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[Urtext in deutscher Sprache]

Ehe ich mich für die Christliche Wissenschaft...

Aus der März 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ehe ich mich für die Christliche Wissenschaft interessierte, litt ich gewöhnlich einoder zweimal im Jahr an einer schweren Halsentzündung. Nachdem ich das Studium des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy aufgenommen hatte, nahm es mich in wachsendem Maße gefangen, und bald blieb für den Gedanken an das Übel einfach kein Raum mehr. Diese Heilung erwies sich als endgültig und ist eine der vielen, die nur durch das Lesen unseres Lehrbuchs zustande kamen.

Jahrelang litt ich an regelmäßig wiederkehrenden Krampferscheinungen, denen ich mit Grauen entgegensah. Eine Nacht ist mir unvergeßlich. Ich erwachte von sich beständig steigernden Schmerzen. Von Furcht gepackt, rief ich meine Mutter. Ich wußte jedoch, daß es nichts nütze war, wenn ich mich an einen Menschen klammerte, und in meiner Herzensangst wandte ich mich mit besonderer Inbrunst an Gott. Die folgenden heißen Fragen stiegen in mir auf: „Ja, wonach verlange ich denn so sehr? Will ich nur diese Schmerzen loswerden oder möchte ich vor allen Dingen Gott näher kommen?“ Ich antwortete ganz ehrlich und eindeutig: „Gott möchte ich näher kommen, Ihn möchte ich vor allen Dingen recht lieben und kennen.“ Dann setzte ich hinzu: „Und sollten die Schmerzen dazu nötig sein, so mögen sie andauern!“ Gleich darauf kam mir aber ins Bewußtsein, was die Christliche Wissenschaft mich gelehrt hatte, daß im Bösen — in Sünde, Krankheit, Schmerz — keine Wirklichkeit ist, da sie nicht von Gott gegeben sind. Ich wußte, daß ich anstatt Schmerzen anzunehmen, freudig die Allgegenwart und Allmacht Gottes, des Guten, bejahen sollte. Bei der Vergegenwärtigung der Vollkommenheit der Gottesschöpfung überkam mich plötzlich inmitten der noch unvermindert anhaltenden Schmerzen ein unsagbares Glücksempfinden. Ich hätte judeln können, denn ich fühlte mich innerlich völlig frei, so als hätte ich nichts mehr mit den Schmerzen zu tun. Schließlich verließen sie mich, um nicht mehr wiederzukehren. Ich möchte aber noch hinzufügen, daß ich von da an auch nie mehr ihre Wiederkehr fürchtete; jedes Grauen davor hatte mich verlassen.

Seele hat unendliche Mittel, mit denen sie die Menschheit segnet, und das Glück würde schneller erlangt werden und sicherer in unserm Besitz bleiben, wenn wir es in der Seele suchen würden.“ Diese Botschaft aus „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 60) wurde mir sehr klar, als meine Mutter und ich uns nach einer Möglichkeit umsahen, wieder einen gemeinsamen Haushalt zu führen. Es schien als ließen sich unser beider Bedürfnisse nicht gleichermaßen befriedigen und als müßte ich auf manche wünschenswerte Annehmlichkeit verzichten. Diese Suggestion machte mich jedoch wach. Ich sah, daß Harmonie ein natürliches Gesetz Gottes ist und daß dieses Gesetz kraft Seiner Allgegenwart überall und unterschiedslos wirkt. Als mir die Augen für diese Tatsache geöffnet waren, zeigte es sich, daß in jeder Weise befriedigende Räume schon auf uns warteten. Für diese und noch andere Beweise des heilenden und berichtigenden Gesetzes Gottes bin ich dankbar.

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