In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt unsere geliebte Führerin, nachdem sie uns ermahnt hat, die Tatsachen der Christlichen Wissenschaft aufrecht zu erhalten (S. 417): „Dann behaupte deinen Standpunkt mit dem unerschütterlichen Verständnis von Wahrheit und Liebe, und du wirst den Sieg gewinnen.“ Ihre Worte erwiesen sich in meiner Erfahrung als wahr, nachdem ich einen schweren Autounfall erlitten hatte, in dem ich mir so ernste Verletzungen zuzog, daß man nicht glaubte, mich am Leben erhalten zu können.
Obgleich ich nur für kurze Augenblicke bei Bewußtsein war, wurde ich doch von Gott dazu geführt, eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin um Beistand zu bitten, deren Namen mir klar ins Gedächtnis kam. Sie kam mit meiner Schwester zu dem Krankenhaus, in das ich nach dem Unfall eingeliefert worden war. Nach ihrer Ankunft wurden mir zu keiner Zeit mehr Arzneien oder andere materielle Mittel verabreicht. Es war bekannt, daß ich eine Schülerin der Christlichen Wissenschaft war, und diese Tatsache wurde von allen liebevoll respektiert. Meine Schwester und eine Freundin blieben abwechselnd an meinem Bett. Sie halfen mir liebevoll, Furcht und falsche Suggestionen zu vertreiben, bis schließlich die richtigen Gedanken in meinem Bewußtsein verankert waren. Ich bin aufrichtig dankbar für ihre hingebende Hilfe.
Es wurde festgestellt, daß ich einen doppelten Beckenknochenbruch, gebrochene Rippen auf einer Seite und einen Knöchelbruch erlitten hatte. All diese Knochen wurden allein durch die mentale Chirurgie der Christlichen Wissenschaft eingerichtet. Mein Gesicht wurde ebenfalls vollständig geheilt; es war so entstellt, daß den Leuten vorher gesagt wurde, sich nicht zu entsetzen, wenn sie mich sehen würden. Man sagte, daß ich nie wieder eine menschliche Stimme vernehmen würde, aber ich höre vollkommen normal. Starker Brechreiz, Verwirrtheit und Nervenschock wurden ebenfalls vollständig geheilt. Während der ganzen Erfahrung hatte ich auch nicht einen Augenblick Schmerzen; es wurde somit bewiesen, daß die Macht der göttlichen Wahrheit größer ist, als die medizinischer Linderungsmittel.
Nach zwei Wochen im Krankenhaus hatte ich große Sehnsucht, in das Sanatorium der Christlich-Wissenschaftlichen Wohlfahrts-Vereinigung in San Francisco, Kalifornien, gebracht zu werden. Bevor der Arzt seine Zustimmung gab, machte er die letzten Röntgenaufnahmen. Ich zitiere seine eigenen Worte, als er diese Aufnahmen sah: „Als Sie in dieses Krankenhaus kamen, waren Ihre Knochen so furchtbar gebrochen, daß ich Sie bis zum nächsten Tage nicht anrührte. Ich war fest entschlossen, Sie in einen Gipsverband zu legen, aber die Röntgenaufnahmen, die wir zu der Zeit machten, zeigten, daß jeder gebrochene Knochen bereits eingerichtet und im Zusammenwachsen war. Wenn mir bei Ihrer Einlieferung in dieses Krankenhaus jemand gesagt hätte, Sie würden nicht lebenslänglich entstellt bleiben, ich hätte ihm nicht geglaubt; aber ich habe beobachtet, wie die Züge Ihres Gesichtes wieder normal wurden. Ist Ihnen eigentlich klar, was für eine wunderbare Heilung dies gewesen ist?“
Dann setzte er hinzu: „Die Knochen sind geheilt, aber ich bitte Sie, wenigstens für die nächsten zehn Wochen, nicht den Versuch zu machen, zu stehen oder zu gehen. Sie sind keine junge Frau mehr und ihre Knochen brauchen längere Zeit, um wieder stark und gebrauchsfähig zu werden. Ich glaube aber, ich brauche keine Sorge zu haben; Sie werden mit diesem Knöchel schon nicht zu gehen versuchen.“
Am nächsten Tage fuhr ich mit der Bahn zum Sanatorium. Ich wurde auf einer Tragbare ins Haus getragen; in weniger als einer Woche konnte ich mit etwas Hilfe stehen und gehen, und seitdem bin ich immer gegangen. Ich werde nie die liebevolle Pflege vergessen, die ich hier erhielt, und die Freudigkeit, die ausgedrückt wurde. Es war eine herrliche Erfahrung. Es wurde beständig an der Wahrheit für mich festgehalten, und die Liebe, die ausgedrückt wurde, trug viel zu meiner vollständigen Heilung bei. Die Annahme, daß Alter die Heilung verzögern könne, wurde vollkommen überwunden.
Der Apostel Paulus schreibt (Eph. 6:13): „Ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget.“ Wir können nie wissen, welche Segnungen zu uns und unseren Lieben durch den Gehorsam gegen dieses Gebot kommen können. Durch mein festes Eintreten für die Wahrheit gewannen liebe Freunde, die sich früher der Christlichen Wissenschaft widersetzten, eine viel freundlichere Einstellung, nachdem sie Zeugen ihrer Heilkraft geworden waren.
Ich kann niemals die Tiefe meiner Dankbarkeit ausdrücken für die Hilfe der hingebenden Ausüberin und meiner lieben Schwester, die mir beide unerschütterlich in der Wahrheit beistanden, sowie für die Liebe, die meine christlich-wissenschaftlichen Freunde ausdrückten. Ich bin unermeßlich dankbar für die wunderbaren Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft und für unsere geliebte Führerin, welche sie einer wartenden Welt offenbarte und demonstrierte. — Eugene, Oregon, U.S.A.
Die Hand unsers Gottes ist zum Besten über alle, die ihn suchen. — Esra 8:22.
