Aufrichtige Wahrheitssucher haben sich oft in trüben und finster erscheinenden Augenblicken angeklammert an jene tröstlichen Worte in 43. Kapitel des Propheten Jesaja: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Durch die Christliche Wissenschaft haben viele einen Schimmer von dem ihnen zustehenden Erbteil erlangt und fanden Erquickung aus den weiteren Versen desselben Kapitels: „Denn so du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht sollen ersäufen; und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige in Israel, dein Heiland.“
Wenn diese tröstlichen Worte im Lichte der Christlichen Wissenschaft verstanden wurden, so führten sie zu Heilungen. Aus diesen Erfahrungen erwächst dann für jeden Christlichen Wissenschafter ganz natürlich das Verlangen, Zeuge für Gott zu werden. Er sehnt sich danach, jene Verpflichtung zu erfüllen die der Prophet als Forderung Gottes an Sein Volk wie folgt formuliert: „Ihr aber seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe, auf daß ihr wisset und mir glaubet und verstehet, daß ich’s bin.“ Ist das nicht der heilige Vorsatz Gottes, nämlich, daß wir Zeugen Seiner Gegenwart und Macht werden?
Mary Baker Eddy hat diese Zeugenschaft für Gott als eine Verpflichtung im Handbuch Der Mutterkirche dargelegt, wo sie (Art. VIII, Abschn. 24) über „Zeugnisse“ schreibt: „Zeugnis in bezug auf das Heilen der Kranken ist äußerst wichtig. Es ist mehr als ein bloßes Aufzählen von Segnungen, es ersteigt den Gipfel des Lobes und veranschaulicht die Demonstration des Christus, der da, heilet alle deine Gebrechen‘ (Ps. 103:3).“ Und sie hat Vorsorge getroffen, daß die Christlichen Wissenschafter in den Versammlungen am Mittwoch und in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften Zeugnisse abgeben und veröffentlichen können. In diesen Zeugnisabgaben dürfen sie berichten von dem neuen Glauben, den sie erlangt haben, und wie sie ihr Wissen von den Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft im täglichen Leben anzuwenden lernten. Sie berichten, wie sie imstande waren, Sünde, Krankheit und Tod zu überwinden. Der Christliche Wissenschafter muß sich jederzeit dessen bewußt bleiben, daß er lebt, um Gott allein zu dienen und Ihn zu verherrlichen.
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