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Keine steinerne Mauer

Aus der April 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft allein kann der Menschheit Gott in rechter Weise deuten und so die Grundlage des Denkens und Handelns offenbaren, wodurch die Menschen ausgerüstet sind, sich über all ihre Begrenzungen und die Hemmungen des Bösen und der Materialität zu erheben.

Als Jesu Jünger einen epileptischen Knaben zu ihm brachten und fragten, weshalb sie ihn nicht heilen konnten, sagte der Meister ihnen, es sei wegen ihres Unglaubens. Und dann erklärte er ihnen das Heilmittel und heilte das kranke Kind. Er sagte, daß diese Disharmonie nur durch Beten und Fasten geheilt werden könnte — durch das Hinwegschauen von dem Zeugnis der materiellen Sinne und das Hinaufschauen zu Gott, dem Geist, um die Lösung zu finden. Und er sagte (Matth. 17:20): „So ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.“ Hier haben wir also das Gegenmittel gegen die steinerne Mauer des Materialismus, und alle verschlossenen Türen und andere Hindernisse, die heutzutage der Menschheit zu schaffen machen.

Glaube, der sich auf das wahre Verständnis von Gott und dem Menschen gründet, wird Dinge vollbringen, welche die großen wissenschaftlichen Entdeckungen und Errungenschaften dieses Zeitalters nicht vollbringen konnten. Zur Demonstration dieser Tatsache brachte Jesus augenblicklich den Sturm zum Schweigen, wandelte auf den Wogen, speiste die Menschenmengen und überwand den Tod. Und er erschien den Jüngern während sie hinter verschlossenen Türen versammelt waren. Heutzutage zeigt die Christliche Wissenschaft den Menschen, wie auch sie die Werke tun können, die er tat, und weist den Weg zur Sicherheit und zur Erlösung von allen Disharmonien und Hemmungen der Erde.

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