Überall finden wir in der Bibel den Rat, uns zu freuen. Moses, der große hebräische Gesetzgeber, befahl (5. Mose 12:7): „Und sollt ... fröhlich sein ... über alles, was eure Hand vor sich bringt.“ David, der König Israels, sang (1. Chron. 16:10): „Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!“ Und Christus Jesus, der die Verfolgungen seiner Nachfolger voraussah, ermutigte sie dennoch, fröhlich und getrost zu sein, da es ihnen im Himmel wohl belohnt werde.
Warum wird in der Bibel, diesem heiligsten Buch, solch Nachdruck auf die Freude gelegt? Wir haben hier eine Sammlung der tiefgründigsten Lehren, die je von frommen und geheiligten Männern dargeboten wurden. Sie ermahnen uns immer wieder, freudig zu sein. Ist das Weisheit — ist es heilige Inspiration? In der Tat, das ist es. Sich richtig freuen bedeutet, die Liebe und Güte Gottes in der gegenwärtigen Erfahrung zu erkennen. Es bedeutet, das helle Sonnenlicht der göttlichen Liebe zu empfinden, das die Dunkelheit des Zweifels und der Furcht zerstört. Geistige Freude erhebt die menschliche Erfahrung auf die höchsten Höhen wahrer Befriedigung.
Jemand könnte einwenden: „Das mag wahr sein. Aber wie kann ich mich freuen, solange es soviel Kummer und Sorge in der Welt gibt? Worüber soll man sich freuen?“ Die Bibel beantwortet diese Frage. Sie läßt Gott sagen (Jes. 65:18): „Sie werden sich ewiglich freuen und fröhlich sein über dem, was ich schaffe.“ Wir können uns stets über das freuen, was Gott schafft, denn es ist immer gut. Wenn auch sterbliche Vorstellungen nicht viel Anlaß zur Freude bieten, so sind geistige Begriffe doch völlig und ewiglich gut.
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