle eure Notdurft nach seinem Reichtum.“
Um die Mittagszeit wurde ich fast überwältigt von einem Gefühl der Schläfrigkeit. Um diesen Bann zu brechen, beschloß ich, in ein christlich-wissenschaftliches Lesezimmer zu gehen und dort weiterzustudieren. Ich sagte niemand, wohin ich ging; um so größer war daher mein Erstaunen, als ich im Lesezimmer angerufen wurde. Es war mein Mann, der die Eingebung gehabt hatte, mich im Lesezimmer anzurufen, um mir zu sagen, daß er augenblicklich eine Geschäftsreise antreten müßte. Ich nahm meine Arbeit wieder auf und bestand darauf, daß gute Arbeit immer gute Frucht bringt. Während des ganzen Nachmittags mußte ich gegen die Suggestion der Schläfrigkeit ankämpfen; doch ich fuhr fort mit meinem Studium.
Kurz nachdem ich an dem Abend heimgekommen war, rief eine Freundin an, um mir zu sagen, daß mein Mann sie gebeten hätte, mir eine Botschaft zu übermitteln, da es ihm nicht möglich gewesen wäre, mich nochmals zu erreichen, ehe er abreisen mußte. Er habe nämlich von seinem Arbeitgeber die Mitteilung erhalten, daß er mit sofortiger Wirkung eine beträchtliche Gehaltserhöhung und eine Gratifikation bekommen sollte. Die Gratifikation allein deckte reichlich den nötigen Bedarf. Demütig und froh sagte ich im Stillen: „Danke, Gott.“
Ist es verwunderlich, daß wir unserer lieben Führerin Mrs. Eddy dankbar sind für die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft, die jede Notdurft so wunderbar stillt? Die Dankbarkeit unserer Familie für die Christliche Wissenschaft kennt keine Grenzen. — La Canada, Kalifornien, U.S.A.