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Unterricht in der Ausübung der Christlichen Wissenschaft

Aus der März 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von den Lehren Christi Jesu sagt unsere Führerin Mary Baker Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 26): „Unser Meister lehrte keine bloße Theorie, Glaubenslehre oder Annahme. Das göttliche Prinzip allen wirklichen Seins war es, das er lehrte und betätigte.“

Es ist wichtig, daß die Schüler der Sonntagsschule verstehen lernen, daß die Lehren der Christlichen Wissenschaft, ebenso wie die Lehren des Meisters, „keine bloße Theorie, Glaubenslehre oder Annahme“ sind; daß die Christliche Wissenschaft göttliches Gesetz darstellt; daß es die Wahrheit ist, die Jesus lehrte; und daß sie heute genauso beweisbar ist, wie zu seinen Zeiten. Wie Jesus, um Johannes den Täufer von seinem Messiasamt zu überzeugen, die Botschafter des Johannes beauftragte, zurückzugehen und ihm von dem großen Heilungswerk zu berichten, das sie gesehen hatten, so sollte man die Schüler der Sonntagsschule darauf hinweisen, daß das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch hundert Seiten mit Zeugnissen von Heilungen enthält, die ohne den Beistand eines Ausübers bewirkt wurden, nur als Ergebnis der Aufgeschlossenheit des Lesers für die Christuswahrheit, wie sie in dem Lehrbuch dargelegt wird.

Kinder nehmen die Christliche Wissenschaft ganz natürlich an und lernen bereitwillig, sie zu betätigen, wenn sie ermutigt werden, sie in ihren täglichen Angelegenheiten anzuwenden. Ein Junge, der im Alter von elf Jahren in die Sonntagsschule kam, war tief beeindruckt von der Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft erfolgreich bei jeder Form von Disharmonie angewandt werden kann. Nachdem er elf Monate lang die Sonntagsschule besucht hatte, wurde ihm ein Gewächs am Fuß sehr beschwerlich. Daraufhin fing er an, seine Kenntnis der Christlichen Wissenschaft in Anwendung zu bringen, ohne mit irgend jemand darüber zu sprechen.

Als der Mutter, die keine Christliche Wissenschafterin war, vom Arzt gesagt wurde, daß das Gewächs nur durch einen operativen Eingriff entfernt werden könnte, erklärte sie dem Jungen, daß eine Operation gemacht werden müßte. Doch er erwiderte ihr, daß er schon wegen dieses Problems gebetet hätte, wie er es in der Sonntagsschule gelernt hatte, und bat um eine etwas längere Frist, um den Heilbeweis zu erbringen. Aber sie sagte ihm, daß ihres Erachtens die Operation ohne weiteren Verzug vorgenommen werden sollte. Am folgenden Morgen war zum Erstaunen der Eltern keine Spur der Beschwerde mehr zu sehen.

Als sie ihn fragten, was er getan hätte, antwortete er: „Ich hatte schon seit einiger Zeit daran gearbeitet, und als Mutter sagte, es müsse entfernt werden, betete ich die ganze Nacht durch.“ Später erklärte er: „Gott hat nichts Derartiges, und Er weiß auch nichts von etwas Derartigem, denn Er ist Geist, und ich bin Sein Ebenbild; darum konnte es niemals ein Teil von mir sein.“

Ein Sonntagsschullehrer, der erkannt hat, wie wichtig es ist, die Kinder die praktische Anwendung der Lektionen zu lehren, schreibt wie folgt:

„Manchmal finden wir einen Schüler, der die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft noch nicht selbst demonstriert hat — möglicherweise, weil die Eltern oder ein Ausüber immer für ihn gearbeitet haben. Infolgedessen mag der Schüler die Christliche Wissenschaft zwar annehmen, doch nicht als das Gesetz Gottes, das in unserem täglichen Leben angewandt werden kann, sondern als eine interessante Theorie, die des Sonntags in der Klasse diskutiert wird, wie verschiedene Theorien an Wochentagen in der Schule erörtert werden.

Bei einer Gelegenheit, als ich eine Klasse von Universitätsstudenten unterrichtete, wurde es notwendig, sie von einem theoretischen Annehmen der Christlichen Wissenschaft zu einem praktischen Verstehen derselben zu leiten. Daher erzählte ich ihnen etwas von dem Unterricht, den Mrs. Eddy am Anfang erteilte. Viele ihrer Schüler in jenen Tagen hatten noch nie einen christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst besucht, und manche von ihnen hatten vielleicht nur ein oder zwei Menschen gekannt, die etwas von der Christlichen Wissenschaft wußten.

Mrs. Eddy erkannte offenbar, daß diese Schüler unbedingt beweisen mußten, solange sie unter ihrer Führung waren, daß das, was sie über Gott lehrte, die Wahrheit war, die sie befähigen würde, zu heilen, wenn sie nicht in die Gefahr kommen sollten, etwas von dem Gelernten wieder zu verlieren, weil sie es nicht selber betätigt hatten. Und so entließ Mrs. Eddy eine ihrer Klassen nach dreitätigem Unterricht über das Thema „Gott“, mit den folgenden Worten (We Knew Mary Baker Eddy, Second Series, S. 9):, Nun geht nach Hause und findet euren ersten Patienten.‘

Mit diesem Ereignis im Sinn gab ich meinen Schülern auf, am folgenden Sonntag von einer Heilung zu berichten, die sie auf Grund der Lektionspredigt, die sie in der kommenden Woche gemäß dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft studieren würden, bewirkt hätten. Ich versicherte ihnen, daß sie dafür nicht krank zu werden brauchten; denn kein Christlicher Wissenschafter könnte einen einzigen Tag leben, ohne Gelegenheit zu haben, irgendeine Lage oder einen Zustand durch die Macht der Wahrheit zu heilen.

Am nächsten Sonntag waren vier Schüler anwesend, und jeder von ihnen konnte den interessanten Beitrag einer Demonstration machen. Zwei berichteten von Heilung von Influenza. Einer überwand die Folgen eines Unfalls, den er bei einem Raketspiel erlitten hatte. Ein anderer hatte eine Diskussion mit einem Freund, der die Christliche Wissenschaft lächerlich gemacht hatte, und war imstande, ihn von einer falschen Auffassung derselben zu heilen, so daß er daraufhin einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft besuchte, um sie besser verstehen zu lernen. Ein fünfter Schüler schrieb mir:, Ich war mir der Wahrheiten in der Lektionspredigt so bewußt, daß ich oft Gelegenheit hatte, sie anzuwenden.‘

Seit der Zeit habe ich bei den Schülern eine größere Würdigung der Anwendbarkeit der Lektionspredigten beobachtet.“

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