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„Die Auferstehung und das Leben“

Aus der April 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im elften Kapitel des Johannes-Evangeliums wird eine interessante Szene geschildert. Maria und Martha, zwei Schwestern, betrauern ihren Bruder, der gestorben ist. Dann kommt die Kunde, daß ihr Freund, Christus Jesus, auf dem Wege zu ihnen sei. Martha erhebt sich und geht dem Meister entgegen, und das nun folgende Gespräch der beiden entfaltet tiefe Wahrheiten, die von jedermann verstanden werden müssen. Martha spricht von der Auferstehung als von etwas, das sich in der Zukunft ereignen wird — „am Jüngsten Tag“. Doch Jesus berichtigt sie. Sich auf den Christus beziehend, die wahre Idee der Gotteskindschaft, sagt er: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stürbe.“

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ erläutert Mary Baker Eddy dieses bedeutsame Zwiegespräch und schreibt (S. 292): „Wahrheit wird für uns nur dann die, Auferstehung und das Leben‘ werden, wenn sie allen Irrtum zerstört, wie auch die Annahme, daß Gemüt, die einzige Unsterblichkeit des Menschen, vom Körper in Fesseln gehalten, und daß Leben vom Tode beherrscht werden kann. Ein sündiger, kranker und sterbender Sterblicher ist nicht das Gleichnis Gottes, des Vollkommenen und Ewigen.“ Großen Trost finden alle, die durch die Christliche Wissenschaft verstehen lernen, daß der Mensch, das geistige Ebenbild Gottes, im Gemüt anstatt im Fleisch lebt, und daß sein Leben unzerstörbar ist — todlos. Das Kommen und Gehen des Fleisches, scheinbar so wichtig für unsere menschliche Daseinsauffassung, berührt oder beeinflußt niemals in irgendeiner Weise den von Gott geschaffenen Menschen. In Wahrheit besteht jede Identität ewiglich. Christus Jesus demonstrierte die Fortdauer des individuellen Seins des Menschen, als er Lazarus von den Toten auferweckte.

Das Ebenbild des göttlichen Gemüts besteht zugleich mit dem Gemüt. Die Christliche Wissenschaft lenkt uns hinweg von der Betrachtung eines irdischen, von sterblichen Gedanken beseelten Körpers und hin zur wahren Auffassung des Menschen — des unsterblichen Daseinsausdrucks des Lebens. Der Christliche Wissenschafter lernt, den Menschen im Gemüt zu suchen; er lernt, die wahre Auffassung seiner selbst und anderer zu erlangen. Mrs. Eddy sagt (ebd., S. 129): „Wir müssen tief in die Wirklichkeit hineinschauen, anstatt nur den äußeren Sinn der Dinge anzunehmen.“

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