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Viele Jahre lang versuchte ich, ohne Gott zu...

Aus der April 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele Jahre lang versuchte ich, ohne Gott zu leben. Ich suchte mir einzureden, daß dies nicht eine von Gott geschaffene Welt sei, und ich las alles, was ich nur finden konnte, das diese Theorie vertrat. Ich sehe nun ein, daß dies in der Absicht geschah, meinen schlechten Gesundheitszustand zu entschuldigen.

Schwere Leiden hatten mich schon in meiner Jugend zu einem hochnervösen Zustand gebracht. Als ich älter wurde, wurde ich mir dessen immer mehr bewußt und es verursachte mir große Verlegenheit. Meine zitternden Hände erschienen mir immer auffälliger, und es deprimierte mich zu denken, daß ich gewiß einen seltsamen Eindruck machte, weil ich sonst ein gesund aussehender Mensch war.

Ich hatte seit einiger Zeit geraucht, und später begann ich auch zu trinken. Nachdem ich mich verheiratet hatte, nahm ich die Gewohnheit an, bei geselligen Zusammenkünften immer mehr Spirituosen zu trinken, um meine

Nerven zu beruhigen. Meine Frau, die eine Christliche Wissenschafterin ist, warnte mich immer davor und sagte mir, daß diese Gewohnheit nur ein schlechter Deckmantel sei, den ich eines Tages abwerfen müßte; doch ihre Warnungen fielen auf taube Ohren. Nach einigen Jahren kam es soweit, daß ich mich des Alkoholgenusses nicht mehr enthalten konnte. Es graut mir, daran zu denken, was wohl aus mir geworden wäre, wenn meine Frau mir damals nicht zur Seite gestanden hätte. Doch sie hielt fest zu mir, und dafür kann ich ihr niemals dankbar genug sein.

Etwa um diese Zeit gab ich meine frühere Beschäftigung auf und nahm eine Stelle als Geschäftsreisender für einen Spezialartikel an. Es war eine Beschäftigung, die mir sehr schwer fiel, und ich begann, die Bibel zu lesen, die ich immer in meinem Hotelzimmer vorfand. Außerdem fing ich an, das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu lesen, das meine Frau mir gegeben hatte. Ich sagte mir, daß dies eine gute mentale Medizin sei, die ich sicherlich nötig hätte, da ich außer meinen andern Beschwerden auch noch an einem langjährigen Stirnhöhlenkatarrh litt.

Schließlich beschloß ich, das Rauchen aufzugeben, doch meine Bemühungen, dies durch Willenskraft zu erreichen, machten mich sehr nervös und verstimmt. Meine Frau sagte zu mir: „Wenn du wirklich von der Gewohnheit des Rauchens frei werden willst, warum läßt du dir dann nicht von einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber helfen?“ Hauptsächlich um ihr einen Gefallen zu tun, rief ich eines Tages einen Ausüber an, ehe ich meine wöchentliche Reise antrat. Zu meinem Erstaunen hatte ich nun kein Verlangen mehr, zu rauchen. Und während der ganzen Woche trank ich keinen Alkohol; denn ich konnte nicht umhin, an meine augenblickliche Überwindung der Rauchgewohnheit zu denken. Ich sagte mir: „Ich hätte nie gedacht, daß mir das helfen würde, doch es hat geholfen; also will ich versuchen, ob ich jetzt nicht auch von der Trunksucht frei werden kann.“ Durch den Beistand des Ausübers wurde ich bald von allem Verlangen nach Alkohol befreit. Die Heilung des Stirnhöhlenleidens und der Nervosität folgten später.

Seit über fünf Jahren bin ich nun Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, und es ist mir eine Freude, bei den Unternehmungen der letzteren mitzuwirken. Auch ist es mir möglich gewesen, ein eigenes Geschäft zu gründen, und ich bin jetzt glücklicher denn je zuvor in meinem Leben. Ich bin überzeugt, daß ich mein Leben, meine Gesundheit und meine Zufriedenheit der Christlichen Wissenschaft verdanke, und ich möchte hier meine Dankbarkeit gegen Gott zum Ausdruck bringen.—

Ich möchte hiermit das Zeugnis meines Mannes bestätigen und erwähnen, daß sein Fortschritt eine Freude und Inspiration für mich gewesen ist. Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, sowie für Klassenunterricht. Verschiedene Probleme, die hartnäckig zu sein schienen, wurden nach dem Klassenunterricht schnell und harmonisch ausgearbeitet.

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