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Individuelle Auferstehung

Aus der April 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zwei Lebensauffassungen werden zu dieser Osterzeit dargestellt: die eine ist erfüllt mit dunklen Schatten, die andere, lebendig mit großem Licht; die eine ist schmerzlich und von Tränen getrübt, die andre offenbart gewaltige Kraft, Leistung und Sieg.

Wenn man das Neue Testament liest und über das Leben und die Werke Christi Jesu nachsinnt, so wird man sich des geistigen Lichtes und der Herrlichkeit Gottes bewußt, die in den Werken des Meisters Ausdruck fanden und die Schatten der Materialität völlig verscheuchten. Die Berichte der Evangelien hinterlassen in uns nicht den Eindruck, daß das Böse eine Macht ist, sondern vielmehr eine Überzeugung von seiner völligen Unwirklichkeit und folglichen Unfähigkeit, die Wahrheit zu zerstören oder die göttliche Bestimmung des Menschen zu vereiteln.

Alle vier Evangelien verkünden die gleiche Wahrheit, nämlich, daß der Mensch das Kind Gottes ist, daß er einen geistigen ursprung hat, daß er von Gott regiert wird und daß er göttlicher Natur ist. Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 489): „Außerhalb des materiellen Sinnes der Dinge ist alles Harmonie.“ Jesus glaubte nicht an einen materiellen Sinn des Lebens, denn er verstand, daß der Mensch nicht materiell, sondern geistig ist. Er war sich immer seines Einsseins mit dem Vater im Himmel der Seele bewußt. Sein Himmel und seine Erde waren geistig. Ist es verwunderlich, daß der Meister weder Sünde, Krankheit noch Tod fürchtete, da er diese Erkenntnis klar und beständig vor Augen hatte? Im Reich Gottes, in jenen göttlichen Gesetzen, unter denen er lebte, gab es keine Kenntnis des Bösen und keine Macht in dessen zahllosen Drohungen und Suggestionen. Der Meister wurde beständig von diesem Anspruch des Bösen, Macht zu besitzen, angegriffen; doch er bewies, daß er gefeit war gegen seine Versuchungen. Der Apostel Paulus sagt, daß Jesus „versucht [war] allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde“ (Hebr. 4:15), und Jesus selbst bestätigte dies, als er sagte: „Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir“ (Joh. 14:30).

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