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[Urtext in französischer Sprache]

Ich bin in Frankreich geboren und in einer...

Aus der März 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin in Frankreich geboren und in einer sehr religiösen Familie aufgewachsen; später wurde ich von Hause weg und in ein religiöses Internat geschickt. Bevor ich mein viertes Jahr dort beendet hatte, war ich so enttäuscht und unbefriedigt von der Religion, die ich gelehrt worden war, daß ich die Schule verließ und die empfangene Lehre in keiner Weise mehr betätigte.

Da ich ganz allein war, ging ich auf Reisen und hoffte, auf diese Weise etwas Höheres, Heiligeres zu finden, wonach mein Herz verlangte. Obwohl ich fest überzeugt war, daß ich eines Tages Gott und die Lösung meiner Probleme finden würde, brachte mir meine Suche, die mich über fünf Kontinente führte, doch keinerlei Nutzen.

Schließlich landete ich in New York, wo ich mich sehr einsam und verloren fühlte, ein Gefühl, das ich schon oft gekostet hatte. Ich hatte nichts, worauf ich mich stützen konnte, nichts, wozu ich heimkehren konnte. Eines Tages zog ich mir eine schwere Rückenverletzung zu. Es waren zwei Sehnen gerissen, und zwei Rückenwirbel so schwer verletzt, daß ein schwerer Druck auf dem Rückenmark lag. Quälende Schmerzen waren von einer beständig zunehmenden Lähmung der Beine begleitet. Nach zwei schweren Operationen hatte ich noch größere Schmerzen als zuvor und nur noch wenig Hoffnung, je wieder ein tätiges Leben führen zu können.

Ich reiste von Arzt zu Arzt und landete schließlich in einer Stadt im Süden Amerikas, wo das milde Klima mir helfen sollte. Doch die Schmerzen wurden so furchtbar, daß ich beschloß, meinem unerträglichen Leben mit Schlafmitteln ein Ende zu machen. In einer Tageszeitung dieser Stadt sah ich eine Anzeige der christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Lesezimmer dieser Gegend.

Ich könnte nicht sagen, warum ich diese Anzeige ausschnitt, sie in meine Brieftasche steckte und am folgenden Nachmittag in das nächstgelegene Lesezimmer ging. Der Friede, die Ruhe und Ordnung, die ich dort fand, beeindruckten mich tief, doch ich konnte nicht verstehen, wie man die dort ausgelegten Bücher studieren sollte. Entmutigt glaubte ich, ich sei wieder an den falschen Ort geraten. Beim Hinausgehen fragte mich der sehr freundliche Bibliothekar: „Wie geht es Ihnen?“

„Schlecht“ sagte ich, denn ich wollte nicht lügen.

Er erwiderte: „So schlimm kann es doch nicht sein“, und gab mir ein Buch mit der Bitte, eine Zeitlang täglich ein paar Seiten zu lesen und ihm dann das Buch zurückzubringen. Es war „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy.

An jenem Abend las ich ein paar Seiten und ging dann früh schlafen. Doch welche Freude erwartete mich am nächsten Morgen! Beim Aufstehen merkte ich, daß ich vollständig frei von Schmerzen war und daß ich meine Beine wieder normal gebrauchen konnte. Diese Heilung erlebte ich vor zehn Jahren, und sie ist seitdem von Dauer gewesen. Ich bin heute ein viel kräftigerer Mensch als in meiner Jugend.

Ich werde unserem Vater-Mutter Gott für Seine Führung — selbst in den Jahren, in denen ich auf die Entfaltung der Wahrheit warten mußte — ewig dankbar sein. Auch Christus Jesus, unserem Wegweiser, und Mrs. Eddy, deren Offenbarung der Christlichen Wissenschaft uns mit der Wirklichkeit und Unendlichkeit vertraut macht, bin ich aufrichtig dankbar. —

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